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Finanzberatung? Nein Danke!
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(29.11.2019, 13:20)cubanpete schrieb: Sorry, hab nochmals die Multiplikatoren Tabelle nach Gemeinden angeschaut. Im Kanton Zürich sind das 72% bis 130% je nach Gemeinde. Das heisst die Gemeinde kassiert zwischen 0.21% und 0.39% und damit liegt die Spanne im Kanton Zürich für die Vermögenssteuer zwischen 0.51% und 0.69% Maximalsatz.
Bedeutet bei einem Depotwert von 100.000 SFR eine jährliche Steuer von 500 - 700 SFR, oder? Entspricht in Deutschland der Kapitalertragssteuer auf etwa 2.4% Gewinn, die mit einem solchen Depot erwirtschaftet werden (ob durch Dividenden oder Kurgewinne). Unter Berücksichtigung des Freibetrages wären es etwa 3.2% Gewinn. 

Wenn man also nur die Dividenden einsammelt und seine Werte nicht verkauft, dann ist die Situation in Deutschland und der Schweiz unterm Strich vergleichbar. Wenn man größere Kursgewinne realisieren will, wird es bei uns relativ hässlich. Allerdings kann man im fortgeschritten Alter erwägen, die Realisierung dieser Kursgewinne zu schieben und nach Renteneintritt mit dem dann vermutlich niedrigeren individuellen Steuersatz zu versteuern. Verbessert die Situation aber vermutlich nur marginal.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(29.11.2019, 16:16)Kaietan schrieb: Bedeutet bei einem Depotwert von 100.000 SFR eine jährliche Steuer von 500 - 700 SFR, oder? Entspricht in Deutschland der Kapitalertragssteuer auf etwa 2.4% Gewinn, die mit einem solchen Depot erwirtschaftet werden (ob durch Dividenden oder Kurgewinne). Unter Berücksichtigung des Freibetrages wären es etwa 3.2% Gewinn. 

Wenn man also nur die Dividenden einsammelt und seine Werte nicht verkauft, dann ist die Situation in Deutschland und der Schweiz unterm Strich vergleichbar. Wenn man größere Kursgewinne realisieren will, wird es bei uns relativ hässlich. Allerdings kann man im fortgeschritten Alter erwägen, die Realisierung dieser Kursgewinne zu schieben und nach Renteneintritt mit dem dann vermutlich niedrigeren individuellen Steuersatz zu versteuern. Verbessert die Situation aber vermutlich nur marginal.

Nein, das war der maximale Steuersatz. Der Freibetrag beträgt ja CHF 77'000 pro Person, pro Ehepaar 154'000. Bis CHF 308'000 gilt der günstigste Tarif von 0.05% plus 70-130% nach Gemeinde. CHF 100'000 kosten also CHF 11.50 plus CHF 8.05-14.95. Der Maximalsatz beginnt bei CHF 3'158'001.

Die Steuer fällt immer an, auch wenn man Verluste schreibt. Die Dividenden müssen zusätzlich versteuert werden, Kapitalgewinne sind steuerfrei.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(28.11.2019, 14:49)bloom schrieb: Je länger die Zeit vergeht, desto erfolgreicher funktioniert meine Strategie. In meinem neuen Buch (dem englischen) habe ich die Entwicklung meines eigenen Depots beschrieben. Nachdem ich mir alle Daten zusammengesammelt hatte, war ich selbst erstaunt, wie gut das funktioniert.
Das Problem ist halt, niemand hat Zeit und jeder glaubt die Zukunft besser zu kennen als alle anderen.
Einen Wert will ich hier noch anführen, der mir auch hier (irgendwo weiter oben) Kritik eingebracht hat.
Und das ist MO.

Vor Jahren habe ich sie eingekauft für $15,2. Dann sind sie gestiegen bis auf über $70. Heute sind sie bis auf $49,5 abgerutscht.
Klar, wer die Aktie in der Nähe von $70 gekauft hat, wird eine andere Meinung haben als ich, aber man sollte sich dann doch die Zahlen ansehen. Und die sehen ziemlich gut aus. TSR steigt und der Payout ratio liegt stetig zwischen 70 und 80%. Das Management funktioniert gut und meine Dividendenrendite liegt bei 20%.
Warum ist der Wert dann gefallen?
Ganz einfach, weil die Schafherde meint, JUUL hat Probleme mit der FDA, der Zigarettenkonsum ist im Niedergang ebenfalls wegen der FDA e.t.c. Kurz, alle Krisenplätze werden aufgezählt, ohne dabei die Chancen der Unternehmung zu berücksichtigen.

Es ist die Schafherde, welche den Kurs täglich treibt, nicht die Daten.
Richtig. Deine Dividendenrendite liegt bei 20%. Betonst Du auch gleich zweimal... Rolleyes
Wo liegt die derer, die dem Ratschlag "Man kauft keine Kurse, sondern Unternehmen" gefolgt sind und für 60, 70 oder noch teurer gekauft haben? Dunce-cap  Leute die nur ihre vemeintlichen Erfolge posten und sich dann aber ganz still verhalten wenn es runter fällt, sowie nicht für die Fragen ihrer "Fans" da sind find ich sind unter aller Kanone.
Wäre es nicht sinnvoller gewesen jetzt zu niedrigen einzusteigen nachdem sie wie jede Aktie immer wieder mal korrigiert und wie ich auch damals immer gewarnt habe?

Sonst hast Du immer mit deinen Depotgewinnen geprahlt, wieviel % du im Gewinn bist, solang es nach oben ging mit MO. Als sie gefallen sind wars still hier...
Wenn jemand (damals noch im AB) berechtigte Kritik geübt hat, warst Du persönlich beleidigt, hast es als "Glaskugellesen" abgetan. So wie damals als Du BBL für 21 verkauft hast, anstatt zu kaufen was der Geldbeutel hergibt, was dann passierte ist bekannt, der Chart kann ja von jedem angesehen werden. Ich hab Dich ja damals auch gefragt wieso Du das getan hast, weiß die Begründungen nicht mehr aber auf alle Fälle war es finanziell unklug, jetzige Dividende 14,85% auf den damaligen Kurs plus 111,52% Buchgewinn.

Du magst ein toller Geschichtenerzähler sein, leider kommt es mir vor dass Du nicht besser bist als die Politiker über die Du ab und zu "schimpfst", weil diese es genauso machen, Erfolge werden großartig angepriesen und bei Mißerfolgen wird ausgesessen, totgeschwiegen und alles unter den Teppich gekehrt.
Viel Reden/Schreiben aber nichts sagen, alles was an Gegenargumenten kommt wird weggebügelt mit "alternative facts", welche mit der Sache nichts zu tun haben und Du wieder versuchst weiterhin gut dazustehen. So sehe ich übrigens auch den jetzigen, zitierten Post, gleich der erste Satz, Dich wieder als Experte zu positionieren. Je länger man gute Aktien hält, umso erfolgreicher wird JEDER denn die Zeit spielt immer für die großen Big Player und Blue Chips.

Wenn Du schon der angeblich große Börsianer mit der wahnsinnigen Erfahrung aus über 40 Jahren bist was Du immer vorgibst, dann verführe die unerfahrenen Leute doch nicht mit diesen fehlerhaften oder zu Deinen Gunsten ausgelegten und beschönigten Angaben sowie Deinen teilweise haarstreubend unsinnigen zu fatalen Investmententscheidungen die sie dann bereuen.

Ich habs Dir damals gesagt, das was Du machst und als "Strategie" bezeichnest können nur die allerwenigsten Investoren ebenso durchziehen, weil nicht jeder auf ein paar hunderttausend Euro Startkapital gesessen ist (aus anderen Quellen, nicht an der Börse erwirtschaftet) so wie Du und dann noch das Glück hatte 2009 einzusteigen, da konnte der Dümmste langfristig nur Erfolg haben wenn er gute Werte eingesammelt hat und diese einfach hielt.
Du must Dir immer vor Augen halten dass es für Dich funktioniert und für Dich der sinnvollste Weg ist, aber nicht für Kleinsparer und Minikapitalisten welche hier zum Großteil im Forum unterwegs sind. Denen ist es nicht egal ob die Depots und Aktien mal 30, 50 oder noch mehr Prozent im Minus sind, weil sie nicht 30.000 Euro oder was weiß ich wieviel Dividenden im Monat kassieren sondern nur 57,13 Euro! Wenn deren hart erarbeitetes Geld, mehrere Monatslöhne den Bach runter gehen weil sie auf Dich gehört haben, helfen ihnen die paar Euro nicht den "Schmerz" zu lindern, sie bekommen Angst, ihr Umfeld redet auf sie ein weil sie "von ihrer tollen Investition in die beste Aktie der Welt" erzählt haben und nun ziehen sie lange Gesichter und werden ausgelacht, jeder Tag wird zur Qual. Da hilfts nix wenn Altria dann in 5 oder 10 Jahren wieder auf Einstiegskurs ist, man bedenke: auf Null, weil sie sich 5 bis 10 Jahre lang ärgern, 4% Dividende hin oder her!
Klar, Du sagst jeder muss selbst entscheiden und ist selbst verantwortlich, aber denk halt mal ein wenig nach was Dein jahrelanges "Getrommle" und Deine ständigen "Gewinnstandsmeldungen" bei den Leuten auslösen... Sie wollen das auch, sie denken sich "der Mann muss es ja wissen, schreibt Bücher zum Thema Börse und hat Erfahrung" (gibt er zumindest vor), sie kaufen und kaufen weil sie Dir und Deiner "Strategie" glauben, und dann fällt das Ding von 75 auf 40 (47% Verlust, bedeutet 87,5%  Gewinn nötig um bei NULL zu sein).

Also bitte bleib bei den wirklichen Fakten und erzähle nichts von 40 Jahren Börsenerfahrung weil du irgendwann mal ne Aktie hattest in den späten Siebzigern und Dir von Vermögensverwaltern die Kohle aus der Tasche ziehen hast lassen. Börsenerfahrung ist wenn ich selbst handle, täglich das Marktgeschehen verfolge und nicht in nen Fonds oder sonst was einzahle und nicht wenn ich mein Geld mit einer italienischen Internetfirma und Münchner Immobilien gemacht habe.

Zum Schluss noch ein paar positive Dinge, nicht dass es wieder heisst ich hätte was gegen Dich persönlich oder wäre sonst irgendwie frustriert:
Du schreibst gut und unterhaltsam, Dein Buch ist lesenswert. Einige Deiner Tipps teile ich sehr wohl und sind auch für Anfänger sinnvoll und ratsam. Ich schätze Dich als Bereicherung für das Forum weil Du ein Mensch bist der viel rumkam, etwas geschafft hat im Leben, eine außergewöhnliche Karriere hatte und von dem man auch was lernen kann in Bereichen abseits der Börse.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

@muchmoney: zwischen Euren Texten gibt es einen wichtigen Unterschied: Im Nachhinein weiss man alles besser. Ich brauchte nur einen einzigen Tag vorher genau zu wissen was passiert und ich brauchte mir nachher nie mehr Sorgen um Geld zu machen. Nachher weiss es jeder.

Du gehst davon aus dass jede Aktie mal korrigiert. Stimmt statistisch gesehen nicht, Du findest bei den besten Performern immer Punkte im Chart zu denen der Preis nie wieder zurückgekehrt ist. Wenn eine Aktie sich verzehnfacht so verdoppelt sie sich vorher. Fällt sie auf Null so halbiert sie sich vorher. Das ist ein Fakt, denk mal drüber nach.

Ausserdem hast Du Opportunitätskosten. Wenn Du nach einer Korrektur kaufen willst so brauchst Du cash dafür. Dieser Cash lag vorher rum und hat nicht gearbeitet. Noch schlimmer, Cash ist für mich eine der riskantesten Positionen überhaupt. "muchmoney" ist schlechter als "muchstock".  Wink

Natürlich hat bloom Glück gehabt. Wahrscheinlich hast auch Du Glück gehabt, vielleicht sogar noch mehr als bloom weil Du nach einer Korrektur günstiger gekauft hast. Aber wenn Du Dir genau überlegst welche Art von Ereignis wahrscheinlicher eintrifft und weniger Risiko birgt dann kommst Du vielleicht darauf dass bloom's Art der Investitionen (die ich übrigens selber nicht so mache) gar nicht so schlecht ist.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(30.11.2019, 12:06)muchmoney schrieb: Klar, Du sagst jeder muss selbst entscheiden und ist selbst verantwortlich, aber denk halt mal ein wenig nach was Dein jahrelanges "Getrommle" und Deine ständigen "Gewinnstandsmeldungen" bei den Leuten auslösen... Sie wollen das auch, sie denken sich "der Mann muss es ja wissen, schreibt Bücher zum Thema Börse und hat Erfahrung" (gibt er zumindest vor), sie kaufen und kaufen weil sie Dir und Deiner "Strategie" glauben, und dann fällt das Ding von 75 auf 40 (47% Verlust, bedeutet 87,5%  Gewinn nötig um bei NULL zu sein).

Also bitte bleib bei den wirklichen Fakten und erzähle nichts von 40 Jahren Börsenerfahrung weil du irgendwann mal ne Aktie hattest in den späten Siebzigern und Dir von Vermögensverwaltern die Kohle aus der Tasche ziehen hast lassen. Börsenerfahrung ist wenn ich selbst handle, täglich das Marktgeschehen verfolge und nicht in nen Fonds oder sonst was einzahle und nicht wenn ich mein Geld mit einer italienischen Internetfirma und Münchner Immobilien gemacht habe.

Zum Schluss noch ein paar positive Dinge, nicht dass es wieder heisst ich hätte was gegen Dich persönlich oder wäre sonst irgendwie frustriert:
Du schreibst gut und unterhaltsam, Dein Buch ist lesenswert. Einige Deiner Tipps teile ich sehr wohl und sind auch für Anfänger sinnvoll und ratsam. Ich schätze Dich als Bereicherung für das Forum weil Du ein Mensch bist der viel rumkam, etwas geschafft hat im Leben, eine außergewöhnliche Karriere hatte und von dem man auch was lernen kann in Bereichen abseits der Börse.

Muchmoney
Ich glaube dass du dich hier etwas im Ton vergreifst.
Warum soll Bloom nur weil er ein Buch geschrieben hat, nicht die gleichen Rechte haben seine Meinung hier kundzutun wie du?
Und wenn Bloom hier eins sicher noch nie getan hat, dann war es mit seinen Kursgewinnen zu trommeln.

Ich stimme auch nicht jedem Wort zu, was Bloom da in seinen Büchern schreibt.
Seine Gesamtstrategie ist aber auf jeden Fall dazu geeignet, dass ein Anfänger in der bisherigen Börsengeschichte damit nach einer gewissen Zeit immer ein ordentliches Vermögen aufgebaut hätte.

Ob das mit der von dir immer propagagierten Technik des Markettimings einem Anfänger auch immer gelungen wäre kannst du dir mal selbst überlegen.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(30.11.2019, 12:17)cubanpete schrieb: @muchmoney: zwischen Euren Texten gibt es einen wichtigen Unterschied: Im Nachhinein weiss man alles besser. Ich brauchte nur einen einzigen Tag vorher genau zu wissen was passiert und ich brauchte mir nachher nie mehr Sorgen um Geld zu machen. Nachher weiss es jeder.

Du gehst davon aus dass jede Aktie mal korrigiert. Stimmt statistisch gesehen nicht, Du findest bei den besten Performern immer Punkte im Chart zu denen der Preis nie wieder zurückgekehrt ist. Wenn eine Aktie sich verzehnfacht so verdoppelt sie sich vorher. Fällt sie auf Null so halbiert sie sich vorher. Das ist ein Fakt, denk mal drüber nach.

Ausserdem hast Du Opportunitätskosten. Wenn Du nach einer Korrektur kaufen willst so brauchst Du cash dafür. Dieser Cash lag vorher rum und hat nicht gearbeitet. Noch schlimmer, Cash ist für mich eine der riskantesten Positionen überhaupt. "muchmoney" ist schlechter als "muchstock".  Wink

Natürlich hat bloom Glück gehabt. Wahrscheinlich hast auch Du Glück gehabt, vielleicht sogar noch mehr als bloom weil Du nach einer Korrektur günstiger gekauft hast. Aber wenn Du Dir genau überlegst welche Art von Ereignis wahrscheinlicher eintrifft und weniger Risiko birgt dann kommst Du vielleicht darauf dass bloom's Art der Investitionen (die ich übrigens selber nicht so mache) gar nicht so schlecht ist.
Jeder hat mal Glück und jeder hat mal Pech. Darum gibts Margin, ich bin immer investiert, aber wenn sich Chancen bieten wie bei MO, BBL, T, KHC oder anderen Werten dann kauf ich zusätzlich.

muchmoney ergibt sich aus muchstock! Wink

Um da mal eine von Euch anscheinend seit langem falsch interpretierte Sache klarzustellen:
Ich warte doch nicht im Cash auf den Rücksetzer, sondern bin einfach derweilen woanders investiert... Aber warum soll ich ne Aktie teuer kaufen, wenn man davon ausgehen kann dass FAST jede Aktie auch mal zurückkommt? T kam zurück, MO kam zurück, KHC kam zurück, BP kam zurück, WCH888 kam zurück, BASF11 kam zurück, BBL wird auch zurückkommen, musste ich für 40 liefern.

Du hast schließlich eine ähnliche, wahrscheinlich noch bessere Ausgangslage als bloom wegen noch mehr Kohle. Aber wir "Großen" müssen uns immer mal in unsere Anfangszeit zurückversetzen, ich versuche da schon empathisch zu sein und nicht nur von meiner jetzigen Ausgangslage zu denken. Man sieht es ja wenn ich hier von Positionsgrößen jenseits der 2000 oder 4000 Euro und Renditen von langfristig (bei mir über 20 Jahre, natürlich gibts auch mal Buchwertminus) durchschnittlich 14% pro Jahr schreibe, dann ist man sofort unglaubwürdig und wird durchs Dorf gejagt...  Rolleyes Wenn bloom von seinen 20% Dividendenrendite schreibt ist aber alles ok... Confused

Jeder hat mal angefangen, keiner ist perfekt. Natürlich kann man immer erst nachher sagen wie es tatsächlich kam, aber trotzdem habe ich VORHER schon gewarnt und auf die Schwächen in blooms "System" hingewiesen. Ich hatte Recht, die Zeit hat mich bestätigt. Ich war ja nicht der einzige, wie mir die damaligen Mails, Telefonate und auch Whatsapp Kontkte aus AB bestätigt haben, nur hatte sonst halt keiner den Schneid es anzusprechen, weils immer gleich von bloom und seinen Anhängern auf die Glocke gab. Biggrin Ist ja klar, solangs nach oben geht war es ja unerwünscht von einer Korrektur zu sprechen.
Ich bleibe dabei, nur offene, ehrliche und konstruktive Kritik sowie unbeschönigte Fakten bringen uns weiter und helfen den Neulingen! Die haben keine Erfahrung und wir sind dazu da um ihnen zu helfen, nicht um zu posen. Tup
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(30.11.2019, 12:31)Fundamentalist schrieb: Muchmoney
Ich glaube dass du dich hier etwas im Ton vergreifst.
Warum soll Bloom nur weil er ein Buch geschrieben hat, nicht die gleichen Rechte haben seine Meinung hier kundzutun wie du?
Und wenn Bloom hier eins sicher noch nie, dann war es mit seinen Kursgewinnen zu trommeln.

Ich stimme auch nicht jedem Wort zu, was Bloom da in seinen Büchern schreibt.
Seine Gesamtstrategie ist aber auf jeden Fall dazu geeignet, dass ein Anfänger in der bisherigen Börsengeschichte damit nach einer gewissen Zeit immer ein ordentliches Vermögen aufgebaut hätte.

Ob das mit der von dir immer propagagierten Technik des Markettimings einem Anfänger auch immer gelungen wäre kannst du dir mal selbst überlegen.
Hab ich ihm sein Recht auf seine Meinung abgesprochen? Nein. Er kann schreiben was er will, ich finds nur nicht richtig alles nur vorteilhaft und rosig darzustellen. Hier vielleicht noch nicht, aber damals im AB hat er getrommelt. Und nun mit seinen Dividendenrenditen.
Es geht NICHT um Markettiming! Anscheinend versteht das immer noch nicht jeder. Es geht drum nicht unerfahrene Leute zum Kauf zu teurer Werte zu animieren! ("Kaufzeitpunkt und Kurs egal, is ja ne tolle Firma!")
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(30.11.2019, 12:41)muchmoney schrieb: Es geht NICHT um Markettiming! Anscheinend versteht das immer noch nicht jeder. Es geht drum nicht unerfahrene Leute zum Kauf zu teurer Werte zu animieren! ("Kaufzeitpunkt und Kurs egal, is ja ne tolle Firma!")

Konsumer sind immer teuer.
Aber es war auch noch nie ein besonders großer Fehler bei Börsencrashs in Konsumer investiert zu sein.

Ich bin bekanntlich GrahamAnhänger, und verstehe sehr gut was du mit teuren Werten meinst.

Aber nur weil du und ich meinen, wir wüssten wann eine Aktie teuer und wann sie billig ist, muss das ein Anfänger noch lange nicht verstehen.

Und noch eins:

Graham hat seine einfachen Value-Investing Richtlinien
zu einer Zeit gemacht wo es für sichere Bonds noch 7,5% sicheren Zins gab.

Wenn du Grahams einfache Richtlinien nimmst, dann hat Bloom da ganz sicher Papiere im Portfolio die Graham nicht mit der Kneifzange angefasst hätte.

Rechnest du das aber auf die heutige Zeit um also auf eine Verzinsung von nahezu 0% bei sicheren Bonds, dann wird aus einem angeblichen viel zu teuren Investment je nach Anlagedauer vielleicht doch wieder ein Schuh draus.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(30.11.2019, 12:41)muchmoney schrieb: Hab ich ihm sein Recht auf seine Meinung abgesprochen? Nein. Er kann schreiben was er will, ich finds nur nicht richtig alles nur vorteilhaft und rosig darzustellen. Hier vielleicht noch nicht, aber damals im AB hat er getrommelt. Und nun mit seinen Dividendenrenditen.
Es geht NICHT um Markettiming! Anscheinend versteht das immer noch nicht jeder. Es geht drum nicht unerfahrene Leute zum Kauf zu teurer Werte zu animieren! ("Kaufzeitpunkt und Kurs egal, is ja ne tolle Firma!")

Vielleicht solltest du und diejenigen die blooms Erzählungen als Ratschläge annehmen sich den Titel nochmal vergegenwärtigen "Finanzberatung? Nein Danke!". Er beschreibt wie er sein Depot handhabt. In seiner Zeit und mit seinen Mitteln. "Kaufzeitpunkt und Kurs egal" muss man sich leisten können und wollen. Wenn die Kursverluste ein vielfaches der Dividendenerträge erreichen, muss man spätestens sein eigenes Gehirn einschalten.
Es wird hier immer wieder mal darauf hingewiesen, dass jede Strategie zu einem persönlich passen muss. Zu der Zeit und dem Geld das man zur Verfügung hat. Auch die Top-Trader aus einem anderen Thread sind niemandem hinterhergelaufen. Sie haben ihre persönlich passende Strategie und ihre eigenen Möglichkeiten verwendet. Ab einer bestimmten Depotgröße wäre wohl jedem ein 50%-Verlust egal. Sein Buch ist seine Geschichte, man kann darüber nachdenken, ob Teile davon auch bei einem selber passen, aber mehr nicht. Und ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass er irgend wem seinen Weg als den einzigen verkaufen will.
Mich hat er angeregt mehr auf Dividendentitel zu gehen, 2/3 meines Depots laufen damit, aber ich hänge nicht blind an den Titeln. So habe ich MO z.B. vor ca. Jahren rausgeworfen. Inzwischen sind sie wieder drin, werden aber mit Argusaugen beobachtet. Das ist meine Interpretation seiner Strategie.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Nur noch eine kleine Bemerkung: sichere Bonds in sicheren Währungen haben heute eine negative Rendite. Du zahlst sozusagen dafür dass Du nicht mit einer Knarre unter dem Kopfkissen schlafen musst weil Du Dein Geld in der Matratze hast.  Bang


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