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Normale Version: Verbot des Futureshandels für Privatkunden
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Zitat:Zitat von Cubanpete:
...Du meinst Puts, bei Calls ist der Verlust ja theoretisch unendlich...

Mit gedeckten Short-Calls meinte EMEUV wahrscheinlich, dass man das Underlying im Bestand hat,
und somit dieses bei Ausübung des Short-Calls veräußert wird, und so ein theor. unendlicher Verlust nicht möglich ist.
Eure Kritik ist gerechtfertigt. Bitte aber nicht die Schuld irgendwelchen Kleinanlegern geben. Lest bitte die Bafin-Anordnung durch. Dann wird euch klar, dass es sich hier um eine rein "politische" Maßnahme handelt, wie damals die Bindingsteuer. Die Bafin kann gar keine richtige Begründung nennen, sie haben keine Fälle bzw. nennen keinen einzigen konkret.

Damit ist das Thema "Anlegerschutz" raus. Es geht um das Zurückdrängen des Kapitalmarkts, das ist eben Politik. Ich lese das Grundgesetz seit Lothar Binding öfter. Aber bis heute habe ich dort nirgendwo gefunden, dass das langfristige Ziel die Überwindung des Kapitalismus und insbesondere des Börsenhandels ist.
(19.02.2022, 23:31)Speculatius schrieb: [ -> ]Leute, bitte.....!

Der Futures-Handel wird NICHT verboten.
Es soll - noch ist es nicht so weit - der Handel mit nachschußpflichtigen Produkten verboten werden - de facto also nur die Nachschußpflicht. Wenn der Broker die Nachschußpflicht übernimmt, bleibt alles beim alten und es kann lustig weiter gehandelt werden. Im CFD-Bereich geschieht das seit Jahren und alles läuft bestens.

Der Broker wird sich sein Risiko bezahlen lassen. Entweder durch mehr Spreads oder sonstige Gebühren.
Und da heutzutage Gebühren über alles geht wird die Marginanforderung erhöht, wie der Kubaner schon beschrieben hat.

Im CFD Handel sind die Hebel zurück gefahren worden, außerdem wird bei "außerordentlicher Volatilität" die Overnight-Margin erhöht.
Dementsprechend kannst du jedesmal wenn es turbolenter an den Börsen wird deine Positionen fast komplett glatt stellen.
Als es noch eine Nachschusspflicht gab, wurde das nicht so gemacht.
Dann gab es damals noch eine EU Drangsalierung, dass Dividenen aus US Aktien im CFD nicht verrechnet werden können. Der Broker stellt dann die Positionen glatt vor dem EX-Date und man muss sie manuell neu kaufen. Inkl Spread und Gebühren natürlich.
Unter anderem deswegen habe ich das aufgegeben. Man kann sich einfach auf nichts einstellen.

Das System CFD ist echt gut gedacht, aber wird kaputt reguliert.

Ich hatte auch schon (open-End) KO Zertifikate von BNP gekauft und irgendwann flatterte eine Info vom Broker ins Haus, dass dieses Papier "demnächst" nicht mehr gehandelt wird und weitere Infos folgen. Warum das so kam war überhaupt nicht nachvollziehbar.

Bei thesaurierenden ETF wurde ja steuerlich auch schon was zum Nachteil der Anleger geändert. Frechheit.

Das einzige worauf man sich (einigermaßen) verlassen kann sind schlichte normale Aktien. Kein ADR, kein GDR, einfach nur Aktien.
Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Der Staat als Super Nanny für den Dummbürger.

Fundi ist jetzt mal weg!

(20.02.2022, 09:10)Kameldieb schrieb: [ -> ]Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Der Staat als Super Nanny für den Dummbürger.
Tup Tup
Das gilt nicht nur bei Finanzgeschäften, sondern auch beim Schnupfenschutz.
Demnächst lassen wir uns noch die richtigen Tempo-Taschentücher vom Staat vorschreiben!

Und wenn uns dann die staatlich Richtigen dann ausgehen, lassen wir uns vom Gesundheitsminister erklären, wie wir sie aus einem Staubsaugerbeutel basteln können! Irony Irony
(20.02.2022, 09:10)Kameldieb schrieb: [ -> ]Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Der Staat als Super Nanny für den Dummbürger.

Erst hat der Staat die Bürger systematisch verblöden lassen und nun denkt er reagieren zu müssen. Manchmal ist auch gar nicht sofort erkennbar ob das aus der EU kommt oder aus Deutschland.

Anstatt dann die anständigen Geldanlagen zu fördern (weniger zu besteuern!), werden die "bösen" Geldanlagen drangsaliert.
(19.02.2022, 19:48)boersenkater schrieb: [ -> ]Was ist das eigentliche Problem?

Es gibt zu viele die keine Ahnung haben. Keine Ahnung vom Produkt. Keine Ahnung vom Risiko-Money-Mangement.

Das Problem ist, dass der Staat glaubt, solche Leute vor sich selbst schützen zu müssen.

Disclaimer: Ich würde mich ohne tiefere Einarbeitung nicht in dieses Gebiet wagen. Und die Einarbeitung spare ich mir, weil ich nicht an einen großen Erfolg glaube.

boersenkater schrieb:Die Arbeit/das Traden an sich ist ja nicht schon anspruchsvoll genug. Der Weg zum erfolgreichen Trader ist lang, teuer,
anstrengend. Und wenn man es dann geschafft hat und die Sache rund läuft bekommt man zusätzlich noch eine
Granate nach der anderen hinterhergeworfen. Leck mich doch. Angry-fire

Nein. Es ist eigentlich nur konsequent, denn vieles in unserer Gesellschaft ist genau darauf aufgebaut.
(20.02.2022, 13:02)Skeptiker schrieb: [ -> ]Das Problem ist, dass der Staat glaubt, solche Leute vor sich selbst schützen zu müssen.

.....
Nicht der Staat glaubt, sondern die gescheiteren Unternehmer erwarten, dass sie Unterstützung erhalten.
(20.02.2022, 01:16)TraderHater schrieb: [ -> ]Mit gedeckten Short-Calls meinte EMEUV wahrscheinlich, dass man das Underlying im Bestand hat,
und somit dieses bei Ausübung des Short-Calls veräußert wird, und so ein theor. unendlicher Verlust nicht möglich ist.

Genau das meint er, und den Hebel erzeugst du mit dem Kredit, mit dem du die Aktien kaufst.
(20.02.2022, 13:25)EMEUV schrieb: [ -> ]Nicht der Staat glaubt, sondern die gescheiteren Unternehmer erwarten, dass sie Unterstützung erhalten.

Das liegt aber daran, dass die Unternehmer es vom Staat genau so gelernt haben.
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