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Normale Version: Luxusuhren als Investment
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hier mal eine Investitionsmöglichkeit abseits von Aktien, Immobilien, Gold oder ähnlichem. Mit exklusiven Damenhandtaschen kenne ich mich nicht aus, keine Ahnung warum eine Hermès Birkin Bag so viel kostet. Auch kenne ich nicht die Marktpreise von anderen Luxusuhren wie Piaget, Breitling etc.
vor etwa zwei Jahren überlegte ich den Kauf einer gebrauchten Rolex Submariner Date mit Original Papieren und gutem Allgemeinzustand. Der angebotene Preis war etwa 7.500 € (ich glaube bei Chronext). Habe das Ding damals aber dann doch nicht gekauft.
Zwei Jahre später zeigt sich folgendes Bild: gebrauchte Rolex s.o. nicht unter 10.000 €, Neupreis beim Konzessionshändler um die 9.000 €. Da diese Originalhändler nur an Stammkunden verkaufen und die Lieferzeit mitunter Jahre dauern kann, gibt es einen Graumarkt. Diverse Graumarkthändler bieten den Uhrentyp für annähernd neu 13.000 € und höher an.

Trotz des Aufgeldes zum Originalpreis von ca. 4.000 € und mehr kann man also mit Rolex-Uhren durchaus Geld verdienen, Wartung und Pflege nicht eingerechnet. Aber es gibt Preisschwankungen, die zu berücksichtigen sind. Anfang letzten Jahres war der Marktpreis um 20 bis 30 % höher. Denke mal typisch für ein Luxusgut eine gewisse Preiselastizität.
Gute Idee, kann bedingt funktionieren.
Unter der Bedingung dass man gebraucht kauft.

Ich hatte viele Schweizer Uhren, jetzt nur noch eine Rado, und eine Maurice Lacroix.
Rolex hatte ich nie, gefällt mir nicht, außer Daytona.
Tatsächlich Geld verdient habe ich mit Fortis, Kelek 5min Repetition, und die Cricket. Die Cricket ist eine sehr schöne Uhr, aber Klang nicht schön.
Watchcharts: Die Rolex- und Patek-Gebrauchthandindizes fallen rapide und sind in den letzten 12 Monaten um -11,5 % bzw. -16,8 % gesunken. Dies ist eine interessante glatte Zeitreihe für die Weltwirtschaft, da sie unabhängig von Manipulationen und weniger anfällig für tägliche Stimmungsschwankungen ist.

Quelle: www.watchcharts.com

[Bild: 1692164999584?e=1695254400&v=beta&t=dysk...DNUjdb_L3Y]
(16.08.2023, 22:27)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Watchcharts: Die Rolex- und Patek-Gebrauchthandindizes fallen rapide und sind in den letzten 12 Monaten um -11,5 % bzw. -16,8 % gesunken. Dies ist eine interessante glatte Zeitreihe für die Weltwirtschaft, da sie unabhängig von Manipulationen und weniger anfällig für tägliche Stimmungsschwankungen ist.

Quelle: www.watchcharts.com

[Bild: 1692164999584?e=1695254400&v=beta&t=dysk...DNUjdb_L3Y]

Die Kermaik Daytona und die 5711 sind natürlich auch die zwei Hype-Uhren per se - falls sich der Chart auf die konkreten Modelle und nicht die ganze Marke bezieht, ist das durchaus nachvollziehbar... Die sind das Äquivalent zu beyond meat oder gamestop...
beim Stadtbummel sind mir in den Auslagen der Leihhäusern die vielen Luxusuhren aufgefallen. So viele Modelle habe ich schon lange nicht mehr gesehen, also Breitling, Tissot, LeCoultre, Cartier, Grand Seiko und erstaunlich viele Rolex. Auch hohe Preisklassen ab 25.000 € waren vertreten. In meiner Erinnerung war die letzte Rolex-"Schwemme" während der Finanzkrise 2008/2009.

aber diesmal muss es andere Ursachen haben...

zufällig fand ich eine alte Preisübersicht des Anbieters Chronext aus der Zeit vor Corona, vom Januar 2019. Die Gegenüberstellung von gebrauchten Rolex-Uhren von damals und heute von denselben Anbieter bringt mMn eine genauere Preisentwicklung als die des Anbieters Watchcharts.

Watchchart gibt für die Marke Rolex einen Preisanstieg von 36% an, nach einem Spitzenwert von +97% im März 2022.

die Zahlen von Chronext nennen einen Preisanstieg von 87% bis 120%, gemittelt etwa +93%. Auch wenn es nur ein paar Modelle sind so ist doch eine Verdopplung im Kurs anzunehmen. Aber das sind nur die Verkaufspreise, die Ankaufpreise dürften deutlich darunter liegen.
Seit der Etablierung des Mobiltelefons hat Vahana nie wieder eine Uhr getragen.
Und seit der Tulpenmanie ist er auch äußerst skeptisch gegenüber solchen temporären Hypes.

Der Uhren-Wahn ist bereits bei den Normalbürgern angekommen und das heißt eigentlich immer das die große Rendite schon bereits in der Vergangenheit liegt.

Rolex etc halten die Stückzahlen extra niedrig, und kaufen über Strohmänner Gebrauchtuhren auf, um eine Schwemme zu verhindern. Das ist ihr gutes Recht, zeigt aber auch das der Markt eigentlich künstlich stabilisiert werden muss.
Für mich ist das keine Anlageklasse, sondern eine Wette. Genau wie Pokemon Karten.
Danke an boersenkater, interessante Videos. Kannte Farid Bang, Montana Black und Marc Gebauer vorher nicht. So ist das wenn man genug Asche hat, dann spielt man in einer anderen Klasse. Eine Richard Mille Bubba Watson für 300.000 ist schon ne Hausnummer. Immerhin haben die eine eigene Manufaktur, manche "Luxus"-Anbieter stecken nur ein ETA-Werk rein. Deshalb würde ich mir nie eine Uhr der Marke Tudor kaufen, obwohl sie zu Rolex gehört. Aber die Marke Richard Mille wird als lächerlich und überbewertet bezeichnet, keine gute Voraussetzung für Kursgewinne.

glaube die Suche nach Exoten ist erfolgversprechender als das reihenweise Einkaufen von Standardmodellen. Für 300.000 könnte man ja auch 25 normale Rolex kaufen oder so...
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