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Normale Version: Deutsche an der Börse
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(11.04.2021, 21:46)Vahana schrieb: [ -> ]Sag mal hörst du hier gar nicht zu? Biggrin

Doch, aber ich ignorier immer, was andere sagen Irony
Immer mit gutem Beispiel voran gehen. Löblich. Biggrin Tup
Interessantes Thema.

Eigentlich finde ich real life und Forum gar nicht so unterschiedlich. Ich erkenne überall immer die gleichen drei Stereotypen.

Kategorie 1: Erfolgreich, finanziell unabhängig, alles paletti. Kenne ich in RL wenige, hier im Forum vermute ich es auch nur von wenigen. Diese Leute laufen dann aber nicht mit Goldkettchen rum und protzen mit tiefergelegten Autos, die sind eher dezent.
Die wenigen, die ich wirklich kenne, haben ganz unterschiedlich Geschäftsmodelle. Firma, Immobilien, Aktien, usw. Aber ich kenne auch nur wenige.

Zu dieser Kategorie gehören aber vor allem auch die, die einfach zufrieden sind, egal, wieviel sie haben!!! Und davon kenne ich tatsächlich deutlich mehr. Und das ist auch einfacher zu lernen. (Oder auch nicht.)

Kategorie 2: Glücksritter. 10mal auf rot gesetzt, 10mal rot gekommen. "Ich weiß, wie es 'geht'". Ja, sie wissen es und gehen dann wieder...

Kategorie 3: Und das sind leider fast alle. "Wir wissen, wie es wirklich funktioniert! Wie es GANZ wirklich funktioniert":
Dieses Buch. So sind die Risikoassettklassen. DGI. China. Emerging Markets. Coins (Nebensatz: Ein Geschäftsmodell, dass für ein paar hundert Transaktionen mehr Strom verbraucht als Simbabwe in einen ganzen Jahr - ist keins).
Tut mir leid, das sind wirklich fast alle. Sowohl die Analysten als auch viele Foristen hier.
Ist nur komisch, dass diese Kategorie nach mehreren Dekaden an der Börse immer noch nicht finanziell unabhängig ist.
Da ist was schief gelaufen. Corona, Lehmann Brothers, Neuer Markt. Alle sind gegen einen, obwohl man es doch verstanden hat. Wieso nur?

Ich persönlich kann von allen drei lernen, deshalb bin ich hier. Aber im RL sind mir Kategorie 2 und 3 einfach zu anstrengend.

Ich liebe die Leute, die zufrieden sind mit dem, was sie haben. Mit denen will ich mich umgeben.
Ja Moin,

am frühen Morgen ersma wieder ne Verständnisfrage: Wozu gehören denn die, die von der 2 dann in die 1 wandern?

Ist ja ne fast logische Folge von 2?

SG
Is ja noch früh.... in welche Kategorie gehörst denn du?

SG
(11.04.2021, 22:42)Vahana schrieb: [ -> ]Immer mit gutem Beispiel voran gehen. Löblich. Biggrin Tup

Was hadder denn geschrieben?  Biggrin

Moin ersma

Never_Mind

(12.04.2021, 05:43)pjf schrieb: [ -> ]Interessantes Thema.

Eigentlich finde ich real life und Forum gar nicht so unterschiedlich. Ich erkenne überall immer die gleichen drei Stereotypen.

Kategorie 1: Erfolgreich, finanziell unabhängig, alles paletti. (...)
Kategorie 2: Glücksritter. 10mal auf rot gesetzt, 10mal rot gekommen. "Ich weiß, wie es 'geht'". Ja, sie wissen es und gehen dann wieder...

Kategorie 3: Und das sind leider fast alle. "Wir wissen, wie es wirklich funktioniert! Wie es GANZ wirklich funktioniert":
(....)

Ich persönlich kann von allen drei lernen, deshalb bin ich hier. Aber im RL sind mir Kategorie 2 und 3 einfach zu anstrengend.

Ich liebe die Leute, die zufrieden sind mit dem, was sie haben. Mit denen will ich mich umgeben.

Ich kann dir nur zustimmen. Von mir aus rede ich überhaupt nicht mit Leuten über Börse (ausser mit meinem Sporttrainer, mit dem ich mal zufällig ins Gespräch über Aktien gekommen bin). Ich habe sehr viel Demut an der Börse gelernt. Am Anfang war ich eher Typ 3....
Tatsächlich schaffe ich es auch nach etlichen Börsenjahren nicht konsisten Gewinne zu generieren. Deshalb gebe ich auch niemanden und keinerlei Tipps. Ich habe schon mehrere 10000 Gewinn mit nur einem Titel generieren können, leider hat das meine Demut stark geschwächt und diese haben sich dann in wenigen Monaten wieder in Luft aufgelöst.
Langsam verabschiede ich mich von meinem Wunsch mein Leben mit Börsengeschäften finanzieren zu können, aber immerhin schaffe ich es inzwischen konsequent Kapital zu erhalten und in winzigen Schritten vlt. sogar zu vermehren. Aber das war nicht mein Ziel - ich wollte eigentlich von der Lohnsklaverei loskommen. Aber für mich spielt die Geldmenge an sich keine Rolle, solange ich existentielle Bedürfnisse abdecken kann.

Von den Jungen höre ich sehr viel von Bitcoins und was sie für wahnsinnige Gewinne einfahren - vielleicht haben sie ja recht , aber bei dem Gedanken, dass ich manche sehr gut leiden kann, wirds mir schlecht...

Never_Mind

(12.04.2021, 08:53)Never_Mind schrieb: [ -> ]Ich kann dir nur zustimmen. Von mir aus rede ich überhaupt nicht mit Leuten über Börse (ausser mit meinem Sporttrainer, mit dem ich mal zufällig ins Gespräch über Aktien gekommen bin). Ich habe sehr viel Demut an der Börse gelernt. Am Anfang war ich eher Typ 3....
Tatsächlich schaffe ich es auch nach etlichen Börsenjahren nicht konsisten Gewinne zu generieren. Deshalb gebe ich auch niemanden und keinerlei Tipps. Ich habe schon mehrere 10000 Gewinn mit nur einem Titel generieren können, leider hat das meine Demut stark geschwächt und diese haben sich dann in wenigen Monaten wieder in Luft aufgelöst.
Langsam verabschiede ich mich von meinem Wunsch mein Leben mit Börsengeschäften finanzieren zu können, aber immerhin schaffe ich es inzwischen konsequent Kapital zu erhalten und in winzigen Schritten vlt. sogar zu vermehren. Aber das war nicht mein Ziel - ich wollte eigentlich von der Lohnsklaverei loskommen. Aber für mich spielt die Geldmenge an sich keine Rolle, solange ich existentielle Bedürfnisse abdecken kann.

Von den Jungen höre ich sehr viel von Bitcoins und was sie für wahnsinnige Gewinne einfahren - vielleicht haben sie ja recht , aber bei dem Gedanken, dass ich manche sehr gut leiden kann, wirds mir schlecht...

Never_Mind

Fehlpost, sorry

muchmoney

(11.04.2021, 14:51)Vahana schrieb: [ -> ]Normalerweise rede ich im privat-analogem Umfeld überhaupt nicht über Geldanlage.
Neid und Schadenfreude sind zu nahe beieinander und mein Eindruck war nie einen Benifit davon zu haben. Geldthemen sind zu komplex für die Kaffeerunde.

Seit letzten Jahr hat sich der Wind etwas gedreht und die Kollegen werden von sich aus offener. Da will ich dann nicht verschwiegen bleiben und bevor ich rumlüge wie der Sparbuch-Scholz, geb ich meinen Senf dazu.
Ich hör mir sowieso gerne an wie andere ihre Geldanlage gestalten.

Und ich muss ehrlich sagen das meine ursprüngliche Non-Benifit-Meinung richtig war. Denn es ist nicht nur so, dass ich nach den etlichen Gesprächen keinen wertvollen Tipp mitnehmen konnte, sondern es ist auch der Punkt erreicht an dem ich mittlerweile die Erkenntnis erlangt habe das der Deutsche kein Plan vom Geld und der Börse hat.

Wenn es eine Muster-Anlage geben würde welche ich aus den durchschnittlichen Gesprächen zusammenstellen würde, dann sähe die in etwa so aus:

- Tui
- Tesla
- Lufthansa
- Carnival
- Telekom (Altlasten)
- FAANG Aktien
- Plug Power
- Canabis Aktien
- Riester-Rente
- Kryptowährungen
- ETF (Aber leider untergewichtet)
...

Ich frag dann immer vorsichtig an was denn mit Titeln wie McDonalds, Pepsi, P&G, und sonstigen Klassikern der Geldanlage ist ... "Nein, das sind keine Geldbringer". Mit so Sachen wie Gazprom halte ich mich dann schon zurück.
Bis heute habe ich noch niemanden getroffen der das Ziel hat Aktien langfristig zu halten (Was bei einigen der genannten Titel sicher ein Vorteil ist).
Teilweise wird auch von Aktien in Kryptowährungen umgeschichtet. Da bekomm ich schon langsam Angstschweiß.

Früher wurde mal belächelt das Daimler die beliebteste Aktie der Deutschen ist, aber ich befürchte seitdem ist es noch um einiges schlimmer geworden.

Nicht falsch verstehen. Natürlich kann man risikoreiche Titel kaufen, aber man muss sie auch als solche ansehen und vermeiden sie zu übergewichten.

Ich bin froh das man wenigstens hier ordentlich über die Geldanlage diskutieren kann.
Von daher: Vielen Dank. Tup

Das ist der Satz, der die Deutschen einfach am besten beschreibt. Grundsätzlich vorsichtlich und wenig risikobereit, geradezu ängstlich bei Kapitalanlagen, aber WENN schon spekulieren dann richtig... Irony
Dann wird hochspekulativ investiert oder das Geld in möglichst komplizierte Konstruktionen gesteckt, es soll sich schließlich lohnen, und wenn es kompliziert ist, dann muss das doch was Tolles sein... Wink

Der durchschnittliche Deutsche kommt grundsätzlich zu spät, weil er sich eigentlich nicht für Geld und Börse interessiert, noch dazu schlecht konditioniert ist ("über Geld spricht man nicht") und wenn er dann Wind bekommt von der Hausse dann ist es schon in aller Munde und die größeren Gewinne gelaufen.

Zudem sind einige natürlich "enttäuscht", weil so mancher Millionär mit Bitcoin wurde und man selbst keinen Cent verdient hat bisher, drum muss möglichst schnell noch "aufgeholt" werden... Bang

Wir stellen hier nunmal die Minderheit dar, was für uns aber gut ist, denn sobald wir merken dass die Deutschen in der Mehrzahl an die Börsen kommen, die Medien berichten dass man doch in Aktien gehen sollte weil die Börsen steigen und es Nullzinsen gibt, ist es für uns das Zeichen schön langsam die Gewinne zu realisieren! Tup

Das is hier übrigens so geil in Zypern, oft wenn man Deutsche trifft und sich mit denen hier unterhält, fast jeder hat Aktien, und macht sich auch noch Gedanken dazu warum er welche Papiere hat, noch dazu keine Mainstream Dinger die bereits in aller Munde sind, sondern wirkliche Perlen die evtl. mal sich verzigfachen und wo was dahinter steht.

Sorry falls einer hier das schon so oder ähnlich geschrieben hat, ich les mir nich mehr alles durch.

Ansonsten: Gern geschehen Vahana und auch mein Dank an die meisten konstruktiven Poster. Smile
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