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Normale Version: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why
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No Wotny No Party

(15.01.2022, 08:17)saphir schrieb: [ -> ]Wir (Kinder) werden wahrscheinlich selbst mehrere hundert tausend Euro "Erbschaftsteuer" zahlen müssen. D.h. das Haus wurde im Lauf der Jahre in das Firmenvermögen übertragen, damit (z.T. erhebliche) Renovierungsausgaben auch dort steuerlich geltend gemacht werden können.

Im Falle der Erbschaft wird die Firma samt Hausvermögen aufgelöst und dann fallen hohe Steuern (glaube es waren irgendwo zwischen 25 bis 33%) auf das Haus an. Ähnlich wie wenn man umfirmiert. Also erst ein Privatunternehmen betreibt und es später zu einer GmbH ö.ä. umfirmiert.

Warum sollen wir Steuern zahlen und jemand der Aktien erbt nicht? Die Frage ist also nicht ob Erbschaftssteuer sinnvoll ist oder nicht, sondern ob die Ausgestaltung bei der Besteuerung von Vermögentransfer fair ist.

Über die Gerechtigkeit von Erbschaftssteuer kann man ja vortrefflich streiten. Aber in diesem Fall zunächst steuerliche Vorteile beim Haus geltend machen (davon profitieren auch die Erben) und sich dann über die Besteuerung bei der Vererbung zu beklagen - ich weiss ja nicht.
(20.01.2022, 15:20)No Wotny No Party schrieb: [ -> ]Über die Gerechtigkeit von Erbschaftssteuer kann man ja vortrefflich streiten. Aber in diesem Fall zunächst steuerliche Vorteile beim Haus geltend machen (davon profitieren auch die Erben) und sich dann über die Besteuerung bei der Vererbung zu beklagen - ich weiss ja nicht.

Mein Vater war selbstständig, hat die Familie ernähren müssen und die Firma am leben erhalten müssen. Da er zudem hohe Ausgaben hatte, parallel das veraltete Haus (z.B. Klo im Hof) Stück für Stück zu sanieren, wurde nach und nach das Haus auf die Firma überschrieben. Von großartigem Profit kann keine Rede sein. Die Ausgaben waren ja da, konnten aber nicht abgesetzt werden. Für dieses damals unbedingt notwendige Vorgehen um die Firma am leben zu halten, wird nun die Familie bestraft. Hinzu kommt noch, dass der Steuersatz für das Haus nach Zeitwert berechnet wird, d.h. die zu zahlende Steuer wird immer höher. Naheliegend, dass das Finanzamt einen schönen Zusatzprofit machen wird. Dafür dass reale Kosten abgesetzt wurden. Vielleicht müssen wir das Haus verkaufen um die Steuer zu bezahlen. Und das nur weil mein Vater das Unternehmen halten wollte und die Familie ernähren wollte.

Dagegen eine Körperschaft, vielleicht sogar eine Holding wie EMEUV schon nannte. Da kann man, wenn man kreativ ist, Gewinne und Kosten geschickt hin und her schieben und die Steurlast nahezu auf null drücken.
Heisst deshalb die Erbschaftssteuer nicht auch 'Deppensteuer'?
Du meinst sicher Lotto.
Das ist die Idiotensteuer

Fundi ist jetzt mal weg!

(21.01.2022, 13:51)Vahana schrieb: [ -> ]Du meinst sicher Lotto.
Das ist die Idiotensteuer
Tup
Lotto ist wie Kohle breit diversifiziert in chinesische Aktien verteilen!

Gibt nur nen kleinen Unterschied.
Beim Lotto kassiert der deutsche Staat.
Bei den chinesischen Aktien die kommunistische Partei Chinas! Irony
Ich kaufe meine China Aktien nur von Kapitalisten ab.

Fundi ist jetzt mal weg!

(30.01.2022, 19:04)Vahana schrieb: [ -> ]Ich kaufe meine China Aktien nur von Kapitalisten ab.
Happy Happy
Mal gespannt wem du Sie zurückverkaufst, wenn der Normalmarkt die Dinger nicht mehr haben will. Scared
Bisher musste ich mehr westliche Titel verkaufen als China Aktien.

Wenn die keiner mehr haben will, dann kaufe ich den Rest auch noch.
"Erbschaftssteuer: Wenn man sich selbst das geerbte Familienhaus nicht mehr leisten kann"

"Sogar Familien in manchen ländlichen Gegenden werden von der Entwicklung getroffen: Bauern im Umland der Metropolen oder Menschen, deren Elternhäuser an einem schönen See liegen. Die Einnahmen aus der Erbschaftsteuer fließen an die Länder. Deswegen fordert Bayern die Regionalisierung, jede Landesregierung könnte damit die Höhe der Steuer selbst festsetzen.

Denn ein altes Haus mit großem Grundstück in einer großen Stadt wie Frankfurt, München, am Starnberger See oder an der Elbe vor den Toren Hamburgs ist mittlerweile viele Millionen wert. Leben die Nachkommen nicht selbst im Elternhaus, sondern andernorts, beträgt der Freibetrag pro Kind 400.000 Euro. Und das ist angesichts der Entwicklung der Immobilienpreise knapp bemessen."

https://www.focus.de/finanzen/news/steue...54609.html
natürlich kann man sich das geerbte Elternhaus leisten! Man hat sechs Monate Zeit darin einzuziehen, dann fällt keine Erbschaftssteuer an. Das eigentliche Problem ist die Auszahlung der Miterben und das war schon immer so!
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