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Normale Version: Wohnungskauf oder mieten?
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(17.09.2022, 19:29)TomJoe schrieb: [ -> ]Ob sich Eigentum gelohnt hätte oder nicht, könnte ihr hinterher bewerten, wenn man euch bei einer Mietwohnung im hohen Alter vor die Tür setzt, oder ihr selber kündigen müsst, weil es plötzlich eine hippe Wohngegend mit massiv gestiegenen Mieten geworden ist, die ihr euch nicht leisten könnt. Da helfen dann alle Renditeberechnungen nicht weiter.

Wie hoch die Miete werden kann ist doch im Mietvertrag geregelt. Mein Vermieter kann nicht morgen auf die Idee kommen das er gern 30% mehr Miete hätte weil das der Vertrag nicht hergibt.
(19.09.2022, 01:59)jf2 schrieb: [ -> ]Wie hoch die Miete werden kann ist doch im Mietvertrag geregelt. Mein Vermieter kann nicht morgen auf die Idee kommen das er gern 30% mehr Miete hätte weil das der Vertrag nicht hergibt.

Das heißt nur, dass er das nicht in einem Jahr machen kann. Über die Jahre kann die Miete aber sehr wohl 2-3 stellig steigen. Du kannst es wie Cubanpete machen und immer wieder umziehen. Aber irgendwann bist du es leid oder bist dort gelandet, wo es nichts als Wohnungen gibt. Zum nächsten Arzt 15 km, zum nächsten Supermarkt vielleicht nur 10 km.
Wohnungskauf oder mieten - damit plage ich mich schon seit Jahren herum. Hatte heute etwas Zeit und suchte auf Immoscout24 nach bezahlbaren Mietwohnungen (für einen Arbeitskollegen) und einem kleineren Appartment zum Kauf in meiner Umgebung. Ist nur eine Momentaufnahme, aber als Rechenbeispiel:

günstigste akzeptable Mietwohnung 28m2 kalt 550€, günstigstes Appartment 165.000€ (19m2, kenne die Ecke, ist ein sozialer Brennpunkt). Wenn ich die Immobilie in 20 Jahren abbezahlt haben will dann müsste ich 36 €/m2 berechnen. Kann ich für die Immobilie 688 € kalt verlangen? Das ist sogar für München zu hoch...
Bei dem Wohnungsverkauf meiner Mutter habe ich festgestellt, dass die "besseren" (Lage, Ausstattung) Wohnungen gar nicht in den öffentlichen Verkauf gehen, die werden vom Makler an interessierte Kunden direkt verkauft. Eventuell solltest du bei renommierten Maklern anfragen.
(19.09.2022, 08:40)TomJoe schrieb: [ -> ]Das heißt nur, dass er das nicht in einem Jahr machen kann. Über die Jahre kann die Miete aber sehr wohl 2-3 stellig steigen. Du kannst es wie Cubanpete machen und immer wieder umziehen. Aber irgendwann bist du es leid oder bist dort gelandet, wo es nichts als Wohnungen gibt. Zum nächsten Arzt 15 km, zum nächsten Supermarkt vielleicht nur 10 km.

In meinem konkreten Fall habe ich eine Indexmiete, sie ist also an die offizielle Inflationsrate des Bundesamt für Statistik gekoppelt. Das heißt nächstes Jahr wirds wieder teurer aber ich halte die Indexmiete für eine relativ faire Sache für Mieter und Vermieter. Bei der letzten Erhöhung hat sich der Vermieter übrigens mit der halben Inflationsrate zufrieden gegeben, er fürchtet wohl ausziehende Mieter weil die Konkurrenz im gehobenen Mietsegment in Dresden derzeit groß ist.
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