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Frugalismus vs. den Rest der Welt
#21

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

Da wir ja alle nicht wissen, wann der Sensenmann kommt (wobei es ja auch viel schlimmer werden kann, wenn man zwar noch eigentlich lebt, aber irgendwie doch nur da am Maschinen rumvegetiert), hat da ja so fast jede Einstellung dazu ihre Berechtigung.

Bei den Konsumjunkies kommt mir das nur oft eben vorgeschoben vor...also "Notargument" quasi. So kann man ja auch Saufen, Qualmen und sonst was rechtfertigen. Früher habe ich mich über solche Leute fast aufgeregt, weil es mir wie dummer, giergetriebener Konsum vorkam.
Irgendwann habe es für mich glattgezogen und zufrieden zur Kenntnis genommen.
Zufrieden, weil diese Menschen mir erst mein für mich schönes Leben ermöglichen!
Wenn es alle so drauf hätten wie Buffett, Gates, Musk, Bezos und Co. Was blieben dann noch für Jobs für mich übrig?? Aushilfskartoffelschäler oder so... also... nicht drüber wundern oder aufregen..... Es gut so wie es ist :-)

__________________
Hat sich erledigt. 
#22
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

(05.12.2019, 16:12)Vahana schrieb: Mein gesamter Haushalt befindet sich in einem 32kg Koffer und einem Rucksack. Mehr kann ich nicht mitnehmen, bzw. einen zweiten Koffer will ich nicht mitschleppen.
Wenn ich dann Zuhause bin und eigentlich mehr benutzen könnte, brauch ich das gar nicht. Man gewöhnt sich daran und optimiert sein Besitz an Volumen und Gewicht.

Wozu sammelst du dann Geld an und versuchst es zu vermehren? Geld ist ja auch in gewisser Form "Besitz". Wofür und was bringt es dir? Wäre es nicht in anderer Verwendung besser aufgehoben?
#23
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

Damit ich das nicht bis ins Alter von 67 machen muss und nicht zusammen zucke wenn eine Kündigungswelle ansteht.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#24
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

Der Sinn des Lebens besteht darin keine Zeit zu haben sich um den Sinn des Lebens zu kümmern... und darin die richtigen Fragen zu stellen. Richtige Fragen lassen sich nicht beantworten und auch das sollte man wissen.

Sokrates ging auf den Markt. Doch er kaufte nie etwas. Er sagte: "Ich freue mich, dass es so viele Dinge gibt, die ich alle nicht brauche."

Das ist in meinen Augen die richtige Einstellung und mir geht es sehr oft genau so. Ich leiste mir alles was ich will, aber ich will eigentlich gar nicht so viel. Und ich lache über die vielen teuren Dinge die ich nicht will obwohl ich sie mir leisten könnte. Und indirekt natürlich auch über die armen Teufel die sich den Schrott kaufen obwohl sie ihn sich nicht leisten können. Und vielleicht auch gar nicht wollen aber denken sie müssten.
#25
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

(04.12.2019, 23:39)Mr. Passiv schrieb: Wenn „euch“ nur finanzielle Intellischlauheit ans Ziel bringt... um welches Ziel geht es da?

Wenn du schon arg „knauserst“ - warum machst du das ?
Mein Ziel ist es immer glücklich zu sein.

Ich "knausere" ja nicht um eines bestimmten Zieles willen, sondern weil ich einfach wirklich wenig brauche um glücklich zu sein. Und weil ich keine verschwenderische Exfrau mehr habe Biggrin

Das Ergebnis (ich bezeichne es nicht als Ziel) ist zuerst die finanzielle Unabhängigkeit und danach die fianzielle Freiheit, sprich tun und lassen zu können was man will, ohne sich Sorgen um Geld bzw. Einkünfte machen zu müssen. Der Großteil ist geschafft, wenn ich doch noch vorher draufgehe freuen sich meine Erben. Smile

Zudem geht es ja auch immer darum dass man seinen Eltern wenn es denn mal notwendig sein sollte die Pflege und Zeit zukommen zu lassen die sie verdienen, man weiß nie was da Kosten auf einen zukommen. Sollte die FF geschafft sein, ist das auch kein Problem mehr.

Die FU beschert einem nach meiner Definition "nur" ein "normales" Leben mit 2.000 oder 2.500 pro Monat, das reicht für einen selbst aber keine großartigen Sonderwünsche oder Eventualitäten.
#26
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

(05.12.2019, 18:01)cubanpete schrieb: Und indirekt natürlich auch über die armen Teufel die sich den Schrott kaufen obwohl sie ihn sich nicht leisten können. Und vielleicht auch gar nicht wollen aber denken sie müssten.

Habe oft das Gefühl und denke das diejenigen die über ihre Verhältnisse leben damit etwas zu kompensieren versuchen.
Irgendwas fehlt ihnen im Leben oder sie leben nicht das Leben das sie leben wollen. Mir kommt da immer wieder die
Maslow´sche Bedürfnisspyramide in den Sinn. Habe mal gelernt das oft ein (subjektiver) Mangel in der Stufe 3 (Sozialbedürfnis -
Zugehörigkeitsgefühl, Familie, Freunde, Liebe,...) dazu führt das dieser Mangel über die Stufe 4 (Wertschätzung, Anerkennung,
Geltung, Status) kompensiert wird. Auf "natürliche" Weise wird diese Stufe über das was man tut erfüllt. Z.B. Lob und Anerkennung
für die geleistete Arbeit, Beförderung, mehr Veranwortung mit mehr Gehalt, Anerkennung für die Arbeit im Verein, usw. pp.
Wenn derjenige aber in der Stufe 3 einen Mangel hat, ist es schwer die Energie, Leistung, Konzentration dafür zu finden oder zu
haben um die Stufe 4 zu erreichen. Um den Mangel in Stufe 3 (oder auch in Stufe 1,2) zu kompensieren wird dementsprechend
alles getan um auf andere Weise Anerkennung zu erhalten -> Haus, Auto, Urlaub, gelebter "Luxus" (Essen gehen, Klamotten,
Handy, etc.pp.) damit alle anderen einen bewundern was er alles erreicht hat oder sich alles leisten kann. Hat/kann er zwar nicht
und tun die anderen (oft) auch nicht. Aber "wichtig" ist nur wie er sich selbst dadurch sieht. Er hebt sich selbst auf das von ihm
idealisierte Podest. Am Ende nur mehr Schein als Sein. Man könnte auch sagen -> Trick 17 mit Selbstüberlistung... Wink
#27

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

Grade eben bei der PHOENIX Runde:
"Die Armen bekommen keine Zinsen mehr auf ihre Erspartes, während die Reichen immer noch Geld durch ihre Anleihen erhalten".

Das ist so ungefähr die Vorstellung, die in Deutschland vorherrscht.
#28
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

(05.12.2019, 18:01)cubanpete schrieb:  Ich leiste mir alles was ich will, aber ich will eigentlich gar nicht so viel. Und ich lache über die vielen teuren Dinge die ich nicht will obwohl ich sie mir leisten könnte. Und indirekt natürlich auch über die armen Teufel die sich den Schrott kaufen obwohl sie ihn sich nicht leisten können. Und vielleicht auch gar nicht wollen aber denken sie müssten.

So gehts mir auch. Wenn die in meiner unendlichen Weisheit bis ins hohe Lebensalter vorwegformulierten finanziellen jährlichen Ziele in Gefahr geraten, würde ich sicher wieder Maßnahmen ergreifen, um die wieder sicherzustellen, aber ich bin da glücklicherweise inzwischen in einer recht komfortablen Situation. Das war mal anders. Aber ich habe nie um des Sparens Willen gespart, sondern immer nur, um das Ziel zu erreichen, finanziell unabhängig bzw. frei zu sein.

An welchen Punkten ich nie spare/gespart habe war Bildung und Reisen. Und ich freue mich schon darauf, gerade den letzten Punkt deutlich ausgiebiger auszukosten, als das früher mal rein zeitlich möglich war. Es gibt noch viel zu viele Orte, bei denen ich nur den Weg vom Flughafen zum Hotel, Meetingort und  zurück kenne. Wird Zeit das zu ändern.  Wink
#29
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

(05.12.2019, 16:12)Vahana schrieb: Mein gesamter Haushalt befindet sich in einem 32kg Koffer und einem Rucksack. Mehr kann ich nicht mitnehmen, bzw. einen zweiten Koffer will ich nicht mitschleppen. Wenn ich dann Zuhause bin und eigentlich mehr benutzen könnte, brauch ich das gar nicht. Man gewöhnt sich daran und optimiert sein Besitz an Volumen und Gewicht.

Tup
Ich bin mal mit einem Ford Fiesta umgezogen - und da war noch Platz im Kofferraum. Als ich verheiratet war hat dann immerhin noch ein Sprinter mehr als gereicht. Und dann kamen die Kinder... Unfassbar was für einen Pröll sich seitdem angesammelt hat. Vor allem, weil die Kinder selbst dann wieder mit einem Ford Fiesta ausziehen.  Scared
#30
Notiz 

RE: Frugalismus vs. den Rest der Welt

(06.12.2019, 00:16)Skeptiker schrieb: Grade eben bei der PHOENIX Runde:
"Die Armen bekommen keine Zinsen mehr auf ihre Erspartes, während die Reichen immer noch Geld durch ihre Anleihen erhalten".

Das ist so ungefähr die Vorstellung, die in Deutschland vorherrscht.

Das fasst die surreale Diskussion in Deutschland über Zinsen und Notenbanken perfekt zusammen. Alle bekloppt! Bang

Das Einzige, was tragisch an der Niedrigzinsphase ist ist, dass der Staat die Zeit nicht für antizyklische Investitionen nutzt.


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