Nun scheint es Realität zu werden: jedes Neugeborene in den USA bekommt ein Konto für Investitionen mit $1'000 geschenkt die sie in Aktien anlegen dürfen. Die Eltern können pro Jahr bis zu $5'000 darauf einzahlen und von den Steuern abziehen. Für jedes Kind.
Das dürfte vor allem den Aktienmärkten helfen und für zukünftige Generationen das Renten Problem entschärfen. Die Amis haben eh schon viel Aktienbesitz verglichen mit z.B. Deutschland. Aber vor allem soll es helfen schon die Kleinen in Finanzfragen auszubilden. Wenn es schon in der Schule nicht dran kommt dann wenigstens in der Praxis. Wer nach 20 Jahren den Effekt von Compounding im Aktienmarkt sieht lernt wahrscheinlich mehr daraus als in der Schule.
Zitat:Michael Dell, Founder, Chairman, and CEO of Dell Technologies, said, “Invest America accounts put every child in the front row of our economy. When the power of compounding meets the energy of young minds, we’re not just growing portfolios—we’re fostering the next generation of builders, dreamers, and doers who will keep America leading the world.”
Eine Generation von Millionären wird so wohl herangezogen. Die können dann nur lachen über die dümmlichen Versuche der staatlichen Altersvorsorge anderer Länder.
Wenn die Eltern die $5'000 pro Jahr nicht einzahlen so kann das auch jeder andere einzahlen und von der Steuer abziehen, auch Firmen. Das Geld wird in den SP500 investiert und kann frühstens mit 18 Jahren steuerfrei bezogen werden.
Klingt für mich wie die wundersame Geldvermehrung - also nicht nur 8 Millionen Dollar-Millionäre wie aktuell, sondern dann etwa so 100 Millionäre in 20 Jahren. Wo kommt denn der ganze Geldsegen dafür her? Oder ist das nur Monopoly-Geld in Form von rosaroten 10.000-Dollar-Scheinen, und wenn dann die Hälfte der 100 Millionäre die Aktien verkaufen will, dann sehen sie, daß sie in Wahrheit nur ein Zehntel dessen besessen haben, was auf dem Papier stand, oder noch weniger, weil so viel Geld gar nicht da ist, daß alle zu Spitzenkursen an der Börse verkaufen können...
(16.07.2025, 12:04)Speculatius schrieb: [ -> ]Klingt für mich wie die wundersame Geldvermehrung - also nicht nur 8 Millionen Dollar-Millionäre wie aktuell, sondern dann etwa so 100 Millionäre in 20 Jahren. Wo kommt denn der ganze Geldsegen dafür her? Oder ist das nur Monopoly-Geld in Form von rosaroten 10.000-Dollar-Scheinen, und wenn dann die Hälfte der 100 Millionäre die Aktien verkaufen will, dann sehen sie, daß sie in Wahrheit nur ein Zehntel dessen besessen haben, was auf dem Papier stand, oder noch weniger, weil so viel Geld gar nicht da ist, daß alle zu Spitzenkursen an der Börse verkaufen können...
Da muss man natürlich die Inflation abziehen, aber die Dividenden dazu zählen.
Wenn es so viele 26 jährige Millionäre geben wird so dürfte die Inflation auch anziehen. Aber ich glaube die Steuerfreiheit hört mit 18 auf, dann sind es erst etwa 400'000 Dollars. Trotzdem, wenn die Kids lernen dass das funktioniert so sind sie besser dran als alle aktuellen finanziellen Analphabeten.
Ich sage ja nicht, daß es schlecht ist, sein Geld in Aktien anzulegen, ganz im Gegenteil. Und ja, auch schon als Kind, so wie ich das ja auch gemacht habe, nur musste ich mich gegen häusliche Widerstände durchsetzen, denn Aktien waren bei meinen Eltern nicht gerade beliebt, um es mal vorsichtig zu formulieren.
(16.07.2025, 12:52)Speculatius schrieb: [ -> ]Ich sage ja nicht, daß es schlecht ist, sein Geld in Aktien anzulegen, ganz im Gegenteil. Und ja, auch schon als Kind, so wie ich das ja auch gemacht habe, nur musste ich mich gegen häusliche Widerstände durchsetzen, denn Aktien waren bei meinen Eltern nicht gerade beliebt, um es mal vorsichtig zu formulieren.
Das ist in meinen Augen der wichtigste Punkt. Schon als Baby Erfahrung damit machen die man nicht in der Schule lernen kann... und die auch die Lehrer nicht kennen. Man lernt dass Zeit wichtig ist und man lernt das mit seinem eigenen Geld. Dieses Geld kann man zwar ab 18 verprassen, aber wenn man ihm 18 Jahre lang beim Wachsen zugesehen hat und weiss in 8 Jahren wird man damit Millionär... wer weiss.
Ich hatte mit 18 genau 0.0 Geld. Ich habe das alles erst viel später gelernt. Und Zeit ist eigentlich das Wichtigste in diesem Spiel.
Aber wenn jemand die Kohle mit 18 verprassen will, etwa 400'000 sind es dann, dann soll er doch. Wenn ich nur noch einen Whiskey pro Woche vertrage und im Rollstuhl umhergondle, was soll ich dann noch verprassen?
Aber eben, viel wichtiger: die jungen Leute haben ihr eigenes Geld wachsen sehen während 18 Jahren, haben Volatilität erlebt, Geld verloren und noch mehr gewonnen. Diese Erfahrung hilft das ganze Leben. Sie wissen wenn sie noch 8 Jahre so weiter machen sind sie Millionär. Sie wissen es aus eigener Erfahrung. Hier liegt der wirkliche Vorteil!
Gibt es Zahlen, wie viele Neugeborene es gibt in den USA? Und ich gehe mal davon aus, dass eine ausländische Mutter nicht kurz vor der Geburt einreisen kann, um die 1000 USD zu sichern? Oder geht das?
Und ähneln tuts doch dieser Idee von Merz. Kommt die eigentlich?
(16.07.2025, 20:44)minenfuchs schrieb: [ -> ]Gibt es Zahlen, wie viele Neugeborene es gibt in den USA? Und ich gehe mal davon aus, dass eine ausländische Mutter nicht kurz vor der Geburt einreisen kann, um die 1000 USD zu sichern? Oder geht das?
Und ähneln tuts doch dieser Idee von Merz. Kommt die eigentlich?
Die Amis sind ja dabei das zu ändern oder haben es schon geändert; Du wirst nicht mehr automatisch Staatsbürger wenn Du dort auf die Welt kommst. Und auch sonst, Du musst ja 18 Jahre warten bis Du die Kohle bekommst.
Teurer für den Staat dürften die 5000 Dollars sein die man pro Jahr steuerfrei einzahlen kann.
Natürlich gibt es Zahlen, google ist Dein Freund. Sind ungefähr 3.5 Millionen pro Jahr.