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Normale Version: Nachteile von ETF
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(10.03.2020, 10:05)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]- AT&T stehen wie ne 1, ne Allianz kackt ab..

Ich denke dass das mit den Zinsen zu tun haben könnte. Die Allianz ist ja mehr oder weniger eine Anlagefirma.
...hhmm.... die Allianz ist doch zusammen mit den Ölpreis/Corona-Abkackern in den Keller gerauscht?!

Meinst, dass da das halbe % ?! der Fed nach n paar Tagen bei der Allianz (Europas größter Versicherer) durchschlägt ?!
(10.03.2020, 10:05)Mr. Passiv schrieb: [ -> ].... begreife da nicht, warum  ..... O und MPW nicht abkacken... Simon Properties aber tüchtig
- AT&T stehen wie ne 1, ne Allianz kackt ab..

Sehe da keinen Bezug zu Öl... Corona... 
Meinte daher... wenn da nun alle ihre ETF verscherbelt haben, weshalb da (fast) alle Kurse abrauchen, dann dürfte es doch solche Ausreißer nicht geben?!

Gehe also davon aus, dass die ETF da bisher mal nichts mit "Verstärkung" der Krise oder was auch immer da für Risiken gesehen wurden, zu tun haben.

Kann zwar nicht ganz folgen, aber ich denke man müsste die Volumen der Komponenten mit der Marktkapitalisierung vergleichen. Wenn ein Titel eine hohe Marktkapitalisierung aber einen relativ kleinen Börsenumsatz hat so würden ETF die Preisbewegung verstärken, umgekehrt eher schwächen.

OK, vergleichen wir mal: O 25 Milliarden Kapitalisierung, Umsatz 182 Millionen, MPW 11 Milliarden Cap, 96 Millionen Umsatz, SPG 31 Milliarden Cap, 238 Millionen Umsatz. Kap/Umsatz also O=137, MPW=114, SPG=130. So viele Tage dauert es bis die komplette Firma an der Börse einmal gehandelt wurde (krank...).

So betrachtet haben die ETF vielleicht, vielleicht auch nicht einen Einfluss. Man sieht keinen direkten Zusammenhang. Könnte also durchaus sein und ist auch wahrscheinlich dass Halter von Einzel Aktien mehr handeln als Halter von ETF und dass Halter von ETF weniger auf Kredit kaufen.
(10.03.2020, 10:46)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]...hhmm.... die Allianz ist doch zusammen mit den Ölpreis/Corona-Abkackern in den Keller gerauscht?!

Meinst, dass da das halbe % ?! der Fed nach n paar Tagen bei der Allianz (Europas größter Versicherer) durchschlägt ?!

Die Allianz fällt nun ja schon fast einen Monat lang. In etwa so lange wie der Zins der US 10Jahres Anleihe?
Ausserdem ist die Allianz keineswegs nur europäisch. Der Vermögensverwalter Pimco gehört denen, und die sitzen in Kalifornien.
Hmm.... dann rauscht sie also 29 von 30 Tagen des letzten Monats ein wenig der Zinsen wegen ab und gestern dann, weil halt alle abrutschen?!
Ick weeß nich....

Wem hast denn da widersprochen, dass die Allianz nur europäisch sein soll?! Also ich hab das nicht geschrieben... hab ich nicht..

F.I.A.S.C.O.

hatte diese Woche mal wieder ein längeres "Streitgespräch" mit einer Pensionskasse (PK), die einen grösseren Betrag in ein IG-Unternehmensanleihen ETF investieren wollte.
IG-Unternehmensanleihen (IG = Investment Grade, d.h. Anleihen mit einem Rating von mind. BBB- und höher) wurden in der Vergangenheit als sicherer Hafen für Investoren angepriesen, die einen stetigen Ertrags-und Renditestrom suchen, aber nur einen begrenzten Appetit auf Ausfallrisiken haben (eben, typ. auch für PKs).

Bis vor kurzem schien der passive Ansatz eine kostengünstige und einfache Lösung für den Zugang zum Markt für IG-Unternehmensanleihen zu sein.

Vielen Anlegern schien jedoch zu entgehen, dass dieser Stil einer inhärenten Schwäche des IG Corporate Bond Index ausgesetzt ist - seinem nach Schulden gewichteten Design, das Emittenten mit der höchsten Verschuldung die grösste Allokation verleiht  Bang

Das Minimieren des Tracking Errors (auch typ. PK denken) zwingt Anleger dazu, Anteile an den am höchsten verschuldeten Emittenten in grösserem Ausmass zu halten, ohne dass dabei der Unterschied in der zugrunde liegenden Kreditwürdigkeit - und infolgedessen das Kreditrisiko - der Unternehmen, an die sie Kredit vergeben, berücksichtigt wird.

Mit der Zunahme der Unternehmensverschuldung und es Verschuldungsgrad sind IG-Anleihen anfälliger für Herabstufungsrisiken geworden, da fast 50% des Marktes aus Emittenten mit einem niedrigen BBB-Rating besteht.
In einem soliden wirtschaftl. Umfeld, wie wir das die vergangenen 10 Jahren hatten, können diese Unternehmen höhere Schulden zu sehr geringen Kosten eingehen.

Das funktioniert so lange , wie Umsatz und Wachstum fortbestehen.
Doch sobald der Treibstofftank leer läuft, mus für dieses Risiko ein entspr. Preis bezahlt werden - genau das ist dieses Jahr passiert.

Als Beispiel nehme ich die Ford Motor Company, die Ende März zur Hochzinsanleihe (High Yield/Junk) herabgestuft wurde.
Als der Markt begann, diese Herabstufung einzupreisen, vergrösserte sich der Credit Spread bzw. die Riskprämie, für Ford-Anleihen um über 600 Basispunkte und der Preis für diese Anleihen fiel in nur einem Monat um über 20%.

Mit rund 14 Mrd $ ausstehender Schuldtitel in Euro war Ford ein relativ grosser Bestandteil des European IG Corporate Index.
Infolge der passiven Indexreplikation waren bestehende Investoren mit einem derartigen Investitionsansatz für IG-Unternehmensanleihen, gezwungenermassen Eigentümer dieser Schuldtitel  geworden und sind bei Neugewichtung des Index zum Monatsende gezwungene Verkäufer derselben geworden....

In diesem jetzigen volatilen und ungewissen Umfeld könnte die Unterscheidung zw. guten und schlechten Anleihen, unter Verwendung eines aktiven, ergo auch teureren, researchorientierten Ansatz, den Unterschied machen.

Die PK hörte denn auch auf mich und investierte EUR 75 Mio. in ein (von unserem Institut aktiv verwalteter) IG-Bond Fund.
"Vielen Anlegern schien jedoch zu entgehen, dass dieser Stil einer inhärenten Schwäche des IG Corporate Bond Index ausgesetzt ist - seinem nach Schulden gewichteten Design, das Emittenten mit der höchsten Verschuldung die grösste Allokation verleiht  [Bild: bang.gif]"

Da gelten doch die gleichen Mechanismen wie immer. 
Das Credit Risk ist in den Preis der Bonds eingepreist. Die Tatsache, das eine Firma eine hohes Gesamtvolumen an Schulden hat, bedeutet das ein Markt für die Ausgabe der Bonds da gewesen ist. Das absolute Volumen der "issued debt" ist erstmal kein Problem.  Insofern sehe ich da keinen Vorteil eines aktiven Managements. Oder wie immer: nur wenn die das besser können als der Markt.

Das ist ein klein bisschen so, wie dem IVV ETF vorzuwerfen, das er ja eine Schwäche hat nur dann neue Aktien aufzunehmen wenn sie teurer geworden sind und sie aus dem Portfolio rauszuwerfen wenn sie billiger geworden sind.  Natürlich. Aber das ist die Idee eines Market-Portfolios/passiven Investment.
kann man irgendwie erkennen, welchen Spread man bei einem Sparplan bezahlt?

einen festen Kurs wie bei einem Fond gibt es doch nicht oder?

Honnete

Ist doch vom Prinzip her wie bei Aktien

Wo kaufst denn du und über wen?

Was soll den ein fester Kurs sein?
Referenz der KAG ist etwas anderes als der gerade aktuelle Preis
(21.01.2021, 01:32)yoda12 schrieb: [ -> ]kann man irgendwie erkennen, welchen Spread man bei einem Sparplan bezahlt?

einen festen Kurs wie bei einem Fond gibt es doch nicht oder?

Am Spread verdient der Broker ja nichts. Aber vermutlich (!) werden die Broker mit irgendeinem Handelplatz ein Abkommen haben die denen einen besonders günstigen Handel ermöglicht.
Ob das dann gerade der ist der einen guten Spread hat ... fragwürdig. Wahrscheinlich eher Zufall.

Oder kann jemand sagen ob an unterschiedlichen Handelsplätzen ausgeführt wird?

Da wird auch auch viel Scheiße über die Wechselkurse bei den billig Brokern gemacht.
Solange es nicht auf der Rechnung steht ist der Kunde glücklich.
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