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Normale Version: Wasser - News und Meldungen rund um die wichtigste Ressource der Welt
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Herausgepickt, welche Innovationen und Geschäfte in Israel laufen bzw. Anlaufen:



Überleben in einer verdorrenden Welt: Israel sucht neue Technologien für die Wüste

Israel hat «die Wüste zum Blühen» gebracht. Dennoch ist das Land von den Folgen des Klimawandels stark betroffen. Nun will die Regierung den Negev zum Labor für den Kampf gegen die globale Desertifikation machen.
Ulrich Schmid, Beer Sheva 27.08.2022


Wassersparen wurde eine Art Nationalsport, und die Wissenschafter und Tüftler machten begeistert mit. Die weltweit wohl bekannteste israelische Erfindung ist die Tröpfchenbewässerung. Sie entstand über die Jahrzehnte hinweg in den Kibbuzim, die jede Wasserverschwendung vermeiden mussten.

In der Landwirtschaft und in der Industrie wird schon seit Jahren gereinigtes Abwasser verwendet, mehr als in jedem anderen Land.

Das Kabinett beschloss 2000, die Entsalzung zu industrialisieren. 2005 entstand in Ashkelon die erste Anlage, heute liefert die Entsalzung mehr als die Hälfte des Wassers und macht Israel zum Wasserexporteur. Jährlich werden knapp 600 Millionen Kubikmeter Meerwasser entsalzt. Israel liefert Wasser an angrenzende Staaten, kleinere Mengen nach Gaza, 50 Millionen Tonnen jährlich oder je nach Bedarf mehr nach Jordanien.

Rotem Arad zum Beispiel macht Wasser aus Luft. Zusammen mit seinem Partner Joshua Colman betreibt der 49-jährige Arad im Inkubator InNeGev in Rahat sein winziges Startup, eher ein Laboratorium. Rahat ist eine Beduinenstadt, 15 Kilometer nördlich von Beer Sheva, der Name bedeutet so viel wie «Ort der Ruhe, an dem die Kamele Wasser bekommen». Joshua Colman kommt aus der Medizinaltechnik, die auf ultratrockene Luft angewiesen ist. Die Geräte, die zum Trocknen eingesetzt wurden, arbeiteten mit perfluorierten Copolymeren, die in der Lage sind, Wasser – und nur Wasser – zu binden.

Der optimalen, umweltschonenden Düngung haben sich Rafi Levi und sein Team des Startups Dots verschrieben....Bodenanalysen haben ergeben, dass die Nitrate kaum je da sind, wo sie sinnvoll wären, nämlich bei den Wurzeln, sondern zu tief oder zu hoch. Rund 40 Prozent der Nitrate werden nicht genutzt.

Das grosse Wüstenforschungsprojekt in Beer Sheva ist Desertech, hinter dem das Umweltschutzministerium, die Ben-Gurion-Universität, das Israelische Innovationsinstitut (III) und die Merage Foundation stehen.

https://www.nzz.ch/wissenschaft/ueberleb...ld.1694267
Israel stielt vor allem den Palästinensern Wasser. Seit Jahren verbieten die jeden neuen Brunnen in den besetzten Gebieten.
(28.08.2022, 21:53)jf2 schrieb: [ -> ]Israel stielt vor allem den Palästinensern Wasser. Seit Jahren verbieten die jeden neuen Brunnen in den besetzten Gebieten.

Vielleicht helfen die Entwicklungen ja den Palästinensern letztlich auch? Sicher bin ich aber auch nicht. Die Schweiz "stielt" uns ja auch Rheinwasser, was bei uns zu erheblichen Problemen führt. Aber dass sie uns zu Liebe auf dessen Nutzung verzichten, bezweifel ich auch. Zumindest nicht einfach so.

Aber so oder so denke ich, dass die Entwicklungen sehr interessant sind. Ohne die (Wieder)Erfindung Israels der Tröpchenbewässerung hätte Europa ein ernsthaftes Ernährungsproblem. Und die Entsalzung soll ja zur Auffüllung des Sees Genezareth verwendet werden. Am Ende wird Israel in der Region noch zum Heilsbringer Eek . Immerhin besteht die Möglichkeit, dass es so kommt.
Wasserknappheit in Deutschland
"Eine zunehmende Bedrohung"

Stand: 30.08.2022 13:45 Uhr
In Hunderten deutschen Kommunen wird das Wasser knapp. Das zeigt eine groß angelegte Umfrage. In einigen Regionen werden bereits Verbote verhängt - und vor allem der Osten ist betroffen.
Von Ulrich Hagmann und Olivia Rademacher, br

Zitat:1480 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und Mitarbeiter von Zweckverbänden haben teils dramatische Antworten übermittelt.

"Einige Gemeinden müssen mit Wassertankfahrzeugen versorgt werden", schreibt etwa ein Mitarbeiter eines Zweckverbandes aus Thüringen. Aus einer Kleinstadt in Niedersachsen heißt es, die "Wasserpegelstände der Tiefbrunnen sind in den letzten zehn Jahren kontinuierlich um insgesamt drei bis vier Meter gefallen". Ein kommunaler Mitarbeiter aus einer Gemeinde in Brandenburg bringt es auf den Punkt: "Die Wasserknappheit stellt eine zunehmende Bedrohung dar".

Es ist das größte aktuelle Stimmungsbild, das dazu unter Kommunen bislang erfasst wurde. Wasserknappheit stellen insgesamt 57 Prozent der Kommunen fest; Maßnahmen dagegen - wie etwa Pools, Autowaschen oder Gartenbewässerung zu verbieten - haben 16 Prozent ergriffen.


Zitat:Höhere Kosten - von Verbrauchern zu zahlen
Kommunen und deren Versorgungsunternehmen müssen sich wegen des Klimawandels langfristig auch auf höhere Kosten einstellen. Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfachs (DVGW) hat seine Mitglieder im vergangenen Sommer dazu befragt - bundesweit antworteten mehr als 100 Wasserförderer. Ergebnis: In den vergangenen zehn Jahren haben die Unternehmen 400 Millionen Euro für Klimaanpassungskosten ausgegeben. Für die nächsten zehn Jahre erwarten sie Kosten von 1,2 Milliarden Euro - dreimal so viel.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ver...d-101.html
Reportage
Dürre in China
Zu Fuß durch den Poyang-See
Stand: 31.08.2022 08:15 Uhr
Chinas größter Süßwasser-See, der Poyang, ist auf ein Viertel geschrumpft, der längste Fluss Jangtse führt Niedrigwasser. Ackerbau, Schifffahrt und Tourismus spüren die Folgen, doch der Klimawandel kommt im Alltagsbewusstsein kaum vor.

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...e-101.html
[Bild: staumauer-101~_v-videowebm.jpg]


Mittendrin
Wasserstreit am Edersee
Als hätte jemand den Stöpsel gezogen
Stand: 07.09.2022 15:46 Uhr
Der Edersee in Hessen ist Deutschlands zweitgrößter Stausee - und fast leer. Unterhalb der Staumauer trifft das die Schifffahrt, oberhalb den Tourismus. Der Streit um das fehlende Wasser ist kaum zu schlichten.

https://www.tagesschau.de/inland/gesells...e-101.html
Wasserkarte der Flüsse, wo sind die Pegel gestiegen, wo gesunken:

[Bild: mapdesktop3.png]
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/p...cknen-aus/
Hat man eine Quelle dafür?
(12.09.2022, 14:07)Skeptiker schrieb: [ -> ]Hat man eine Quelle dafür?

Vermtl. sowas in der Art wie das hier....

https://arcgis.esri.de/esri-live-feeds-pegelstaende/
https://www.pegelonline.wsv.de/gast/start
Zitat: "Vermtl. sowas in der Art wie das hier...." (Zitatende)

Sorry, sollte nicht aggressiv sein, aber solche Landkarten sind ohne Quelle nur halb soviel Wert.
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