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Normale Version: Fragestellung - wann ist ein Titel fair bewertet - Märkte derzeit überbewertet ?
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(25.01.2019, 15:50)fahri schrieb: [ -> ]
(25.01.2019, 15:18)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Herrje ... das ich mich auch JEDESMAL unbeliebt machen muss.... :-(( ...

Verstehe die Diskussion um "FAIR" nicht!
Solange keiner mit gezogener Waffe zum Kaufen/Verkaufen gezwungen wird, ist doch JEDER Preis fair. Zumindest glauben dass die beiden Vertragspartner.

Oder hab ich da wieder was wichtiges übersehen????

SG

Nein hast du nicht - fair ist das falsche Wort - ich meine günstig oder nicht günstig, oder noch
konkreter in Abhängigkeit zu den erwirtschafteten Geschäftszahlen ist die Aktie zu hoch oder zu günstig
bewertet, das ist die Fragestellung dahinter.

Hmm... dann ersetze "Fair" durch zu hoch/tief irgendwie bewertet....
Solange keiner mit gezogener Waffe zum Kaufen/Verkaufen gezwungen wird, ist doch JEDER Preis der Rechtige. Zumindest glauben dass die beiden Vertragspartner.

Will da eure Diskussion aber nicht mit meinen verkreuzten Ansichten stören. Sorry.

Thor3

@fahri

Darum finde ich ja SSD prima, wo exakt diese Kurzübersicht mittlerweile integriert ist.

Meine What-To-Buy-List aufgeschlagen und im Prinzip mit einem Blick sehen, wie die "timeliness" aussieht - und mit dem zweiten Blick die korrespondierenden safety scores!

Tup


Aber nochmal: Macht nur Sinn mit LANGJÄHRIGEN ZUVERLÄSSIGEN DIVIDENDENzahlern!

EDIT:

Im US Börsen/Colgate thread hat Banker geschrieben, dass 62$ "in jedem Fall zu viel ist". 
Nun, gemäß meiner Vorgehensweise sähe CL mit 21% > 5-Schnitt sehr interessant aus. Aber .... bei weiterer Betrachtung/Nachschlagensieht man eben zB, dass die Dividendenwachstumsraten doch sehr gering sind, daher würde ich (bei Interesse) noch weiter warten - eventuell auf Godot?!
Kotieren kommt von französisch "coter" was so viel heisst wie den Kurswert angeben.  https://www.duden.de/rechtschreibung/kotieren

Zu den genauen Zahlen: beim Umsatz zahle ich für kleinere Firmen nicht mehr als einen Jahresumsatz, bei gewissen grösseren Firmen bis zu drei Jahresumsätze.

Das heisst aber auch dass ich Firmen mit einem sehr guten Monopol und sehr hohen Margen nicht kaufe, die kosten fast immer mehr als drei Jahresumsätze. Na und, ich  kann eh nicht alles kaufen. Dafür kaufe ich manchmal eine Firma die erst in Zukunft ein Monopol hat und entsprechend im Kurs steigt.

Ein weiterer Schwachpunkt der Bewertung nach Umsatz sind die Schulden. Wenn eine Firme hohe Schulden hat so müsste sie eigentlich mehr Umsatz machen als wenn sie keine Schulden hat, besser wäre also den Umsatz mit der Enterprise Value zu vergleichen, was ich im zweiten Schritt auch tue.

Die ganzen FAANG Aktien haben meist keine Chance. Oder, anders gesagt, wenn sie erst einmal in der Wirklichkeit angekommen sind kann man die vielleicht mal anschauen, zuerst muss allen Börsenteilnehmern klar werden dass es kein unendliches exponentielles Wachstum gibt. Apple scheint zum ersten Mal seit langem für weniger als drei Jahresumsätze zu haben zu sein. Hier würde ich aber einen Kauf erst unter einem Jahresumsatz in Betracht ziehen...
Dann würdest du, die deren Cash-Beständen, echt nen Dollar für Max. 50 Cent erhaschen:-)
(25.01.2019, 16:04)cubanpete schrieb: [ -> ]Kotieren kommt von französisch "coter" was so viel heisst wie den Kurswert angeben.  https://www.duden.de/rechtschreibung/kotieren


.......Die ganzen FAANG Aktien haben meist keine Chance. Oder, anders gesagt, wenn sie erst einmal in der Wirklichkeit angekommen sind kann man die vielleicht mal anschauen, zuerst muss allen Börsenteilnehmern klar werden dass es kein unendliches exponentielles Wachstum gibt. Apple scheint zum ersten Mal seit langem für weniger als drei Jahresumsätze zu haben zu sein. Hier würde ich aber einen Kauf erst unter einem Jahresumsatz in Betracht ziehen...

Soll noch einer sagen man lernt hier nichts fürs Leben - hatte ich doch tatsächlich gedacht du wärst
auf der Tastatur verrutscht - quasi vom "n" zum "k"..... Biggrin Ich gestehe, das Wort habe ich soeben das
erste Mal gelesen / gehört  Tup Die Assoziation die ich statt dessen hatte war aber einfach zu 
verlockend.

Die FAANG Aktien sind ja am ehesten noch die, bei denen ich der Meinung bin das sie den 
Übertreibungen Anfang des Jahrtausends am meisten ähneln - allerdings mit der 
Einschränkung das hier bereits gestandene und erfolgreiche Geschäftsmodelle
vertreten sind. Damals war vieles heisse Luft. 

Auch dir danke für das "offenlegen" wie du das Thema angehst, ich finde das
durchaus spannend, weil auch hier wieder offensichtlich wird wieviel 
verschiedene Ansätze zu ein und der selben Fragestellung eigentlich
existieren.

(25.01.2019, 16:00)Thor3 schrieb: [ -> ]@fahri

Darum finde ich ja SSD prima, wo exakt diese Kurzübersicht mittlerweile integriert ist.

SSD ist auch gut, man muss nur abwarten wie die Qualität der Bewertungen jetzt in Zukunft wird,
wenn da ein guter Schreiber nicht mehr mit "werkelt". Expected PEG und ggf. tatsächlich eine
Preisrange für den Fair Value habe ich dort mal angeregt, laut Matt haben sie alle benötigten 
Daten und wollen das auf Sicht mit einbauen.
KGV ist wohl eine der unnötigsten Kennzahlen überhaupt. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.

Beispiel:
Firma A aktuell KGV 10 Absatz halbiert sich. Jahr 2 = KGV 20
Firma B aktuell KGV 40 Absatz verdoppelt sich. Jahr 2 = KGV 20

Auch die Dividendenrendite sagt nicht wirklich was aus. Ausnahme sehr sehr stabiles Geschäft (nicht zyklisch)
Dann kann man mal einen Lucky Punch landen. Oder eben auch nicht.

Wichtig ist doch wie sich die Firma in den kommenden Jahren entwickeln wird.
Wenn man das Geschäftmodell verstanden hat und der Meinung ist das die Firma mehr in den kommenden Jahren verkaufen wird, dann kann man sich die einzelnen Kennzahlen anschauen und die jeweils bezahlten Preise.

Eine Methode (von vielen) könnte ein discounted cash flow model ("DCF model") sein.
Hier arbeitet man mit sinnvollen Kennzahlen. Jedoch sollte schon ein grundlegendes betriebswirtschafltiches Verständnis vorhanden sein.
(25.01.2019, 16:13)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Dann würdest du, die deren Cash-Beständen, echt nen Dollar für Max. 50 Cent erhaschen:-)

Nur, der Dollar gehört Dir zwar theoretisch, Du hast aber keine Kontrolle was damit passieren wird.

Ich halte es für einen kompletten Blödsinn eine Firma mit so viel Cash in der Kasse zu kaufen; Du erhältst diesen vielleicht als Dividende zurück, hast also das Geld von der rechten in die linke Hosentasche verschoben und dafür jede Menge Steuern gezahlt.  Bang

Also korrekt, für einen Dollar in der Apple Kasse würde ich nicht mehr als 50 Cents zahlen. Ausser ich bekomme das Fremdkapital und die Möglichkeit 50% plus eine Aktie zu kaufen, dann würde ich sogar 90 Cents zahlen... und Apple dicht machen.  Smile
(25.01.2019, 16:13)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Dann würdest du, die deren Cash-Beständen, echt nen Dollar für Max. 50 Cent erhaschen:-)

Sorry, hab ja eben für "kotieren" bereits bewiesen ein zu schlichtes Gemüt zu haben,
aber was willst du mir/uns damit sagen  Confused  Biggrin  Biggrin

Sieht nach misslungenem Copy&Paste oder Formulierungsunfall aus ?
Ups... ersetze DIE DEREN durch BEI DEREN...

Die noch schlichteren Gemüter haben es auch so verstanden :-))))
(25.01.2019, 16:24)Päda schrieb: [ -> ]KGV ist wohl eine der unnötigsten Kennzahlen überhaupt. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen.

Beispiel:
Firma A aktuell KGV 10 Absatz halbiert sich. Jahr 2 = KGV 20
Firma B aktuell KGV 40 Absatz verdoppelt sich. Jahr 2 = KGV 20

Auch die Dividendenrendite sagt nicht wirklich was aus. Ausnahme sehr sehr stabiles Geschäft (nicht zyklisch)
Dann kann man mal einen Lucky Punch landen. Oder eben auch nicht.

Wichtig ist doch wie sich die Firma in den kommenden Jahren entwickeln wird.
Wenn man das Geschäftmodell verstanden hat und der Meinung ist das die Firma mehr in den kommenden Jahren verkaufen wird, dann kann man sich die einzelnen Kennzahlen anschauen und die jeweils bezahlten Preise.

Eine Methode (von vielen) könnte ein discounted cash flow model ("DCF model") sein.
Hier arbeitet man mit sinnvollen Kennzahlen. Jedoch sollte schon ein grundlegendes betriebswirtschafltiches Verständnis vorhanden sein.

Da bin ich aber froh dass nicht alle meiner Meinung sind. Sonst würde es bei mir vielleicht nicht so gut funktionieren... Wink

Ich bin selten bereit mehr als einen Jahresumsatz für eine Firma zu zahlen. Das ist bei weitem nicht das einzige Kriterium, verhindert aber dass ich die allzu aufgeblasenen Firmen kaufe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Umsatz ist Kraft, Geld das man für die Firma ausgeben kann. Oder muss, aber man hat immer gewisse Möglichkeiten zu steuern. Ohne Umsatz hat man das nicht...
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