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Finanzberatung? Nein Danke!
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(17.11.2019, 20:30)Boy Plunger schrieb: Interessanter Wert!

RECKITT BENCKISER Aktie
WKN: A0M1W6 ISIN: GB00B24CGK77

KGVe 17,4948
DIVe 2,93 %
Ja, finde ich auch. Ich hoffe, dass der Weggang von Kapoor den Kurs etwas verbessert. Da ich Reckitt bereits seit vielen Jahren halte, liegt meine Div bei 4,2%. 
Aber..., zum Kaufen ist es nie zu spät.

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Zu Reckitt sollte der Investor zwei Dinge schon einmal wissen...

Reckitt Benckiser zahlt 700 Millionen Dollar in Opioid-Vergleich

https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/k...49138.html

...dann gab es 2017 eine sehr große und teure Übernahme im Babynahrungssektor.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...7ZdMF6-ap2

...diese Übernahme hat die Verbindllichkeitenseite in der Bilanz stark erhöht. Der Umsatz ist dafür relative moderat gewachsen.

__________________
Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Moin Olaf,
Als digitale Version für den Kindle (mobi, pdf, o.ä.) gibt es die englische Ausgabe aber (noch) nicht im Handel? Amazon bietet zumindest nur das Taschenbuch an. Die deutsche „alte“ Version habe ich noch als Kindle, wäre an der neuen aber ebenfalls interessiert.

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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(17.11.2019, 21:27)mmmmmax schrieb: Moin Olaf,
Als digitale Version für den Kindle (mobi, pdf, o.ä.) gibt es die englische Ausgabe aber (noch) nicht im Handel? Amazon bietet zumindest nur das Taschenbuch an. Die deutsche „alte“ Version habe ich noch als Kindle, wäre an der neuen aber ebenfalls interessiert.
Doch, ist bereits verfügbar.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Bereits in meiner Kindle App... ich befürchte zum Lesen werde ich aber erstmal nicht kommen.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(17.11.2019, 21:27)mmmmmax schrieb: Moin Olaf,
Als digitale Version für den Kindle (mobi, pdf, o.ä.) gibt es die englische Ausgabe aber (noch) nicht im Handel? Amazon bietet zumindest nur das Taschenbuch an. Die deutsche „alte“ Version habe ich noch als Kindle, wäre an der neuen aber ebenfalls interessiert.

Hier ist die kindle-version

https://www.amazon.de/Financial-advice-t...-de&sr=1-1

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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(16.11.2019, 10:34)bloom schrieb: Hier ein Auszug aus dem neuen Buch. Und zwar das Kapitel, in welchem ich die Entwicklung meines Depots in den vergangenen 6 Jahren analysiere. Ich habe den Absatz aus dem Kapitel schnell mal übersetzt.

Zitat Anfang
Es ist das Einkommen, das zählt, nicht der Wert einer Aktie oder eines Index.
Zu Beginn meiner Periode lag der Dow bei 17.390 Punkten. Während ich dies schreibe, befinden sich am Ende 26.805 Punkte auf der Anzeigetafel. Im Durchschnitt legte der Dow jedes Jahr um 9,02% zu.

Was mich jedoch wirklich überrascht, ist die Tatsache, dass mein Einkommen in diesem Zeitraum um erstaunliche 75% gestiegen ist. Dies entspricht einer jährlichen Umsatzsteigerung von mehr als 12,5%. Ich konnte es selbst nicht glauben, aber nachdem ich meinen Kontoauszug gelesen hatte, stellte ich fest, dass dies wahr ist. Leider habe ich anfangs nicht daran gedacht, mein monatliches Einkommen zu überwachen. So konnte ich hier nur einen Eindruck vermitteln, wie sich mein Einkommen entwickelt hat.

Wenn die Dividendeneinnahmen in 6 Jahren um 75% steigen, hast du aber eine jährliche Steigerung von 9.7%. Das spuckt zumindest das Excel-Sheet/interne Zinsfussberechnung für mein Depot aus, in dem es fast genauso genaufen ist. Was natürlich die Tatsache, dass das eine fabelhafte Entwicklung ist, in keinster Wiese schmälert!

Bei einem Betrachtungszeitrum von 6 Jahren kommen natürlich einige sehr positive Umstände zusammen: Die Unternehmensbewertungen waren 2013/14 sehr attraktiv, vermutlich auf den Tiefstständen wenn man die letzten 30 oder 40 Jahre betrachtet. Die Zinsen sind seitdem auf historische Tiefststände gefallen, was sicherlich insbesondere die Nachfrage nach Dividenden-ausschüttenden Unternehmen steigerte und deren Kurs ganz besonders getrieben hat. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und bemühen sich regelrecht um ihre Ausschüttungen und eine dementsprechende Aussendarstellung.

Als ich mit dieser Art des Investierens vor über 30 Jahren begonnen habe, gab es natürlich auch schon die Unternehmen wie Church&Dwight, Colgate oder General Mills, die gefühlt seit den Anfängen der Steinzeit kontinuierlich ihre Ausschüttungen unters Volk brachten. Aber es war doch eine eher überschaubare Zahl an unternehmen. Ich kenne keine Zahlen, aber gefühlt gibt es heute deutlich mehr Optionen für den interessierten Dividendeninvestor als früher. Das ist äusserst hilfreich, wenn man das Depot auf breitere Beine stellen und durch Diversifikation Risiko herausnehmen möchte!

Auf der Basis meines eingeschränkten persönlichen Erfahrungshorizonts leben wir im seit 6-8 Jahren im goldenen Zeitalter der Dividendeninvestoren: Konstant steigende Unternehmenszahlen, steigende Unternehmensbewertungen, steigende Kurse noch stärker steigende Ausschüttungen und fallende Zinsen, die die allermeisten Anleihen als ernsthafte Alternative fast schon eliminieren. Klasse! Selbst ich konnte da nur wenig falsch machen! Aber, und das ist aus meiner Sicht sehr relevant: Diese Strategie ist auch nachhaltig, wenn es blitzt und kracht und man die Rezessionen und verschiedenen Börsencrashs mit in den Betrachtungszeitraum einbezieht. Es gab da dann natürlich auch Zeiträume von 6 Jahren, in denen die Steigerungen der Dividenden weit, weit weg von 75% war, aber ich habe nicht ein einziges Jahr erlebt, in dem ich weniger Ausschüttungen erhalten habe als im Vorjahr. Das ist sehr hilfreich, wenn man in diesen Zeiten fallender Kurse auf seinen Händen sitzen muss, um die Finger davon abzuhalten, den Verkaufsknopf zu drücken Wink
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(18.11.2019, 12:07)Kaietan schrieb: Wenn die Dividendeneinnahmen in 6 Jahren um 75% steigen, hast du aber eine jährliche Steigerung von 9.7%. Das spuckt zumindest das Excel-Sheet/interne Zinsfussberechnung für mein Depot aus, in dem es fast genauso genaufen ist. Was natürlich die Tatsache, dass das eine fabelhafte Entwicklung ist, in keinster Wiese schmälert!

Bei einem Betrachtungszeitrum von 6 Jahren kommen natürlich einige sehr positive Umstände zusammen: Die Unternehmensbewertungen waren 2013/14 sehr attraktiv, vermutlich auf den Tiefstständen wenn man die letzten 30 oder 40 Jahre betrachtet. Die Zinsen sind seitdem auf historische Tiefststände gefallen, was sicherlich insbesondere die Nachfrage nach Dividenden-ausschüttenden Unternehmen steigerte und deren Kurs ganz besonders getrieben hat. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und bemühen sich regelrecht um ihre Ausschüttungen und eine dementsprechende Aussendarstellung.

Als ich mit dieser Art des Investierens vor über 30 Jahren begonnen habe, gab es natürlich auch schon die Unternehmen wie Church&Dwight, Colgate oder General Mills, die gefühlt seit den Anfängen der Steinzeit kontinuierlich ihre Ausschüttungen unters Volk brachten. Aber es war doch eine eher überschaubare Zahl an unternehmen. Ich kenne keine Zahlen, aber gefühlt gibt es heute deutlich mehr Optionen für den interessierten Dividendeninvestor als früher. Das ist äusserst hilfreich, wenn man das Depot auf breitere Beine stellen und durch Diversifikation Risiko herausnehmen möchte!

Auf der Basis meines eingeschränkten persönlichen Erfahrungshorizonts leben wir im seit 6-8 Jahren im goldenen Zeitalter der Dividendeninvestoren: Konstant steigende Unternehmenszahlen, steigende Unternehmensbewertungen, steigende Kurse noch stärker steigende Ausschüttungen und fallende Zinsen, die die allermeisten Anleihen als ernsthafte Alternative fast schon eliminieren. Klasse! Selbst ich konnte da nur wenig falsch machen! Aber, und das ist aus meiner Sicht sehr relevant: Diese Strategie ist auch nachhaltig, wenn es blitzt und kracht und man die Rezessionen und verschiedenen Börsencrashs mit in den Betrachtungszeitraum einbezieht. Es gab da dann natürlich auch Zeiträume von 6 Jahren, in denen die Steigerungen der Dividenden weit, weit weg von 75% war, aber ich habe nicht ein einziges Jahr erlebt, in dem ich weniger Ausschüttungen erhalten habe als im Vorjahr. Das ist sehr hilfreich, wenn man in diesen Zeiten fallender Kurse auf seinen Händen sitzen muss, um die Finger davon abzuhalten, den Verkaufsknopf zu drücken Wink

Wow, du hast seit >30 Jahren Erfahrungen im Div Aktien anlegen, erzähle uns mehr von deinen Erfahrungen, wie bist du darauf gekommen, wie ist deine Divrendite gestiegen, gabs Zweifel, wenn ja wann, wie hast du es geschafft es durchzuhalten usw.?
Was und wo ist dein Trackrecord, auch bei Portfolioperformance?
Wie fürst du deine Bewertung durch, auch beim Aktienfinder?
Auf welche Kennzahlen achtest du, ich auf Gewinne, am besten steigend, Payout<80%, Div>1-2%, FCF vorhanden.

Danke
Gatowman
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(18.11.2019, 18:57)gatowman schrieb: I) Wow, du hast seit >30 Jahren Erfahrungen im Div Aktien anlegen, erzähle uns mehr von deinen Erfahrungen, wie bist du darauf gekommen, wie ist deine Divrendite gestiegen, gabs Zweifel, wenn ja wann, wie hast du es geschafft es durchzuhalten usw.?
II) Was und wo ist dein Trackrecord, auch bei Portfolioperformance?
III) Wie fürst du deine Bewertung durch, auch beim Aktienfinder?
IV) Auf welche Kennzahlen achtest du, ich auf Gewinne, am besten steigend, Payout<80%, Div>1-2%, FCF vorhanden.

Danke
Gatowman

I) Die Strategie ist vom Vater geerbt. Unsere "Herde" macht das schon seit den 60ern so. Meine frühen Jahre sind nicht sehr systematisch erfasst. Bei einer Überschlagskalkulation bin ich auf etwa 7% Dividendensteigerung p.a. in der gesamten Zeit gekommen. Etwas schwierig zu berechnen, da es doch einige steuerliche Änderungen oder Spin-offs in der Zeit gab und ich nicht sicher bin ob auch die Zukäufe immer sauber berücksichtigt sind. Die letzten Jahre waren insofern wirklich sehr positiv.
Zweifel gibt es immer, aber ich bin stur wenn ich mich einmal entschieden habe. Und übermässigen Aufwand will ich mit dem Depot auch nicht haben. Das hilft beides...
II) Ich nutze kein Programm wie Portfolioperformance.
III) Einen "Aktienfinder" kenne ich nicht. Ich suche mir die für mich wichtigen Zahlen oft aus den vom Unternehmen veröffentlichen Berichten für mir interessant erscheinende Unternehmen händisch zusammen. 
IV) Die von dir genannten Kriterien finde ich wichtig. Ich möchte allerdings für Neuinvestitionen mehr Dividendenrendite, denn ich gleite gerade in die Lebensphase, in der ich das Depot als die dominierende Einkommensquelle nutze. 
Meine Strategie ist in der Umsetzung nicht so vollautomatisiert wie bei Cubanpete. Insbesondere wenn es ums Verkaufen geht, hab ich im Vergleich deutliche Schwächen. Ich tendiere eh eher zum Halten (Stichwort stur...) und war bislang auf Verkäufe nicht angewiesen. Auf Strecke gesehen war das meiner Meinung nach bislang nicht wirklich schädlich. In den Zeiten, in denen das Depot als Einkommensquelle essentiell ist, muss das aber nicht unbedingt so sein. Hier sammle ich aktuell noch Erkenntnisse und erarbeite fixe Exit- oder Umschichtungsregeln. Die "Erlebnisphase" muss schliesslich nicht unbedingt genauso organisiert sein wie die "Ansparphase".
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RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(19.11.2019, 16:25)Kaietan schrieb: I) Die Strategie ist vom Vater geerbt. Unsere "Herde" macht das schon seit den 60ern so. Meine frühen Jahre sind nicht sehr systematisch erfasst. Bei einer Überschlagskalkulation bin ich auf etwa 7% Dividendensteigerung p.a. in der gesamten Zeit gekommen. Etwas schwierig zu berechnen, da es doch einige steuerliche Änderungen oder Spin-offs in der Zeit gab und ich nicht sicher bin ob auch die Zukäufe immer sauber berücksichtigt sind. Die letzten Jahre waren insofern wirklich sehr positiv.
Zweifel gibt es immer, aber ich bin stur wenn ich mich einmal entschieden habe. Und übermässigen Aufwand will ich mit dem Depot auch nicht haben. Das hilft beides...
II) Ich nutze kein Programm wie Portfolioperformance.
III) Einen "Aktienfinder" kenne ich nicht. Ich suche mir die für mich wichtigen Zahlen oft aus den vom Unternehmen veröffentlichen Berichten für mir interessant erscheinende Unternehmen händisch zusammen. 
IV) Die von dir genannten Kriterien finde ich wichtig. Ich möchte allerdings für Neuinvestitionen mehr Dividendenrendite, denn ich gleite gerade in die Lebensphase, in der ich das Depot als die dominierende Einkommensquelle nutze. 
Meine Strategie ist in der Umsetzung nicht so vollautomatisiert wie bei Cubanpete. Insbesondere wenn es ums Verkaufen geht, hab ich im Vergleich deutliche Schwächen. Ich tendiere eh eher zum Halten (Stichwort stur...) und war bislang auf Verkäufe nicht angewiesen. Auf Strecke gesehen war das meiner Meinung nach bislang nicht wirklich schädlich. In den Zeiten, in denen das Depot als Einkommensquelle essentiell ist, muss das aber nicht unbedingt so sein. Hier sammle ich aktuell noch Erkenntnisse und erarbeite fixe Exit- oder Umschichtungsregeln. Die "Erlebnisphase" muss schliesslich nicht unbedingt genauso organisiert sein wie die "Ansparphase".


Danke für den Einblick, Investoren mit der Erfahrung sind ja doch eher selten hier.
gatowman


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