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Normale Version: Besteuerung von Erbschaften - hoch? niedrig? zur Gänze? gar nicht? als Einkommen? why
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(15.01.2022, 17:18)saphir schrieb: [ -> ]Und wenn ein Großaktionär, sagen wir Susanne Klatten, vererbt. Also der/die Erben 1/3 der ~10% BMW Aktien zur Steuerbegleichung verkaufen müssten, dann würde überlegt werden müssen BMW zu schließen?



Das glaubst du doch selbst nicht.

BMW hatte durch den großen Einfluss der Familie schon häufiger die richtigen Weichen gestellt und steht heute dadurch besser da, als wenn nur in Quartalen gedacht werden würde.

Aber davon mal ganz abgesehen, wäre es bei Aktiengesellschaften ja einfach zu veräußern. Aber wie sieht das bei anderen Betrieben aus die weder bewertet, noch in Teilen verkauft werden können?
Und soll man dann Aktiengesellschaften schlechterstellen nur weil es da funktionieren würde?
Muss dann jemand der eine GmbH erbt einen Kredit bei der Bank aufnehmen und die Steuer zu entrichten?

Egal wie man es dreht und wendet. Eine Erbschaftsteuer ist unsinnig.
Moralisch gesehen sowieso eine Leichenfledderei. Nur seelenlose Viecher wie Politiker und Finanzbeamte kommen auf solche Ideen.

Fundi ist jetzt mal weg!

(15.01.2022, 17:58)Vahana schrieb: [ -> ]Muss dann jemand der eine GmbH erbt einen Kredit bei der Bank aufnehmen und die Steuer zu entrichten?

Eine GmbH lässt sich durch Gesellschafterbeschluss in beliebig viele kleine Anteile verwandeln und am freien Markt verkaufen!
Ob du die Teile dann Anteil oder Aktie nennst, spielt keine Rolle.
Zwischen Aktiengesellschaft und GmbH
gibts nur den Unterschied, dass es keinen Free Flow mit täglichem Preis an der Börse gibt.
Es gibt keinen Grund für eine steuerliche Ungleichbehandlung von Aktionären und GmbH-Gesellschaftern. Beide haften nur mit ihren Einlagen.

Anders sieht das bei Gesellschaftformen aus, bei denen der Gesellschafter für die Firma haftbar ist. Da sehe ich sehr wohl einen Grund für eine steuerliche Besserbehandlung!
(15.01.2022, 18:41)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Eine GmbH lässt sich durch Gesellschafterbeschluss in beliebig viele kleine Anteile verwandeln und am freien Markt verkaufen!
Ob du die Teile dann Anteil oder Aktie nennst, spielt keine Rolle.
Zwischen Aktiengesellschaft und GmbH
gibts nur den Unterschied, dass es keinen Free Flow mit täglichem Preis an der Börse gibt.
Es gibt keinen Grund für eine steuerliche Ungleichbehandlung von Aktionären und GmbH-Gesellschaftern. Beide haften nur mit ihren Einlagen.

Anders sieht das bei Gesellschaftformen aus, bei denen der Gesellschafter für die Firma haftbar ist. Da sehe ich sehr wohl einen Grund für eine steuerliche Besserbehandlung!

durch Gesellschafterbeschluss!!!! Damit fangen meist die Probleme an - auch mit dem Finanzamt, das vom möglichen Verkaufspreis eigene Vorstellungen hat.

Ventura

(15.01.2022, 18:41)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Eine GmbH lässt sich durch Gesellschafterbeschluss in beliebig viele kleine Anteile verwandeln und am freien Markt verkaufen!
Ob du die Teile dann Anteil oder Aktie nennst, spielt keine Rolle.
Zwischen Aktiengesellschaft und GmbH
gibts nur den Unterschied, dass es keinen Free Flow mit täglichem Preis an der Börse gibt.
Es gibt keinen Grund für eine steuerliche Ungleichbehandlung von Aktionären und GmbH-Gesellschaftern. Beide haften nur mit ihren Einlagen.

Anders sieht das bei Gesellschaftformen aus, bei denen der Gesellschafter für die Firma haftbar ist. Da sehe ich sehr wohl einen Grund für eine steuerliche Besserbehandlung!

Die GmbH - Inhaber, die ich kenne, haften z.T. mit ihrem persönlichen Vermögen gegenüber der Bank und halten so den Laden über Wasser.
Deren Luxus ist manchmal ein etwas größerer fahrender Untersatz, aber das FA rechnet auch dort die Eigennutzung vor.

Immer schön weiter besteuern, bis keiner mehr Steuern zahlen kann für die Bullshit - Jobs und die wirklich nötigen im Gesundheitssystem etc..

Ventura

(15.01.2022, 17:24)TomJoe schrieb: [ -> ]Wir können davon ausgehen, dass wenn es früher schon so eine Erbschaftssteuer gegen hätte, es heute in Deutschland keine Großkonzerne mit all ihren Arbeitsplätzen geben würde. So ist das, wenn die Henne die goldene Eier legt geschlachtet wird.
BMW ist inzwischen so groß, dass es sicherlich nicht geschlossen werden müsste, der Aktienkurs würde nur massiv leiden, und damit würden dann auch die Kredite für BMW massiv teurer werden. In der Aktuellen Situation keine gute Sache...

So ist es.

Das war der Fehler in Frankreich, deswegen gibt es fast keinen relevanten Mittelstand mehr.

Ich bekomme das nicht mehr in den Kopf zu Lebzeiten, überall dort wo auch nur ein größerer Hauch von Sozialismus geweht hat, ist es früher oder später den Bach runter gegangen.
Teilen hört sich halt immer gut an, besonders wenn man keine Leistung mitbringen muss oder nicht ins Risiko gehen muss.

Ventura

nix gibt es
Man muss auch erschreckend feststellen, dass hier im Finanzforum nur 50% gegen eine Erbsteuer sind.

So kaputt sind wir Deutschen mittlerweile im Kopf.


Zitat:dort wo auch nur ein größerer Hauch von Sozialismus geweht hat, ist es früher oder später den Bach runter gegangen.


Sozialismus gehört zum natürlichen Zerfallsprozess eines jeden Staates.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_sozi...er_Staaten
Es gibt auch noch viele Staaten die sich selbst nicht sozialistisch nennen, dass wäre zu auffällig, sondern das Programm einfach durchziehen.

Frankreich hat es definitv hinter sich und in Deutschland ist das gar nicht mehr aufzuhalten.

Im Sozialismus lohnt es sich nicht einen Einsatz zu zeigen, dann dauert das 1-3 Generationen und dann zieht der russische Schlendrian ein.
Anschließend geht nix mehr und den Karren zieht man dann auch nicht mehr aus dem Dreck.

Leistung muss sich lohnen.
Faulheit muss sanktioniert werden.
Bürger müssen vom Wirtschaftsaufschwung profitieren.
Alles andere geht schief.
(15.01.2022, 18:41)Fundi ist jetzt mal weg! schrieb: [ -> ]Eine GmbH lässt sich durch Gesellschafterbeschluss in beliebig viele kleine Anteile verwandeln und am freien Markt verkaufen!
Ob du die Teile dann Anteil oder Aktie nennst, spielt keine Rolle.

Hast du einmal versucht, Anteile einer nicht kotierten AG/GmbH am freien Markt zu verkaufen? Dies ist normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit, zumindest
solange du die Kontrolle über das Unternehmen behalten willst.
Das Spannende am bislang eher belanglosen Hin und Her in den uralteingesessenen Schlagworten: Es geht gänzlich am Thema vorbei.

"Sozialismus"?!? ... wo besteht der Zusammenhang?

Eine an Gegenwart und Zukunft orientierte, wirklich FREIE und Lösungen fokussierende Debatte über Sinn und Unsinn von Erbschaften, Steuerfreiheiten oder Totalbesteuerungen etc. ... --> liegt per se in nichts einem sozialistischen Gedankengut zugrunde.

V.a. wird es gerade HIER lustig:


Zitat:Leistung muss sich lohnen.
Faulheit muss sanktioniert werden.
Bürger müssen vom Wirtschaftsaufschwung profitieren.
Alles andere geht schief.

Sehr einfach und von nahezu jedem einfach zu unterschreiben.
Nur:
GERADE DAS wäre das erste Argument für Tendenzen bishin zur Totalbesteuerung bzw. Generalverzicht von Erbschaftsoptionen. Eek Cool

Ja, es könnte der Individualreset nach Ableben und immer neue Chancengleichtheit für jedes Nachkommende und SEINE Leistung gar viel eher als 'hyperkapitalistisch' eingeordnet werden als 'sozialistisch' - oder man verzichtet der Einfachheit halber gleich auf so althergebrachte und eher immer vorbeischiessende Termini.

(Das immer wieder reinschneiende, aber davon gänzlich separiert, untergeordnet zu behandelnde Thema der Firmenvererbungen, sollte zunächst bei einer abstrakten und nur so annähernd WIRKLICH geführten Auseinandersetzung von Sinn & Unsinn im Erbe nachgelagert sein.
Dabei würde wie bei allem gtelten: Dass Lösungen und Modi entwickelt werden können, die natürlich abzuwenden vermögen, was immer etwas übereinfach als Schreckgespenst an die Wand gepinselt wird, um wirklich freies Denken durch übliche Nebel aus Angst zu unterbinden.
NATÜRLICH lassen sich Wege finden, hier negative Folgen im allgemeinen Sinne auszuschliessen - ... wenn man es denn will)
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