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Normale Version: Der Aktienmarkt ist kein Nullsummenspiel!?
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Es gibt empirische Studien die belegen dass die Performance der Aktienanlagen eine umgekehrte Korrelation zur Handelshäufigkeit hat. Sämtliche US Broker Konti wurden untersucht, wer wenig handelt verdient mehr. "Hin und her macht Taschen leer" stimmt also.

ETF schützen Dich nicht davor: sie müssen ja mindestens vier Mal im Jahr umschichten und dazu noch die Trades der Besitzer nachbilden. ETF unterstützen die Blasenbildung indem die meisten von ihnen das Marktkapital als wichtigste Kennzahl nutzen: steigt dieses werden mehr Aktien gekauft wodurch das Marktkapital weiter steigt. Ein Platzen haben wir bis jetzt (mit dieser Menge von existierenden passiven ETF) noch nie gesehen, aber ich denke das wird ein Desaster...

Ich weiss nicht genau was die nächste Krise auslösen wird, vielleicht ein 80-jähriger Kommunist an der Macht in den USA, aber sie dürfte auf Grund der "automatisch zittrigen Hände" der ETF sehr heftig werden.
Langfristigkeit ist Trumpf!
Und/Oder in Ruhe auf Chancen warten.

muchmoney

(14.02.2020, 01:27)cubanpete schrieb: [ -> ]Bei dieser Betrachtungsweise gibt es allerdings ein Problem: Aktien werden für ihren vielfachen Wert im Jahr gehandelt. Und das wird immer mehr. Dann kommen noch ETF, Futures, Optionen, Zertifikate und CFDs dazu. 

Warum glaubst Du hat Peter Lynch, der legendäre Fonds Manager mit langfristig über 29% durchschnittliche Rendite in Aktien mal geschrieben dass seine Anleger im Durchschnitt Geld verloren haben? Weil sie die Anteile nicht behalten sondern sie dauernd kaufen und verkaufen. Und das ist im Durchschnitt auch kein Nullsummenspiel wegen der Gebühren und dem Spread. Es ist ein losers game!

Beispiel Tesla: Ich bin überzeugt dass die meisten Anleger bei Tesla Geld verloren haben. Ganz einfach weil sie den 48-fachen Wert der Firma jedes Jahr an der Börse hin und her schieben. Das gesamte Aktienkapital von Tesla wird in ungefähr 14 Tagen gehandelt in der Aktie, also ohne Optionen,und andere Derivate.
5% Gewinner, 95% Verlierer.

Die Gewinne sind doch nur da, solange Geld da ist, und da immer mehr Geld da ist, steigen die Sachwerte.
Aber wir wissen ja alle, woher das Geld kommt -> Schulden
Es geht nur darum, auf der Seite der Gewinner (jene die den Profit ziehen durch Divis usw.) zu stehen und keine Konsumschulden zu haben.
(15.02.2020, 11:03)muchmoney schrieb: [ -> ]Es geht nur darum, auf der Seite der Gewinner (jene die den Profit ziehen durch Divis usw.) zu stehen und keine Konsumschulden zu haben.

Konsumschulden sind die Versicherung an die Familie, Bank und dem Vater Staat, wie auch dem Arbeitgeber auch weiterhin schön brav und zuverlässig seine Bahnen im Rag zu drehen. Wenn man vorwärtskommen will gilt es die Kosten so weit wie möglich zu senken das einkommen zu erhöhen und zu Investieren nur so kommt man weiter alles andere endet in der Bezahlten Sklaverei.
bei cfds verlieren über 99% bei der Zockerei

Xeno

(14.02.2020, 10:28)cubanpete schrieb: [ -> ]Es gibt empirische Studien die belegen dass die Performance der Aktienanlagen eine umgekehrte Korrelation zur Handelshäufigkeit hat. Sämtliche US Broker Konti wurden untersucht, wer wenig handelt verdient mehr. "Hin und her macht Taschen leer" stimmt also.

Leuchtet zu 100% ein, voll meine Meinung.

Zitat:ETF schützen Dich nicht davor: sie müssen ja mindestens vier Mal im Jahr umschichten und dazu noch die Trades der Besitzer nachbilden.

Dieses Argument ist mir völlig unverständlich. Die Kosten des Umschichtens zahlst Du als ETF-Anleger natürlich (so um 0,5%, was sensationell wenig ist für Produkte, die rechtlich Fonds sind - vergleiche das mal mit den so genannt aktiv gemanagten Fonds der Banken: Dort hast Du nämlich mindestens viermal höhere Kosten, dafür ist die Performance meistens tiefer als die indexnaher Anlagen!).

Zitat:ETF unterstützen die Blasenbildung indem die meisten von ihnen das Marktkapital als wichtigste Kennzahl nutzen: steigt dieses werden mehr Aktien gekauft wodurch das Marktkapital weiter steigt.

Diesen Zusammenhang verstehe ich so schlicht nicht. ETFs sind dann erfolgreich, wenn viele Anleger sie kaufen. Das ist alles. Wenn Du (nur) sagen willst, dass steigende Kurse tendenziell die Kurse noch weiter antreiben (wegen dem Erfolg nämlich), dann hast Du sicher Recht, aber die Aussage ist furchtbar trivial: Sie gilt nämlich schlicht für alles, worin Du Dein Geld anlegen kannst.

Zitat:Ein Platzen haben wir bis jetzt (mit dieser Menge von existierenden passiven ETF) noch nie gesehen, aber ich denke das wird ein Desaster...

Daran ist etwas richtig und etwas völlig unplausibel. Das Richtige: Empirie vor Theorie. Beim letzten echten Börsencrash, 2008, waren ETFs ein Randphänomen in den USA. Wir werden ja sehen. Das Unplausible: Crashs beruhen immer gerade auch darauf, dass Anleger kaskadenartig verkaufen. Was soll bei ETFs anders sein als bei Einzeltitel? Nichts. Ich haue noch eins drauf: ETF-Anleger sind prinzipiell langfristiger orientiert als Investoren in Einzeltitel (nur prinzipiell, nur statistisch gesehen - wie es dann wirklich ist, wird die Realität zeigen, völlig klar). Ich sehe unterm Strich überhaupt kein crashförderndes Element bei ETFs, eher noch ein crashhemmendes.

Zitat:Ich weiss nicht genau was die nächste Krise auslösen wird, vielleicht ein 80-jähriger Kommunist an der Macht in den USA, aber sie dürfte auf Grund der "automatisch zittrigen Hände" der ETF sehr heftig werden.

Ich sehe keine Hände, die wegen ETFs mehr "zittern" als bei Einzeltitel. Eher umgekehrt.

Lg X.

P.S.: Ich lese Deine Posts gerne, auch wenn ich nicht alles gleich sehe.
(15.02.2020, 14:58)atze2000 schrieb: [ -> ]Konsumschulden sind die Versicherung an die Familie, Bank und dem Vater Staat, wie auch dem Arbeitgeber auch weiterhin schön brav und zuverlässig seine Bahnen im Rag zu drehen. Wenn man vorwärtskommen will gilt es die Kosten so weit wie möglich zu senken das einkommen zu erhöhen und zu Investieren nur so kommt man weiter alles andere endet in der Bezahlten Sklaverei.


jeder hat in Dland die Chance weiter zu kommen! Wirklich jeder?
Ein Armutszeugnis der politischen Kaste
Verstehe ich die Graphik richtig dass sie ausdrücken soll/will, dass es 6 Generationen dauert, bis ein Sozialhilfeempfänger Nachfahren hat, die Durchschnittlich (derzeit 37K p.a.) verdienen?
Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast. Warum soll das 6 Generationen dauern wenn man in die Mitte der Gesellschaft will?
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