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Normale Version: CFD Trading: Was mache ich falsch?
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(11.09.2020, 11:33)cloudatlas schrieb: [ -> ]gar nicht anfangen mit Futures. Bringt nichts mehr. Ab 2021 kann man nur noch 10.000€ Verlust pro Jahr geltend machen und 10k sind im Future-Handel schnell erreicht. Also bleiben nur Aktien!

Das ist nicht von der Hand zu weisen. Trifft aber genauso auf CFDs zu wenn ich mich nicht irre.
(11.09.2020, 12:29)boersenkater schrieb: [ -> ]Das ist nicht von der Hand zu weisen. Trifft aber genauso auf CFDs zu wenn ich mich nicht irre.

Ja, tut es nach gegenwärtigem Stand der Dinge. Wobei die Betonung auf "gegenwärtig" liegt, denn das (vor-)letzte Wort wird erst mit der Durchführungsverordnung des neuen Gesetzes für die Finanzbehörden gesprochen, die zur Zeit noch erarbeitet wird. Die Diskussionen hierzu laufen hinter den Kulissen heiß, und was am Ende auf uns zukommen wird, müssen wir einfach abwarten und unsere Gestaltungen dementsprechend vornehmen.
(11.09.2020, 11:33)cloudatlas schrieb: [ -> ]gar nicht anfangen mit Futures. Bringt nichts mehr. Ab 2021 kann man nur noch 10.000€ Verlust pro Jahr geltend machen und 10k sind im Future-Handel schnell erreicht. Also bleiben nur Aktien!
 
Nach aktuellem Stand der Dinge sollen Optionsscheine und Indexzertifikate ebenfalls ausgenommen sein. Das ist aber noch nicht endgültig. Wenn es so kommen sollte, könnte man aber tatsächlich mit Zertifikaten auf den Index weiterzocken.
Was spricht denn dagegen, diese Aktivitäten in eine GmbH zu verlagern, damit die Verluste weiterhin absetzbar sind.
(11.09.2020, 13:42)EMEUV schrieb: [ -> ]Was spricht denn dagegen, diese Aktivitäten in eine GmbH zu verlagern, damit die Verluste weiterhin absetzbar sind.

Wie gesagt, ist gibt die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten - die von Dir angesprochene ist eine davon. Es ist nur schwer, bereits jetzt eine Entscheidung zu treffen auf einer Grundlage, bei der man noch gar nicht so genau weiß, wie sie am Ende aussehen wird. Klar ist für mich nur eines: das Geschäft ist mitnichten tot. Es gibt immer noch Möglichkeiten.
(11.09.2020, 13:42)EMEUV schrieb: [ -> ]Was spricht denn dagegen, diese Aktivitäten in eine GmbH zu verlagern, damit die Verluste weiterhin absetzbar sind.

Eine GmbH bringt etliche Pflichten und Probleme mit welche zu beachten sind. Die Verlustverrechnung ist ja nur ein Punkt von vielen die man abwaegen muss bevor man entscheiden kann ob die GmbH im Gesamtpaket Sinn macht oder nicht....
(11.09.2020, 13:29)Speculatius schrieb: [ -> ]Ja, tut es nach gegenwärtigem Stand der Dinge. Wobei die Betonung auf "gegenwärtig" liegt, denn das (vor-)letzte Wort wird erst mit der Durchführungsverordnung des neuen Gesetzes für die Finanzbehörden gesprochen, die zur Zeit noch erarbeitet wird. Die Diskussionen hierzu laufen hinter den Kulissen heiß, und was am Ende auf uns zukommen wird, müssen wir einfach abwarten und unsere Gestaltungen dementsprechend vornehmen.

So wie ich das sehe ist dieses Gesetz mehr oder weniger am Ende der Sitzung als alle nach Hause wollten durchgewunken worden
1. ohne das die Parlamentarier wirklich wussten um was es da geht und was sie wirklich beschlossen haben und 
2. die Basis dafür vermtl. im ganzen CumEx-Schlamassel gesehen wurde und hier eine Verlustbegrenzung eingeführt werden sollte
um Steuerbetrug zu verhindern, welcher von Seiten der privaten Trader/Anleger gar nicht stattfand oder stattfindet.

Ich zweifel immer noch daran das man Verluste begrenzen kann und dann am Schluss mehr Steuern bezahlen muss als man unterm
Strich Gewinn gemacht hat. Gibt es das in der Steuergesetzgebung auch an anderer Stelle oder in anderen Fällen?

Man muss abwarten ob das Gesetz so wirklich angewendet werden kann bzw. wird. Kann mir vorstellen wenn das es dann noch Klagen
und Widersprüche geben wird. Die Sache ist so absurd das ich mir nicht vorstellen kann, das dieses Gesetz gerichtlich stand hält. 

Aber bis dahin muss man es sehen wie es ist. Verluste sind auf max. 10.000 Euro begrenzt  - wenn man privater Trader ist.

Vielleicht ist das auch nur Taktik um möglichst viele private Trader in die gewerbliche Schiene zu treiben um dann mehr Steuern kassieren
zu können. Frage ist, wenn es dann doch nicht so wie es aktuell aussieht angewendet wird, ob man dann wieder so leicht aus der
gewerblichen Schiene raus- und wieder in die private Schiene reinkommt.

muchmoney

(11.09.2020, 13:54)Ste Fan schrieb: [ -> ]Eine GmbH bringt etliche Pflichten und Probleme mit welche zu beachten sind. Die Verlustverrechnung ist ja nur ein Punkt von vielen die man abwaegen muss bevor man entscheiden kann ob die GmbH im Gesamtpaket Sinn macht oder nicht....
Es muss ja nicht unbedingt eine GmbH sein. Es gibt viele andere Lösungen.

muchmoney

(11.09.2020, 14:06)boersenkater schrieb: [ -> ]Vielleicht ist das auch nur Taktik um möglichst viele private Trader in die gewerbliche Schiene zu treiben um dann mehr Steuern kassieren
zu können.
Wieso mehr Steuern? Wonder
Soweit ich das mitbekommen habe, sind zum Beispiel Aktiengewinne zu 95% von der Steuer befreit (bis jetzt), und die 30% auf 5% Rest ist 1,5% Gesamtsteuerbelastung bei Aktien anstatt 25% auf alles (plus/minus X, individuell).
Und dadurch dass man alle Verluste absetzen kann udn andere Dinge auch in die GmbH packen kann sollte das sogar vorteilhafter sein, ausser die GmbH´s würden dann auf einmal anders besteuert...
Vielleicht sollte man die unterschiedlichen Handelsinstrumente betrachten und handeln, wofür sie da sind. Zocken lässt sich alles.
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