Was hast du denn gelernt?
Mittlerweile ist eine Dividendenausschüttung gar kein Qualitätsurteil mehr.
Viele schütten alleine schon deswegen nicht aus, weil sie den weiteren Verlauf der Krise nicht beurteilen können. Dann macht es auch Sinn die Gelder zu behalten.

Ich bin bullish diesen Monat was Banken angeht. JPM aufgestockt und CMA neu ins Depot aufgenommen.
Nach DGI hast doch alles Richtig gemacht, WFC war doch eine DGI-Aktie und wenn die keine Dividende mehr zahlt sollen die dann doch verkauft werden oder?

(14.07.2020, 15:03)Div.Income schrieb: So Wells Fargo hat die Dividende deutlicher gekürzt als angenommen von 0.51 USD auf 0.10 USD.

Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, mal schauen was sie im Call sagen und dann wird über einen Verkauf entschieden.

Das wurde schon vor Wochen angekündigt 

   

(15.07.2020, 19:23)Div.Income schrieb: Erstmal keine, ich muss leider sagen, dass WFC ein Fehler war, aber ich habe daraus gelernt...

neue Infos, neue Einschätzung

unabhängig davon, lassen sich über Optionen die Divis momentan "locker" vervielfältigen

die 0,1 Divi/3 Mo gibt es bereits bei einem delta von 0,1 für 9 Tage

(15.07.2020, 19:50)Vahana schrieb: Was hast du denn gelernt?
Mittlerweile ist eine Dividendenausschüttung gar kein Qualitätsurteil mehr.
Viele schütten alleine schon deswegen nicht aus, weil sie den weiteren Verlauf der Krise nicht beurteilen können. Dann macht es auch Sinn die Gelder zu behalten.

Was ich gelernt habe?

Ganz einfach Unternehmen im  Depot zu haben (EDIT: zu verkaufen ) mit denen ich mich nicht wohl fühle, WFC war eines davon, und generell gehören Banken für mich inzwischen dazu.

Ich werde auch in naher Zukunft mein Depot etwas umstrukturieren. Verkaufskandidaten sind u.a. VLO, LYB, Bawag PSK und XOM.

Vielleicht wird der ein oder andere Verkauf nicht für jeden nachvollziehbar sein, aber mein Fehler in der Vergangenheit war zu sehr der Dividendenfokus.

Statt WFC habe ich nun meine BMY Position erhöht.

(16.07.2020, 08:45)Div.Income schrieb: Ganz einfach Unternehmen im Deport zu haben mit denen ich mich nicht wohl fühle

Auch eine Strategie - ich könnte damit nicht so gut schlafen

(16.07.2020, 08:47)mmmmmax schrieb: Auch eine Strategie - ich könnte damit nicht so gut schlafen

genau deswegen fallen sie auch wieder raus

Ich persönlich verfolge den Ansatz einer klaren Depotstruktur aufgeteilt nach Sektoren. Finanzinstitute haben schon eine Daseinsberechtigung. Klar ist das nicht mein Hauptfokus. Dieser liegt eher auf Konsum, Tech, Industrials und HealthCare (in der Reihenfolge). Keiner von uns kann mit Sicherheit sagen wer die Gewinner von morgen sind, daher versuche ich abgestuft in allen Branchen investiert zu sein. Je wackliger und Zyklischer die Branche desto geringer ist die Anzahl der Unternehmen die einen Slot bekommen. Im Bereich Big Oil habe ich z.b. XOM und CVX also 2 von 50 Unternehmen, 4% meiner Gesamtinvestition.

(16.07.2020, 08:45)Div.Income schrieb: Ganz einfach Unternehmen im  Depot zu haben (EDIT: zu verkaufen ) mit denen ich mich nicht wohl fühle, WFC war eines davon, und generell gehören Banken für mich inzwischen dazu.

Also wenn es ums Wohlfühlen geht bist du damit auf dem Holzweg.
Es ist ja völlig normal, dass man sich irgendwie unwohl fühlt eine Position im Minus zu sehen. Soll man da jetzt jedesmal verkaufen?

Dann bist du genau der Teil des Marktes der so gerne als "zittrige Hand" bezeichnet wird.

"Keine Banken mehr zu kaufen" hört sich strategisch besser an wenn du keine Nerven für die Börse mitbringst.

(16.07.2020, 13:59)Vahana schrieb: "Keine Banken mehr zu kaufen" hört sich strategisch besser an wenn du keine Nerven für die Börse mitbringst.

"Keine Banken" passt auch prima, wenn man sich da Buffetts Rat hält, nur das zu kaufen, was mach auch versteht.

Das darf man nur nicht zu eng auslegen, weil man sonst nichts kaufen darf.