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Leitsgeheier

Hallo,

mit Zertifikaten hatte ich bisher nicht wirklich viel zu schaffen.

nun ist mir evtl. folgendes aufgefallen:

das im Anhang gewählte Capped Bonus Zertifikat auf den S&P 500 weist folgende Eigenschaften auf.

Rendie p.a 10,33 %

Aufgeld - 2,61 %

LZ : März 22

Barriere: 3900

akt. Preis : 36,88 


ich kaufe nun also soviele davon, das ich diese mit einem Langlaufenden Kontrakt Short ES Future 1:1 hedge. 

nun können 3 Dinge eintreten:

a:) der Markt steigt bis LZ Ende, ich bekomme max. 10,33 % Rendite.  Futureverluste und Zertifikatsgewinne heben sich auf.

b:) der Markt fällt und berührt die Barriere, ich bekomme 2,61% Aufgeld im Form von zum Zeitpunkt des Kaufs verbilligtes Zerti/Basiswert,  Futuregewinne und Zertifikatsverluste heben sich auf

c:) GS geht pleite  ( das ist eher unwahrscheinlich)


somit hätte ich im Worstcase eine sichere Rendite von 2,61 %  im best Case  10,33 %  Ohne Kursrisiken.

kann das sein ?   wer bezahlt dafür?
Was ist wenn der S&P weiter steigt? Der Gewinn im Zertifikat ist gecapt, der Verlust im Future aber nicht.

Leitsgeheier

sollte cap erreicht werden, dann beide Positionen auflösen.

alles darunter ist eine Win Win Situation.

mit Aktien macht das natürlich keinen Sinn, da man auf Geliehene Aktien Dividenden zahlen muss.

bleibt also immer noch die Frage, wer zahlt am ende für die Rendite? die Bank wettet nicht gegen sich selbst.
Was ist mit den Rollverlusten in dem ES Future? Bzw. wie weit ist der aktuelle Preis des langlaufenden Kontrakts vom aktuellen Spotpreis entfernt?
(12.08.2021, 11:48)Leitsgeheier schrieb: [ -> ]sollte cap erreicht werden, dann beide Positionen auflösen.

alles darunter ist eine Win Win Situation.

mit Aktien macht das natürlich keinen Sinn, da man auf Geliehene Aktien Dividenden zahlen muss.

bleibt also immer noch die Frage,  wer zahlt am ende für die Rendite?  die Bank wettet nicht gegen sich selbst.

Dann wirst du einen Verlust realisieren. Was glaubst du für welchen Preis du aus dem Zertifikat dann rauskommst?

Das ist ein nicht-lineares Produkt. Das kannst du nicht einfach mit einem linearen Produkt replizieren. Und damit auch nicht arbitrieren.

Leitsgeheier

Das müsste man dann sehen. ES wäre ja in dem Fall ein hochliquider Future. 

Also der März 22 Kontrakt z.b. liegt bei  4424.75 x 4425.75  das wäre  ein absolut vertretbarer Spread.

und Kontrakte die weit hinten liegen "reagieren" natürlich auch etwas träger auf die Spot bewegung, was bei einem Steigenden Markt erstaml positiv ist , wenn manShort ist.

Bei Laufzeitende holt er dies ja auch in einem fallenden Markt wiederrum dann ganz auf, da Front und Folge kontrakt

in der Regel fast keinen Spread mehr aufweisen die letzten 3 Handelstage.

von dieser Seite aus erstmal keine Bedenken.


woran kann es hängen,  es gibt kein Freelunch, und ich finde den Fehler einfach nicht.
(12.08.2021, 13:04)Leitsgeheier schrieb: [ -> ]woran kann es hängen,  es gibt kein Freelunch, und ich finde den Fehler einfach nicht.

Na dann... ab dafür!

Den Mutigen gehört die Welt.

SG

Leitsgeheier

Also in dem Fall denke ich schon das es linear ist, zumindest innerhalb der Barriere. es hat ein festes Bezugsverhältniss, keinen Hebel, keinen SL und keine Knockoutschwelle.

klar, wenn so hart gegen den emittenten läuft, müsste man sehen, was der Spread sagt. an allem anderen können sie nicht herumdoktern.

dieses Papier speziell sehe ich als Discount(negatives Aufgeld) mit capped Bonus (Barrier Rendite).
(12.08.2021, 11:48)Leitsgeheier schrieb: [ -> ]sollte cap erreicht werden, dann beide Positionen auflösen.

Das könnte schwierig werden, der ES wird 23h/Tag gehandelt, das Zertifikat 12h? Was ist mit Wochenendgaps, was mit hoher Vola bei News? Da löst Du nix "gleichzeitig" auf.

PS: Was geschieht denn konkret wenn die Barriere von 3900 erreicht wird?
Womöglich genug theoretisiert?
Einfach mal mit "kleinem Geld" machen. Dann wird man ggf. schnell sehen wo es wirklich hackt.
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