Noch zum Vergleich Verhandlungen zwischen privaten Organisationen und/oder Staaten: der wichtigste Unterschied ist dass bei Staaten leider zu oft Amateure verhandeln und dass schlechte Ergebnisse bei den Verhandlungen keine negativen Konsequenzen für die Verhandlungsführer hat.
(13.05.2019, 14:44)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Was heißt denn das für mich als europäischer Kleinstanleger, wenn die da mal wieder nichts auf die Kette bekommen?
ETF auf Vietnam, Korea und Malaysia oder so holen, da es dann in China bergab geht und ja irgendwo dann bergauf gehen muss?!
Sorgen gibts...
Vielleicht gibt’s ETFs die sich auf ASEAN-Länder spezialisiert haben.
Als Grundlagen Info ein Wikipedia Link.
https://de.wikipedia.org/wiki/ASEAN
(13.05.2019, 15:12)cubanpete schrieb: [ -> ]Noch zum Vergleich Verhandlungen zwischen privaten Organisationen und/oder Staaten: der wichtigste Unterschied ist dass bei Staaten leider zu oft Amateure verhandeln und dass schlechte Ergebnisse bei den Verhandlungen keine negativen Konsequenzen für die Verhandlungsführer hat.
... ist eine steile These. Hört man häufig in Kneipen und am Stammtisch.
Führende Politiker sind in der Regel keine Amateure. Ihre Berater sind Profis. Die verstehen schon ihr Handwerk auch in der Abwägung ihres Tuns.
Problematischer sind da schon Unternehmer die Politiker werden und oft über ihren Tellerrand nicht schauen können. Gepaart mit autoritärem Habitus eine gefährliche Mischung.
(13.05.2019, 15:10)cubanpete schrieb: [ -> ]Ansonsten sehe ich schwarz. China ist ein kommunistisches Land das sich einen Dreck um seine Leute schert, siehe Venezuela. Eher lassen die alle ihre Geschäfte und Bürger verhungern als dass ein paar Politiker ihr Gesicht verlieren.
Auch da wäre ich mir nicht so sicher.
China hat mittlerweile eine Bevölkerung von ca. 1,4 Mrd. Menschen. Die Regierung bemüht sich, nicht zuletzt aus Eigennutz, die Vermögensbildung ihrer Bevölkerung zu unterstützen. Die Urbanisierung ist in vollem Gange. Die Bildung der Chinesen steigt. Die Menschen werden aufgeklärter. China reagiert mit Kontrolle, wie es so ein autoritärer Staat nun mal tut.
Das größte Risiko für die chinesische Regierung ist Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Bis zu einem gewissen Grad ist China zwar politisch unabhängiger als die USA, weil keine Wahlen, keine kritische Beobachtung durch die Öffentlichkeit. Aber hätten die Chinesen diese Einstellung, die du beschreibst, hätten sie ganz schnell Unruhen im Land, die sie in der heutigen Zeit nicht mehr so schnell in den Griff bekommen würden.
Xi Jinping weiß das. Nicht umsonst wird China zu einem beispiellosen Surveillance Staat. Um genau das zu verhindern.
(13.05.2019, 14:44)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Was heißt denn das für mich als europäischer Kleinstanleger, wenn die da mal wieder nichts auf die Kette bekommen?
ETF auf Vietnam, Korea und Malaysia oder so holen, da es dann in China bergab geht und ja irgendwo dann bergauf gehen muss?!
Sorgen gibts...
Warum in die Ferne schweifen, wenn doch das gute liegt so nah.
Die Automobiler und ihre Zulieferer in Dax Und Mdax hats schwer gebeutelt.
Wenn ich mir VW jetzt mit nem KGV von 5,5 anschaue ist da mehr als eine Halbierung der Gewinne jetzt schon eingepreist.
(13.05.2019, 15:30)Fundamentalist schrieb: [ -> ] (13.05.2019, 14:44)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Was heißt denn das für mich als europäischer Kleinstanleger, wenn die da mal wieder nichts auf die Kette bekommen?
ETF auf Vietnam, Korea und Malaysia oder so holen, da es dann in China bergab geht und ja irgendwo dann bergauf gehen muss?!
Sorgen gibts...
Warum in die Ferne schweifen, wenn doch das gute liegt so nah.
Die Automobiler und ihre Zulieferer in Dax Und Mdax hats schwer gebeutelt.
Wenn ich mir VW jetzt mit nem KGV von 5,5 anschaue ist da mehr als eine Halbierung der Gewinne jetzt schon eingepreist.
Was vermutlich daran liegt das wir die längste Zeit ruhiger Handelsbeziehungen zu den USA gesehen haben, wer glaubt das Trump nur gegen China kämpft könnte noch überrascht werden, er hat sich nur mit dem größeren Gegner zuerst angelegt.
ob man die -2,4% heute wieder hochkauft? So wie am Freitag...
Sind nur Gedanken und auf keinen Fall als ein Statement zu verstehen.
Trump und seine Falken haben sich den kleineren Gegner China ausgesucht. Trumps Truppen meinen tatsächlich wenn sie sich China vorknöpfen wird die Bevölkerung sich gegen die Staatsform aufmucken. Dies wird nicht geschehen.
Für Europa hat er eine ganz andere Strategie. Er versucht einzelne Staaten zu isolieren und zu „bestrafen“. Er ist für den Brexit der Briten. Nicht weil die Briten seine Freunde sind, er versucht die Europäische Gemeinschaft zu spalten und zu schwächen. Orban ist sein Freund. Er will ein schwaches, in sich zerstrittenes Europa. In seinen Augen gibt es keine Partnerschaft auf Augenhöhe.
Ihm geht es nicht um einen fairen Handel. Wer das glaubt ist naiv! America first.
(13.05.2019, 16:08)jf2 schrieb: [ -> ]Was vermutlich daran liegt das wir die längste Zeit ruhiger Handelsbeziehungen zu den USA gesehen haben, wer glaubt das Trump nur gegen China kämpft könnte noch überrascht werden, er hat sich nur mit dem größeren Gegner zuerst angelegt.
Nicht nur.
Die deutschen Automobiler produziern auch in USA mit chinesischem Zulieferanteil.
Und die Zölle darauf gehen dann auf den Profit!
(13.05.2019, 16:35)Alex31 schrieb: [ -> ]Sind nur Gedanken und auf keinen Fall als ein Statement zu verstehen.
Trump und seine Falken haben sich den kleineren Gegner China ausgesucht. Trumps Truppen meinen tatsächlich wenn sie sich China vorknöpfen wird die Bevölkerung sich gegen die Staatsform aufmucken. Dies wird nicht geschehen.
Für Europa hat er eine ganz andere Strategie. Er versucht einzelne Staaten zu isolieren und zu „bestrafen“. Er ist für den Brexit der Briten. Nicht weil die Briten seine Freunde sind, er versucht die Europäische Gemeinschaft zu spalten und zu schwächen. Orban ist sein Freund. Er will ein schwaches, in sich zerstrittenes Europa. In seinen Augen gibt es keine Partnerschaft auf Augenhöhe.
Ihm geht es nicht um einen fairen Handel. Wer das glaubt ist naiv! America first.
Was ist fairer Handel?
Das Thema Pro/Contra Globalisierung ist ein eigenes Thema, aber in Bezug auf "America First":
Ich denke wenn die Globalisierung wirklich Wohlstand fuer moeglichst viele bringen soll dann sind (langfristig gesehen) ausgeglichene Handelsbilanzen Grundbedingung.
Die Amis koennen sich das ewig steigende Defizit nur durch den Status ihrer der Waehrung leisten die durch Oel und Militaer gedeckt ist...verlieren sie diesen Status war es das mit dem Wohlstand.
Und wie sich ein Defizit auf die Arbeitslosigkeit auswirkt ist wohl auch nicht unbekannt.
Trump hat was von Elefant und Porzellan, jedoch kann man sich durchaus Gedanken machen was fuer Folgen die jetzige Entwicklung langfristig fuer die USA haben kann....soziale Spannungen durch die Problematik der Wohlstandsverteilung kommen ja nicht von ungefaehr....