lese aus den Charts eine Besserung der Lage bei Vonovia, nach dem Jahreswechsel war der Höchstkurs 29€. Dann gab es eine Art von Konsolidierung, diese war in der Spitze -18% auf 24€. Eine von mir gehaltene ITM-Option hatte bis Mitte März ihre Aufgelder fast komplett abgebaut. Seither bessert sich die Lage, die Aufgelder und Prämien steigen wieder. In den Medien gibt es auch wieder gute Nachrichten über die Immobilienbranche, man spricht jetzt von einer "Verlangsamung des bisherigen Preisverfalls", während vor einem halben Jahr noch von "Preisstürzen" und "Ende des Booms" die Rede war.
Dividendenstichtag ist der 9.5., wie im Vorjahr 0,85€, soll steuerfrei sein.
spielerischer Ansatz: sobald der Suchbegriff "Immobilie" ein höheres Ranking als andere Anlageformen hat weisse Bescheid!
hier mal eine vernünftige Analyse zur Aktie, schätze den Autor Achim Matzke sehr.
[
attachment=15466]
zur Ergänzung: Vonovia war im Euro-Stoxx-50-Index bis September 2023. der Artikel kam am 6. Juni heraus, dem Tag der EZB-Zinsentscheidung. Die Aktie ist seither unter Druck, aber halte den Trend weiter für intakt mit mittelfristigen Kursziel um die 35 €.
https://archive.ph/E5Jgt
Vonovia geht zur Zeit ab
Zinsen runter, Immobilienaktien rauf - sollte es so einfach sein?
(26.08.2024, 15:57)J R schrieb: [ -> ]Zinsen runter, Immobilienaktien rauf - sollte es so einfach sein?
Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Für Immobilienaktien ist der Realzins das Maß aller Dinge und der Bankenzins hat kurz- und mittelfristig einen entscheidenen Einfluss.
Da man die Faktoren nicht kennen, sondern maximal nur abschätzen kann, ist es doch nicht so einfach. Aber so ganz allgemein würde ich zukünftig Immobilienaktien nur noch kaufen wenn die Branche stöhnt.
(26.08.2024, 16:54)Vahana schrieb: [ -> ]Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Für Immobilienaktien ist der Realzins das Maß aller Dinge und der Bankenzins hat kurz- und mittelfristig einen entscheidenen Einfluss.
Da man die Faktoren nicht kennen, sondern maximal nur abschätzen kann, ist es doch nicht so einfach. Aber so ganz allgemein würde ich zukünftig Immobilienaktien nur noch kaufen wenn die Branche stöhnt.
ja, Danke. Als die neue Regierung mit dem Milliardenpaket kam da preisten die Marktteilnehmer steigende Zinsen ein und sofort brach der Kurs von Vonovia deutlich ein.
Mittlerweile hat sich die Situation etwas entspannt, vermutlich haben einige Teilnehmer zugegriffen als die Dividendenrendite über 5% war (nur fürs Protokoll: Hauptversammlung 28.05.25 Dividendenvorschlag 1,22 €)
Meine persönliche Erfahrung mit deutschen Optionen, konkret mit Vonovia: sehr schwer was auf die Reihe zu bekommen, habe immer noch keinen kostenlosen Datenfeed. Der Markt für länger laufende Optionen ist quasi nicht existent, die Marketmaker stellen wegen mangelnden Markt Aufgelder bis zu 20%. Eigentlich könnte Eurex den Markt für Aktienoptionen schliessen.
ist doch grotesk: wenn ich deutsche Werte optimal mit Optionen handeln will dann muss ich auf dem US-Markt aktiv sein (sind glaub ich nur drei oder vier Werte).
(15.04.2025, 16:59)J R schrieb: [ -> ]ja, Danke. Als die neue Regierung mit dem Milliardenpaket kam da preisten die Marktteilnehmer steigende Zinsen ein und sofort brach der Kurs von Vonovia deutlich ein.
Steigende Zinsen bei so einem Schuldenpaket resultieren aus der sinkenden Bonität Deutschlands.
Mehr Schulden = Mehr Risiko = Höhere Staatsanleihenrenditen = Höhere Zinsen im Privatsektor
Das sind Hard Facts die binnen Minuten eingepreist werden am Markt.
Die Inflation wird auch daraus folgen, aber die ist nicht berechenbar und wird erst eingepreist wenn es soweit ist. Das sind bis dahin nur Soft Facts.
Für hochverschuldete Unternehmen ist ein inflationäres Umfeld solange gut wie sie ihre Preise am Markt mit der Inflation angleichen können.
gestern fällt der Kurs ziemlich überraschend gegen den Trend um 3% (zeitweise -5%), heute kommt die Meldung einer Ausgabe von Wandelanleihen im Wert von 1,3 Milliarden. Die können in 7 Jahren in 32 Millionen Aktien getauscht werden und verwässern so das Grundkapital von bisher 823 Mio. Aktien.
Das stinkt doch nach Insiderhandel ...
aus Anlegersicht interessant ist die Prämie, die in die Wandelanleihe eingebettete Option: wer die Anleihe kauft erwartet einen Aktienkurs von 40,625€ (1,3 Mrd./32 Mio Stücke) oder besser, dies natürlich vor kommenden Kapitalerhöhungen oder anderen -massnahmen.
Ist dieses Papier überhaupt interessant? Der Wert hat in den letzten 5 Jahren 30% Verluste gebracht.
Bei Immobilienfirmen hängt viel von den Zinsen ab und das war in den letzten 5 Jahren halt scheiße.
Im Januar würdest du ja auch nicht behaupten das es bis Juli -30°C wird weil der Trend halt so aussieht.
(13.05.2025, 08:42)J R schrieb: [ -> ]gestern fällt der Kurs ziemlich überraschend gegen den Trend um 3% (zeitweise -5%), heute kommt die Meldung einer Ausgabe von Wandelanleihen im Wert von 1,3 Milliarden. Die können in 7 Jahren in 32 Millionen Aktien getauscht werden und verwässern so das Grundkapital von bisher 823 Mio. Aktien.
Das stinkt doch nach Insiderhandel ... 
aus Anlegersicht interessant ist die Prämie, die in die Wandelanleihe eingebettete Option: wer die Anleihe kauft erwartet einen Aktienkurs von 40,625€ (1,3 Mrd./32 Mio Stücke) oder besser, dies natürlich vor kommenden Kapitalerhöhungen oder anderen -massnahmen.
Bin gespannt wie viel Zinsen es gibt/kostet. Eigentlich für Aktionäre nicht so schlecht

. Entweder es steigt der Kurs auf € 40,- oder die Anleihenhalter wandeln nicht. Es wird also nur verwässert wenn zuvor der Kurs steigt.
Aber 1,3 Mrd. sind schon heftig, das muss erst mal eingepreist werden. Keine Ahnung wie viel von den Verlusten durch Buchverluste in der Bilanz kommen.