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Normale Version: 7rabbits Try & Error Depot
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(05.01.2020, 19:41)7rabbits schrieb: [ -> ]Ich hebel über die Margin von IB, bei € müssten das 1,5% sein. Hier sind die Zinssätze von IB.

Ich weiß das viele davor warnen Aktien auf Kredit zu kaufen, aber ehrlich gesagt würde ich nach einem Crash mit soviel Kredit wie möglich in den Markt gehen.

Danke für die Info. 1,5% sind akzeptabel.

Ich bin ein Freund von Krediten für Aktien anstatt für anderes sinnloses Zeug (Hochzeit, Urlaub, Auto,...). Aber der Zeitpunkt ist momentan eher schlecht.
Wenn du jetzt gehebelst in einen Crash kommst hast du dein Pulver schon verschossen. Damit killst du dir ggf. die größten Möglichkeiten.
Je nachdem wie deine Margin ausgeschöpft ist wirst du dann sogar gezwungen nachzuschießen bzw. zu verkaufen.

Wenn man Aktien auf Pump kauft sollte das zu einem Moment passieren wo alle anderen ihre gehebelten Produkte versilbern müssen.

Lanco

(05.01.2020, 22:06)7rabbits schrieb: [ -> ]"nach einem Crash mit soviel Kredit wie möglich in den Markt gehen"
Vielleicht ist meine Denkweise ja zu einfach, aber ich sehe Kreditzinsen von 1,5% und eine Dividendenrendite von sagen wir mal netto 4%.
Alleine die Dividenden zahlen den Kredit doch locker ab?

Je einfacher Dinge sind, um so besser ist es oft. Von daher alles gut.

Allerdings gibt es mehrere Unbekannte in der Gleichung und es wird auf jeden Punkt ankommen:
- Werden die Dividenden weiterhin gezahlt?
- Bleiben die Kreditzinsen bei 1,5%? Ein Margindarlehen ist kein Fixzinskredit.
- Triffst Du mit deinem Depot den absoluten Tiefpunkt oder einen Punkt danach?
- Hältst Du es aus, längere Zeit dort unten im Kurstal zu verweilen?

Das größte Problem sehe ich im Timing. Wenn ich all in geht:

- bevor alles am Boden liegt,
- bevor die Marginanforderungen an die eigenen Werte den Hochpunkt erreichen und
- bevor Probleme auch nur eines einzelnen Wertes im Depot sichtbar sind,

kann durch Abwertung der Depotsubstanz die Marginmöglichkeit und damit der schon ausgenutze 'Kredit' plötzlich gekürzt werden und da gehen dann sehr schnell die Lichter aus.
Wenn man das in Hinterkopf behält, sehe ich wenig Probleme.


LG
Danke für euren Input Tup


Man kann natürlich nicht sagen "heute ist der Tiefpunkt" und dann All in gehen, ich bin was Prognosen betrifft sowieso planlos.
Wenn ich allerdings "Analystenmeinungen" lese, dann steht da auch meistens eine Überschrift die in irgendeine Richtung geht, zB "2020 wird ein Super Börsenjahr" ,nur um dann ganz am Ende alles wieder zu relativieren. "Es kann natürlich auch anders kommen".
Heute morgen sah der Dax tiefrot aus und jetzt ist der S&P500 im Plus Wonder , ich hoffe die Trader hier im Forum konnten das nutzen Smile .


Ich denke von der Psyche her werde ich auch einen Crash verkraften, es ist nur Geld und ich habe abseits der Börse schon viele heftige Sachen erlebt.
Wenn die Kurse runter gehen wird es irgendwie immer Interessanter für mich, weil sich dann Kaufgelegenheiten bieten. Es wird mich dann wahrscheinlich eher wurmen nicht mehr Cash zum investieren zu haben.

Habt ihr eine Strategie um euer Portfolio abzusichern?
Ich meine nicht sowas wie 60% Aktien/20%Anleihen/10%Gold/10%Cash sondern eher sowas wie das die Pro's von Optionsuniversum machen.
Hedge Trades für Aktienmarkt-Portfolios – Schutz vor Marktcrashes

Zitat:Überblick: Hedging-Varianten: was gibt es?
Hedging mit Index Futures
Hedging mit VIX Call Options
Hedging mit long Puts
Hedging mit Debit Spreads
Kleine Konten
Airbag-Strategie


LG
7rabbits
(06.01.2020, 22:37)7rabbits schrieb: [ -> ]Habt ihr eine Strategie um euer Portfolio abzusichern?
Ich meine nicht sowas wie 60% Aktien/20%Anleihen/10%Gold/10%Cash sondern eher sowas wie das die Pro's von Optionsuniversum machen.
Hedge Trades für Aktienmarkt-Portfolios – Schutz vor Marktcrashes
[url=https://www.optionsuniversum.de/produkt/hedge-trades-schutz-vor-marktcrashes/][/url]


LG
7rabbits
Sowas nennt man einen "Loss Control Plan" dieser sollte schon vor dem Kauf der ersten Aktie festehen, zumindest wenn man nicht buy & hold macht. Man legt fest wo der maximale Drawdown liegen soll, wieviel verlust du pro Aktie machen willst. Die meisten wollen nicht mehr als 2% Ihres Depots pro trade riskieren. Abgesichert wird dann meißtens mit Stop-Loss.
Ich habe keinen SL, sondern wenn die Aktie unter sie 100 Simple Moving Average abtaucht wird sie verkauft. Konnte ich schon 25x testen im letzten Quartal funktioniert 1A.  Hatte damit im schnitt jeweils unter 1% Verlust vom Gesamtdepot. Biggrin
Ich möchte eigentlich gar keinen Verlust pro Aktie machen Biggrin , aber ich weiß was du meinst, ich verfolge deinen Thread auch.

Mir geht es eher um eine Absicherung für das gesamte Portfolio.
Meinst du jetzt den Maximalen draw down?
Den kannst du selbst bestimmen. Also um wieviel darf dein Depot gen Süden gehen?
Ich dachte eher das man "regelmäßig" bestimmte Optionen oder was auch immer kauft bzw. verkauft.
Also wenn der Markt steigt, dann verfallen die eben wertlos, wenn der Markt fällt dann kompensiert man den Buchverlust im Portfolio mit einem Gewinn durch die Option.

Das ganze ist natürlich eine Art Versicherung die Geld kostet, aber mich interessiert eben ob und gegebenenfalls wie die Profis hier im Forum sowas umsetzen.
(07.01.2020, 00:11)7rabbits schrieb: [ -> ]Ich dachte eher das man "regelmäßig" bestimmte Optionen oder was auch immer kauft bzw. verkauft.
Also wenn der Markt steigt, dann verfallen die eben wertlos, wenn der Markt fällt dann kompensiert man den Buchverlust im Portfolio mit einem Gewinn durch die Option.

Zitat:In manchen Fällen gelingt es gar, den Hedge ohne Kosten aufzusetzen

449,00 € IN DEN WARENKORB
www.optionsuniversum.de/

Kannst du mir 449,00 Euro geben, dann sage ich dir, wie die Strategie  funktioniert. Biggrin Biggrin Biggrin Biggrin


Konkrets Beispiel mit SVXY aus meinem Trade-Leben.
Für mich war damals eine Horro-Nacht. 
Zum Glück hatte ich damals nur 20.000 USD in SVXY investiert.
Gesamtverlust damals: ca. 4000 USD dank Ratio PUT Backspread und dank einem zusätzlichen Kontrakt SVXY PUT
Gewinn durch Optionen ca. 16.000 USD
 


 Ratio PUT backspread  


U. a. habe ich damls diesen Trade zur Absicherung meines Depot verwendet. siehe Bild.
Ich habe zufällig den Trade noch gespeichert.
Zusätzlich habe ich damals kurz vor Schluss, ca. 25 Min. davor,  noch zusätzlich noch 1 Kontrakt PUT SVXY gekauft, um mein Depot abzusichern.




Man kann mit einfachen Strategie wie PUT oder Ratio PUT Backspread seine Depot absichern, wenigstens für den Anfang.
Dazu einfach Trade-Erfahrungen sammeln.



Hier noch ein Beispiel mit MCD.
Ich habe in meinem Thread geschrieben, dass ich mich auf Big Caps  konzentriere.

Trade am 02. Jan 2020. eröffent.
Kauf 100 St. MCD @ 200.72
Kauf Put Febr. 21. , 195 PUT @ 2.7.

Heute 06.Jan.2020
Trade im Plus
Habe ich sofort call verkauft zur Gewinnabsicherung.
Verkauf call Feb. 07,   200 call @ 5.23
Ich kann z. B Febr. 21 , 205 cal verkaufen.

Mein Ziel ist , Dividenden am 31. Jan. ?? mitzunehmen. Und wenn es noch zusätzlich Kapitalgewinn dazu kommt, freue mich.

Wie man nicht traden soll, werde ich anhang von JPM noch erklären. 
Der Trade läuft noch . (mein Thread)

Extra für Vahana Irony

MCD - McDonald's Corporation
JPM - JPMorgan Chase & Co.
SVXY - ProShares Short VIX Short-Term Futures ETF


[attachment=4222]

[attachment=4221]

[Bild: 1*Z988y92zgA2Ju_RvJc_L2g.jpeg]
(06.01.2020, 22:37)7rabbits schrieb: [ -> ]Habt ihr eine Strategie um euer Portfolio abzusichern?
Ich meine nicht sowas wie 60% Aktien/20%Anleihen/10%Gold/10%Cash sondern eher sowas wie das die Pro's von Optionsuniversum machen.
Hedge Trades für Aktienmarkt-Portfolios – Schutz vor Marktcrashes

Für einen Privatanleger ist eine Absicherung nicht sinnvoll, außer er hat einen festen Termin, das Portfolio aufzulösen oder man möchte eine Mindestrendite im Jahr erwirtschaften. Ein Privatier ist ja niemanden verpflichtet. Absicherung kostet wie jede Versicherung immer Geld bzw. Rendite, der Nutzen ist begrenzt. Wie oft habe ich schon gelesen, dass xyz sein Depot durch Gold absichert, im Falle der Fälle aber die Absicherung nicht auflöst. Seien wir ehrlich, wer hat seine Goldanlage zum Hochpunkt in der Finanzkrise aufgelöst? Ich kenne niemanden. Hier hat Gold lediglich stabilisiert, das Beta verringert, die Nerven beruhigt.

Gleiches mit Anleihen. Es ist heute keine Weisheit mehr zusagen "Füge ich einem Portfolio ein Asset zu, dass keine oder eine negative Korrelation zum Portfolio aufweist, so reduziert sich das Gesamt-Beta."

Ich hedge gar nicht und wenn es zum Crash kommt, gehe ich auf Shopping-Tour und verkaufe Puts auf den S&P.
(07.01.2020, 02:22)qqqq4 schrieb: [ -> ]www.optionsuniversum.de/

Kannst du mir 449,00 Euro geben, dann sage ich dir, wie die Strategie  funktioniert. Biggrin Biggrin Biggrin Biggrin

Ein Beispiel findet sich in jedem Lehrbuch zu Portfoliomanagement, die synthetische Aktienanleihe.
Kauf Aktie zum Kurs x
Long Put an x
Short Call an x
Der Kurs wird eingefroren. Der "bestimmte Umstand" ist erreicht, wenn der Long Put genauso viel kostet, wie der Short Call verdient, was wegen dem Skew (als Bayer darf ich so reden Beee ) eher selten ist. Diese Konstruktion hat kein Risiko mehr, die Einnahmen gehen dann über die Dividende. 

Ich habe diesen "bestimmten Umstand" noch nie in freier Wildbahn erleben können.
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