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Normale Version: Volksverarschung Riester Rente
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Kollege... das sind Gesetze... die kenne ich.

Daher war ja meine Frage, was du unter Programmen verstehst. Für mein Verständnis sind Programme etwas irgendwie befristetes....
Du hast ja auch etwas von „auslaufen „ geschrieben. Was kommt denn danach?
Ach... glaub wir lassen das ????

Fazit: So früh wie Möglich in Rente. Nominal ist der Break Even für die „Abzüge“ eh erst bei Anfang 80 ! Also wenn man es mit Anfang/Mitte 60 erlauben kann: Und tschüss !!

SG

Fundamentalist

(11.05.2019, 09:18)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Kollege... das sind Gesetze... die kenne ich.

Daher war ja meine Frage, was du unter Programmen verstehst. Für mein Verständnis sind Programme etwas irgendwie befristetes....

Gesetze, die durch Wahlkampf entstehen sind Programme.
Gesetzliche Regelung in D ist immer noch Rentenalter  von "Vergangenheit" auf "Zukunft" steigt von 65 auf 67. (Abhängig von den Versicherungsjahren gibts trotzdem noch die Option mit 65 zu gehen)

Im Regelfall betrifft die Option 65 alle, die ihr Leben lang gearbeitet haben und nicht oder nur kurz hauptberuflich studiert haben

Die Möglichkeit mit 63 abschlagsfrei in Rente zu gehen, ist nur befristet.
Solltest du aber wissen, wenn du die Gesetze kennst.  Wonder
Gesetze, die durch Wahlkampf entstehen, sind Programme.

Na sag das doch. Da simmer von anderen Definitionen ausgegangen.
Für mich entstehen alle Gesetze durch Wahlkampf. Also fast alle.

Fazit: Riester is Kacke.

Jlagreen

Ich nutze die Riester-Rente und stehe auch dazu. Ich bin auch so ein schleimiger PKV Wechsler seit ich 26 bin. Das hat mir sofort >200 Euro im Monat gespart, von denen ich direkt eine Riester-Rente angelegt habe, damit diese später die höheren PKV Beiträge abfedert. Eine Rückkehr in die GKV wird es definitiv nicht geben.

Als Besserverdiener macht Riester-Rente durchaus Sinn, denn durch Zulagen entsteht bereits eine "garantierte" Rendite von 2,7% allein durch den Garantiebetrag.

Wie das geht?
Ganz einfach, bei 2100 Euro Einzahlung p.a. erhalte ich in meiner Einkommenssteuererklärung die maximalen Satz von 944 Euro (Zulage + Steuerrückerstattung) pro Jahr zurück. D.h. ich investiere pro Jahr 1156 Euro, habe jedoch nach 40 einen garantierten Betrag von 84.000 Euro. Das ergibt ~2,7% Zins durch Zulagen.

Da ich mittlerweile verheiratet bin und wir eine Familie planen (Wunsch sind 2-3 Kinder) werden wir für meine Frau zusätzlich einen Vertrag abschließen, um dann weitere 600-900 Euro mit Mindestbeitrag meiner Frau (60 Euro oder 4% vom Brutto, Zulage von 300 Euro je Kind) zu kassieren.

Das wird uns im Alter sicherlich nicht reich machen, aber es ist eine kleine Zusatzrente für das Alter. Daneben habe ich sowieso noch Betriebsrente und eine weitere private Rentenversicherung.

Bei Renteneintritt hole ich mir die 30% aus dem Riesterkapital direkt raus und der Rest wird in eine Leibrente gewandelt. Denn beim Anbieter fairriester (zu dem ich vor einer Weile gewechselt bin) habe ich zunächst gar keine Versicherung, sondern eher einen Banksparplan mit Depotgebühren und Investments direkt in ETFs sowie diverse Fonds. Aktuell sind 100% in die Börse investiert und der Anteil wird mit steigendem Alter reduziert und mehr zu Anleihen geschichtet. Bei Rentenbeginn muss ich das Kapital verrenten, da sonst die Zulagen zurück zu zahlen wären.

Übrigens gehen die 944 Euro Erstattung jährlich direkt ins Sparplan Depot Wink

geldwurz

Super...

Aktien-Alex

Sinnvoller als zu riestern ist es meiner Meinung nach in die Riester-Anbieter zu investieren (= Aktien von profitablen Versicherungen) Wink... aber Aktien sind halt aus Sicht vieler Deutsche immer noch ein böses Finanzprodukt.

In meinem Umfeld wird zumeist auch lieber geriestert (oder Geld reingepumpt in eine andere Rentenversicherung mit hohen Gebühren bzw. schlechten Renditen), es ist und bleibt wohl ein Kampf gegen Windmühlen...
(04.06.2019, 17:24)Jlagreen schrieb: [ -> ]Ganz einfach, bei 2100 Euro Einzahlung p.a. ... habe jedoch nach 40 einen garantierten Betrag von 84.000 Euro. Das ergibt ~2,7% Zins durch Zulagen.

2.100€ x 40 Jahre sind exakt 84.000€.  Pctap 


Der Knackpunkt wird bei dieser (wieder mal unvollständigen) Rechnung wird wahrscheinlich der sein, dass man sich entweder aussuchen kann:
1. Eine Auszahlung, bei der die Förderung wieder zurück zu zahlen ist.
2. Eine Höhe an Rente die erst mit dem 105.-110. Lebensjahr den Break-Even erreicht.

Rechnung Ende.

Nur als Beispiel um Zahlen und Zinsen greifbarer zu machen:
5.600€ für 40 Jahre auf 7% verzinst ergeben auch 84.000€.
84.000€ in 40 Jahren entsprechen einer heutigen Kaufkraft von 36.200€ wenn man die historische Inflation von 1978-2018 fortschreibt.
Ist das einem "Besserverdiener" würdig? Frag Dich das mal ernsthaft.
@ Vahana:

Befürchte, dass Du da zu optimistisch bist.
Wer sich bei irgendwas kritisch selbst hinterfragt haut nicht so nen Post raus.

SG

Mirki

wenn du monatlich 175 anlegst, hast du nach 40 Jahren mit 5% jährlicher(!) Verzinsung etwa 266T (> 3 x 84T)

warum also riestern?

ChiefWiggum

(04.06.2019, 17:24)Jlagreen schrieb: [ -> ]Eine Rückkehr in die GKV wird es definitiv nicht geben.
Wenn du dich da mal nicht verspekulierst Irony
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