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Nach 6 Jahren Erfahrung und ca. 1200 Transaktionen bin ich noch immer an der Liquiditätssteuerung.
Liquiditätssteuerung?

was verstehst du darunter? Hast du zu wenig oder zu viel Cash und weißt nicht wie du es im Markt unterbringen sollst. Bei mir ist ja letzteres das Problem. Ich habe immer zu viel Cash und weiß nicht wohin. Zu große Positionen machen mich halt nervös. Da krieg ich hohen Blutdruck  Rolleyes
(09.03.2023, 16:52)Wolkenmann schrieb: [ -> ]Liquiditätssteuerung?

was verstehst du darunter? Hast du zu wenig oder zu viel Cash und weißt nicht wie du es im Markt unterbringen sollst. Bei mir ist ja letzteres das Problem. Ich habe immer zu viel Cash und weiß nicht wohin. Zu große Positionen machen mich halt nervös. Da krieg ich hohen Blutdruck  Rolleyes

      Wenn der Dax steigt, dann kann ich auch mit eine oder andere Position Gewinne abgreifen. Aber in diesen Moment benötige ich meist kein Geld für Rückkäufe. Zurzeit bin ich bei 25% Geld angelangt.
Habe jetzt man probiert, bei fast erreichen meines Limits, dieses zu rück zu nehmen um wegen paar Euro die Ausführung des Auftragens nicht zu vertagen.
Kreditfinanzierte Aktienanlage.
Der Dax ist in der letzten 3 Monaten um 8,5% gefallen. Ist nicht weiter schlimm er wird sich auch wieder erholen. Wie sieht es aber bei einer kreditfinanzierten Aktienanlage aus?
Gehen wir mal von einer Kreditanteil von 50% aus. So ist der Verlust des Eigenkapital bei 19% plus ca. 1% Dispozinsen also rund 20%. Dies ist auch noch überschaubar. Aber welche Wirkung hat dies noch.
Die Kreditbelastung steigt in diesen Fall von 50% auf 55 %. Dies könnte Deine Bank zur Kündigung der Kreditvereinbarung bringen und es müssten der größte Teil der Aktien verkauft werden. Bei einer Kurserholung um 8,5% wäre der Anleger immer noch bei einem Verlust von 11% seines Anfangskapitals.
(25.10.2023, 10:39)EMEUV schrieb: [ -> ]Kreditfinanzierte Aktienanlage.
Der Dax ist in der letzten 3 Monaten um 8,5% gefallen. Ist nicht weiter schlimm er wird sich auch wieder erholen. Wie sieht es aber bei einer kreditfinanzierten Aktienanlage aus?
Gehen wir mal von einer Kreditanteil von 50% aus. So ist der Verlust des Eigenkapital bei 19% plus ca. 1% Dispozinsen also rund 20%. Dies ist auch noch überschaubar. Aber welche Wirkung hat dies noch.
Die Kreditbelastung steigt in diesen Fall von 50% auf 55 %. Dies könnte Deine Bank zur Kündigung der Kreditvereinbarung bringen und es müssten der größte Teil der Aktien verkauft werden. Bei einer Kurserholung um 8,5% wäre der Anleger immer noch bei einem Verlust von 11% seines Anfangskapitals.

Korrekt. Man darf sich beim Handel auf Kredit nicht auf den Broker verlassen sondern muss selber messen und Massnahmen ergreifen bevor der Broker welche trifft. Die "Kreditvereinbarungen" sind bei den meisten Brokern auf Prozent vom Wert ausgerichtet, bei mir z.B. bei 12.5%, ich würde aber nie im Leben unter 50% Eigenkapital gehen. Ich kontrolliere das mit einer Tabellenkalkulation, hab mal irgendwo hier die Formeln publiziert. Und ich handle seit Jahrzehnten auf Kredit, sonst hätte ich kaum so früh in Pension gehen können...

Interessant dass bei Liegenschaften kein Schwein danach kräht. In Spanien hat sich eine Bekannte beschwert die Bank gebe ihr keine Hypothek obwohl sie fast 10% an Eigenkapital hätte...  Bang

In anderen Ländern wie USA sind solche Deals natürlich interessanter. Man bekam manchmal 100% oder mehr Kredit, da die Immobilien ja nur im Preis steigen. Und man muss im Gegensatz zu Spanien nichts zurückzahlen wenn die Immobilie enteignet wird, Spekulation ohne Risiko für den Spekulanten. In diesem Moment war ich mir sicher der Markt wird kollabieren, was er auch tat.
(25.10.2023, 11:45)cubanpete schrieb: [ -> ].....

Interessant dass bei Liegenschaften kein Schwein danach kräht. In Spanien hat sich eine Bekannte beschwert die Bank gebe ihr keine Hypothek obwohl sie fast 10% an Eigenkapital hätte...  Bang

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Das verhalten von Banken ist nicht immer durchschaubar. Eigentlich wäre es doch zweckdienlich, wenn man eine selbstgenutzte Immobilie zu 100% finanzieren könnte. Denn in der Ansparzeit stehen nur geringe Gelder für den Vermögensaufbau, wegen der hohen Miete, zur Verfügung. Wohnt man im Eigentum, kann man auch noch die gesparte Miete für Zins und Tilgung einsetzen.
(26.10.2023, 13:30)EMEUV schrieb: [ -> ]Das verhalten von Banken ist nicht immer durchschaubar. Eigentlich wäre es doch zweckdienlich, wenn man eine selbstgenutzte Immobilie zu 100% finanzieren könnte. Denn in der Ansparzeit stehen nur geringe Gelder für den Vermögensaufbau, wegen der hohen Miete, zur Verfügung. Wohnt man im Eigentum, kann man auch noch die gesparte Miete für Zins und Tilgung einsetzen.

Auch wenn Immobilienbesitzer das oft ignorieren, Immobilien sind volatil. 100% fremdfinanziert heisst das ganze Risiko geht an den Gläubiger, also die Bank. Der Gewinn hingegen zum Schuldner. Das würde und wurde brutal ausgenutzt.

In Spanien ist man auch nach Enteignung der Immobilie haftbar für die Schulden, in den USA ist man das nicht. Aber nach Enteignung und billigem Verkauf sitzt die Bank auch in Spanien auf Guthaben die nicht mehr gesichert sind und die sie vermutlich nie eintreiben kann, also wenig Unterschied.

Das Problem ist und war die Unterscheidung von Banker und Bank. Der Banker kassiert in jedem Fall, die Bank kann aber ganz schön eins auf die Nase bekommen, viele sind sogar pleite gegangen in solchen Situationen.

Uebrigens: mit der aktuellen Zins Situation ist es in vielen Gebieten billiger zu mieten, es ergäbe sich also keine Ersparnis sondern Mehrkosten.

Bevor Spanien zur EU kam lagen die Zinsen bei 18% oder höher. Niemand wäre auch nur auf die Idee gekommen eine Immobilie auf Kredit zu kaufen. Mit der EU hat das schlagartig geändert und heute haben praktisch alle Immobilienbesitzer in Spanien Schulden. Ob das wirklich so viel besser ist...
Eine der Achillesfersen eines Swing Traders ist, wenn er alle Positionen eines Wertes mit dem gewünschten Gewinn veräußert hat und es sich keine Möglichkeit für einen günstigen Einstieg ergibt. Zwar ist dies nicht schlimm den er hat ja seinen Gewinn realisiert, aber mit dem Widereinstig geht er ein höheres Risiko ein. (siehe SAP)

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Warum hoeheres Risiko?
Das Risiko bezieht sich ja auf das eingesetzte Kapital sowie den akzeptierten Verlust in Bezug auf die Positions- oder Kontogroesse. Bei welchem Preis der Titel da steht spielt keine Rolle.

[Bild: selling-a-horse-social.png]
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