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Traden für Berufstätige
#11
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

Ich gebe Dir in der Antwort auch noch einmal einen Beitrag eher konsrvativer Ausrichtung hinzu:

Du träumst/rechnest von 20%p.a. als gesetztes Mittel.
Ist schon nicht mehr ganz so hoch wie die extremsten Phatastereien, die werbetechnisch gern stilisiert werden.
Aber dennoch solltest Du damit zur Krone, zum ausgemachten TOP gehören.

... Das sollte es erst einmal über eine gute Hand voll Jahre in der realen Praxis zu erproben und zu festigen gelten.

Und: Dabei und dafür ist die Startsumme fast gänzlich irrelevant - genauso wie der daraus resultierende anfängliche Profit in Money.

WENN (und das ist das immer unterschätzte, sehr FETTE "WENN"!) Du zu der handverlesenen Zahl jener gehören solltest, die im relativ konstanten Mittel an die 20%p.a. einfahren werden: Ist der Rest Nebensache und strategisch kaum erheblich.
Nur: Der überwiegende Teil (ob hier on board oder sonstwo) würde für solche Resultate schon bald die eigene Grossmutter verhökern ... und sieht sie niemals auch nur annähernd im Leben in Konstanz.

--> Du willst ein Handwerk erlernen.
Egal, was Du schon teils dazubeigesteuert hast: Was Du schreibst, macht klar, dass Du auch noch lange auf dem Weg sein wirst.
Gehst Du davon aus, 15-20% p.a. als realistisches Ergebnis Deiner Handelsaktivitäten der nächsten Jahrzehnte verbuchen zu können, macht es auch Sinn, das Handwerk von der Pike auf mit kleinem Geld zu erlernen.

Die gesamte CFD-Daddelei ist so konstruiert, dass sie mit einer ganzen Armee von Nachteilen auf Deine Handelsstrategie zu marschiert.
WARUM (Ja, und auch dies sollte ein definitiv FETTES "WARUM?!" sein) willst Du ihr und Dir das antun?

1) Spar Dein Geld und lege es kontinuierlich an

2) Lerne Dein Handwerk (täglich, langwierig, konstant)

3) Handle volltransparente Instrumente ungehebelt (z.B. Aktien)


Ohne Deine finanziellen Verhältnisse kennen zu müssen:

2020: 10k
Jedes Jahr 20% und nur 5k dazu macht für 2030 schon: ~192k  ('verdient' ~132k)
Jedes Jahr 20% und 10k dazu macht für 2030 schon: ~322k    ('verdient' ~212k)

Und nach 10 Jahren "WEISST" Du dann mit Sicherheit schon viel eher, was wirklich und wie bei Dir funktioniert und was nicht, hast nur ungehebelte, aber dafür sinnvolle und volltransparente Instrumente benutzt - und sitzt dann auf einem schönen Batzen Startkapital, das die weiteren 1-2 Jahrzehnte noch einmal sehr viel phantasievoller gestalten lassen; v.a. aber vor dem Hintergrund gesicherter und ansatzweise skalierbarer Handelsergebnisse.

Conclusio:
Konzentrier Dich darauf, dass das, was Du funktionell umsetzen willst (am Markt sowie an Dir selbst) auch funktioniert und aufgeht. That's all! Dabei eleminierst Du rational und fortlaufend so viele Risiken wie möglich - wie z.B. CFDs, allgemein Retailer-Spassel-Instrumente. ... Und der Rest kommt ganz von allein und dabei immer früh genug!

[WENN er kommt. Das WENN bleibt eben als nicht zu unterschätzen bestehen. Es wird aber niemals durch eine stragtegische Abwägung für Hebelprodukte entschieden. Da ist und wird und bleibt ganz anderes bedeutend Wink ]
#12
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

(21.08.2019, 08:17).Ste Fan schrieb: Der Aussage stimme ich so nicht zu.
Ich wuerde sogar behaupten dass man mit dieser Aussage einen der wenigen absoluten Vorteile die man als kleiner und beweglicher Retailinvestor den Grossen gegenueber hat ohne Not in die Tonne kickt und sich damit evt.-  je nach Strategie - seines "Edges" entledigt.

Doch, die Aussage, dass 20% 20% sind, stimmt Dunce-cap
Es war nicht meine Absicht, über die Vor- und Nachteile großer und kleiner Investitionssummen etwas beizutragen. Das steht auf einem anderen Blatt und dort magst Du durchaus recht haben (oder Buffett eben) Tup


(21.08.2019, 08:34)Mirki schrieb: > Mein bevorzugtes Instrument sind Optionen, weil die durch den geregelten, börslichen Handel meiner Meinung nach am transparentesten sind. Fordern vielleicht ein wenig Einarbeitung, aber es ist weniger schlimm, als man meint.

Tup hast du nicht Lust ein kleines Tutorial dazu zu schreiben?

Oh nein, ich weiß was gut für mich ist und was nicht. Tutorials schreiben gehört nicht dazu. Biggrin

Der Gedanke ist einfach, dass alles was neu ist, kompliziert aussieht. Aber ich muss einfach mal anfangen. Vorher kann ich keine fundierte Aussage treffen. Wenn es zäh bleibt, ist es vielleicht nicht das Richtige oder derzeit nicht das Richtige.
Was man nicht vergessen darf, die Antworten gibt man immer sich selber. Die können für einen anderen völlig unverständlich sein. Genau das macht es hier m.M.n. so schwierig allgemeingültige Aussagen zu treffen, die über die Vergangenheit hinaus gehen.


LG
#13
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

(21.08.2019, 07:54)Lanco schrieb: Möchte den threat nicht kapern, aber was sind deine Beweggründe für CFD statt Aktien?

Strikte Trennung von Langfristdepot und Swingtrading. Das sind 2 verschiedene Konten.
Shortmöglichkeit.
Oberfläche ist besser. Handhabung und Charttechnik.
Mehr Möglichkeiten allgemein was den Handel angeht. Öl, Kaffee, VSTOXX, CO2 Zertifikate, ... uvm. was sonst nur über Optionen geht.
Der Hebel eröffnet mir die Möglichkeiten mehrere Titel gleichzeitig zu handeln.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
#14
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

Ich empfehle Dir einen gewissen Betrag für das Traden jeden Monat zur Seite zu stellen.

Langfristig wirst Du dieses Geld leider verlieren, ausser Du hast ein Riesenglück. Du könntest natürlich auch Lotterielose kaufen.

Freue Dich jeden Monat wenn Du was positives hast, es werden wenige sein aber manchmal sehr heftig positive.
#15
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

(20.08.2019, 22:59)Sauvignon schrieb: Nachdem der erste Anfängerfehler, Handeln nach Indikatoren, erfolgreich absolviert wurde, nun der zweite Standardfehler, wir rechnen uns reich...

Schöner kann man es gar nicht sagen!
#16
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

(21.08.2019, 12:39)whitepaper schrieb: Ich gebe Dir in der Antwort auch noch einmal einen Beitrag eher konsrvativer Ausrichtung hinzu:

Du träumst/rechnest von 20%p.a. als gesetztes Mittel.
Ist schon nicht mehr ganz so hoch wie die extremsten Phatastereien, die werbetechnisch gern stilisiert werden.
Aber dennoch solltest Du damit zur Krone, zum ausgemachten TOP gehören.

... Das sollte es erst einmal über eine gute Hand voll Jahre in der realen Praxis zu erproben und zu festigen gelten.

Und: Dabei und dafür ist die Startsumme fast gänzlich irrelevant - genauso wie der daraus resultierende anfängliche Profit in Money.

WENN (und das ist das immer unterschätzte, sehr FETTE "WENN"!) Du zu der handverlesenen Zahl jener gehören solltest, die im relativ konstanten Mittel an die 20%p.a. einfahren werden: Ist der Rest Nebensache und strategisch kaum erheblich.
Nur: Der überwiegende Teil (ob hier on board oder sonstwo) würde für solche Resultate schon bald die eigene Grossmutter verhökern ... und sieht sie niemals auch nur annähernd im Leben in Konstanz.

--> Du willst ein Handwerk erlernen.
Egal, was Du schon teils dazubeigesteuert hast: Was Du schreibst, macht klar, dass Du auch noch lange auf dem Weg sein wirst.
Gehst Du davon aus, 15-20% p.a. als realistisches Ergebnis Deiner Handelsaktivitäten der nächsten Jahrzehnte verbuchen zu können, macht es auch Sinn, das Handwerk von der Pike auf mit kleinem Geld zu erlernen.

Die gesamte CFD-Daddelei ist so konstruiert, dass sie mit einer ganzen Armee von Nachteilen auf Deine Handelsstrategie zu marschiert.
WARUM (Ja, und auch dies sollte ein definitiv FETTES "WARUM?!" sein) willst Du ihr und Dir das antun?

1) Spar Dein Geld und lege es kontinuierlich an

2) Lerne Dein Handwerk (täglich, langwierig, konstant)

3) Handle volltransparente Instrumente ungehebelt (z.B. Aktien)


Ohne Deine finanziellen Verhältnisse kennen zu müssen:

2020: 10k
Jedes Jahr 20% und nur 5k dazu macht für 2030 schon: ~192k  ('verdient' ~132k)
Jedes Jahr 20% und 10k dazu macht für 2030 schon: ~322k    ('verdient' ~212k)

Und nach 10 Jahren "WEISST" Du dann mit Sicherheit schon viel eher, was wirklich und wie bei Dir funktioniert und was nicht, hast nur ungehebelte, aber dafür sinnvolle und volltransparente Instrumente benutzt - und sitzt dann auf einem schönen Batzen Startkapital, das die weiteren 1-2 Jahrzehnte noch einmal sehr viel phantasievoller gestalten lassen; v.a. aber vor dem Hintergrund gesicherter und ansatzweise skalierbarer Handelsergebnisse.

Conclusio:
Konzentrier Dich darauf, dass das, was Du funktionell umsetzen willst (am Markt sowie an Dir selbst) auch funktioniert und aufgeht. That's all! Dabei eleminierst Du rational und fortlaufend so viele Risiken wie möglich - wie z.B. CFDs, allgemein Retailer-Spassel-Instrumente. ... Und der Rest kommt ganz von allein und dabei immer früh genug!

[WENN er kommt. Das WENN bleibt eben als nicht zu unterschätzen bestehen. Es wird aber niemals durch eine stragtegische Abwägung für Hebelprodukte entschieden. Da ist und wird und bleibt ganz anderes bedeutend Wink ]
whitepaper hat das sehr schön erklärt und dargelegt - und recht hat er!

Ich meine, wenn du dich an seine Aussagen hälst, dann kommst Du auf den richtigen Weg. Das bedeutet aber viel, viel Arbeit!

Jetzt kommt aber noch ein schöner Punkt dazu, den ich einfach einmal anhängen möchte:
Wenn dann viele dieser "Seminar- und Coaching-Clowns" oder auch "Börsenbriefherausgeber", die keine oder nur wenig Ahnung über das Investieren/Traden oder wie immer du das nennen möchtest, spitz kriegen, dass du gut bist, dann hängen die sich gnadenlos an einen dran, um nur die kleinsten Informationen aufzusaugen. Da gibt es einige ehemalige und auch aktuelle "große Namen", die ich hier nennen könnte, die das immer wieder bei befreundeten Tradern und mir probiert haben.

Es gibt einige Coaching- oder Seminar-Anbieter die sind sehr erfolgreich. Das sind aber eher die Ausnahmen.

Van Tharp hat das einmal sehr schön in einem seiner Bücher geschrieben: "Die meisten, die sich als Top-Trader selbst darstellen, würden für dauerhafte 20% p. a. ihr rechtes Auge opfern!"

20% p. a. klingt zunächst nach nicht viel. Probier das aber einmal dauerhaft über 10 Jahre zu erwirtschaften. 2008 war für viele Trader Endstation der kurzen, euphorischen Reise nach Reichtum und sorgenfreies Leben.
#17
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

(20.08.2019, 21:47)Mustermann85 schrieb: Jetzt würde der ein oder andere sagen "125 EUR (62,50 EUR/mtl. bei 10% p.a.) im Monat ist doch gut... bin ich zufrieden mit...". Zu denen gehöre ich jedoch (leider) nicht... :-) Daher der Gedanke gehebelt zu handeln...

Dir fehlt einerseits Bescheidenheit - andererseits Geduld!

Überlege Dir einfach einmal, ob Du in diesem Geschäft richtig aufgehoben bist!

Da habe ich erhebliche Zweifel!
#18
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

20% p.a. bedeuten nach 10 Jahren eine Versechsfachung des Kapitals (1,2^10). Finde die Zahl schon sehr ambitioniert, aber in den Anfangsjahren ist das eine realistische Zahl!

Das reicht aber nicht, es muss jährlich zusätzlich gespart werden. Erst wenn es dir gelingt, jedes Jahr weitere Gelder zu sparen, dann hast du genug Kapital. Ist ja ein Wesenszug des Kapitalismus, die Aggregation von Kapital. Dann kannst du dich als solcher beschimpfen lassen Wink

Irgendwann flacht aber die Wachstumskurve ab, sei es wegen Verlustängsten oder Saturiertheit.

nur zum Vergleich: ich fahre mit 12,5% p.a. und kann alle sechs Jahre mit einer Verdopplung des Kapitals rechnen. Dieses Jahr sollte es wieder soweit sein... Cool
#19
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

(20.08.2019, 20:55)Mustermann85 schrieb: ... Stellt sich die Frage, welches Instrument verwende ich, um die [Levermann-]Werte gehebelt zu handeln und ggf. auch shorten zu können (z.B. wenn dass Kennzahlensystem besonders schlechte Werte ausspuckt)...
... Daher die Frage an euch: Welches Instrument würdet ihr nehmen, um diesen Ansatz zu handeln?...
zurück zu deiner Eingangsfrage:
unter den bestehenden Einschränkungen (Arbeitszeit, Kapital) bleiben mMn eigentlich nur Aktien und Optionen als Auswahl. Entweder die klassischen Optionen oder deren Derivate wie Optionsscheine etc.

Optionen sind reine Mathematik, bei Aktien braucht man Kapital.
#20
Notiz 

RE: Traden für Berufstätige

Nachdem hier der eine oder andere nichts von Indikatoren hält, frage ich mich was dann als Orientierung zum
(Intraday-)Traden genommen wird. Die Glaskugel?  Wonder

Mich würde mal interessieren welche schlechten Erfahrungen mit welchen Indikatoren gemacht wurden.
Wie sah das ganze komplette Chart-Setup aus? Da wäre ein Screenshot des/der Monitore zur Fehleranalyse hilfreich.

Gerade auch von Mustermann85 der den Thread hier damit eröffnet hat das er Jahre seiner Zeit mit der Entwicklung
entsprechender Strategien auf Basis von Indikatoren verschwendet hat. Würde mich wirklich sehr interessieren wie
sich das Setup nach diesen vielen Jahren entwickelt und am Schluss dann ausgesehen hat.


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