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Normale Version: How to Short the S&P 500 With ETFs
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Ventura

Hallo,

hat hier jemand Erfahrungen mit diesen Produkten oder ähnlichen?
Falls ich das richtig verstanden habe, fallen ETFs nicht unter die reduzierte Verlustabschreibung ab 2021 in der DDR 2.0?

https://finance.yahoo.com/news/short-p-5...03261.html
Auf gar keinen Fall gehebelte short ETF kaufen. Da zerreißt es die Tracking Performance komplett bei mittlerer und langer Haltedauer.
(08.05.2020, 21:24)Vahana schrieb: [ -> ]Auf gar keinen Fall gehebelte short ETF kaufen. Da zerreißt es die Tracking Performance komplett bei mittlerer und langer Haltedauer.

Im Gegensatz zu long verhalten sich short ETF immer wie Hebelprodukte. Sie passen den Hebel jeden Tag an um wieder auf Hebel 1 zu kommen. Bei einem long ETF passiert das ja automatisch.

Beispiel Bewegung von 10 nach 12, dann nach 9 und dann wieder nach 10. Beim long ETF hast Du Wert 10. Beim short ETF hast Du weniger weil bei der ersten Bewegung zurückgekauft werden muss um wieder auf Hebel 1 zu kommen, dann bei 8 gekauft werden muss und bei 10 wieder verkauft werden muss.

Wenn Du das selber kontrollieren willst so musst Du einen long ETF leer verkaufen. Als goodie bekommst Du auch noch die Gebühren... Wink
Und warum nicht einfach den normalen ETF short gehen (verkaufen)?

Sterling

Ich finde die Idee den SPX shorten zu wollen vollkommen irre. Man wettet dort zum einen gegen die FED und Big Tech. Macht in meinen Augen absolut keinen Sinn.
Man kann sie traden, langfristig oder kurzfristig.
Muss sich aber mit Produkt intensiv auseinandersetzen.
Ich kaufe nur long-gehebelte ETFs.
Ich riskiere je nach Situation bis 10 % meines Gesamtkapitals.
Für unerfahrene Anleger/Trader kann ich das Produkt  nicht empfehlen.
Man kann sagen, das Produkt ist gefährlich, aber kann man nicht sagen, dass man mit dem Produkt langfr. bzw kurzfr. nicht Gewinn erzielen kann.
Es ist abhängig mit der Strategie bzw. wie immer auf das Timing an.

Für mich ist es jetzt nicht mehr möglich, gehebelte US-EFTs kurzfristig zu traden, wegen MiFID II Richtlinie.
Ohne US-Broker in Amerika, muss ich ETFs mit Hilfe vom Verkauf von PUT ( short Put) erwerben.
Sehr umständlich.
Deshalb trade ich jetzt das Produkt selten.
Aber wenn die Chance gegeben ist, dann trade ich sie auch, wie vor wenigen Wochen.
Alternativ zu geh. ETFs sind die Wachstumswerte.

Ich habe TQQQ gekauft. Dieses Produkt (3x ETF) gehört zu den "harmlosen" Produkte der geh. ETFs.

[Bild: 3213-image.png]
habe mir mal den Proshares Short S&P500 (SH) angeschaut, der ist nicht gehebelt und spiegelt den Kursverlauf des S&P500 invers wieder. Also rein gedanklich eine mögliche Gegenposition zum eigenen Depot?

rein von der Charttechnik sieht man das Problem: es gibt klar definierte Gegenbewegungen zum Abwärtstrend, aber sie sind nur sehr kurzfristig. Timing ist da entscheidend. Beim Kurssturz Anfang 2020 machte das Papier +43,5% in nur 33 Tagen, aber einen Monat später war alles wieder vorbei.
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Von den gehebelten ETFs (SQQQ, SPXS, SDS) rate ich noch mehr ab, habe die rechtliche und steuerliche Seite gar nicht weiter überprüft.
Der S&P hat sich seit Ende 2016 mehr als verdoppelt, von 2200 auf 5200 Punkte. Ohne Dividenden +136%.
Der inverse ETF hat im gleichen Zeitraum 68% verloren.

Von der Konstruktion her scheint der ETF ok zu sein. Ist nur die Frage ob es Sinn macht vom Handel her, bzw als Hedge.
(15.04.2024, 16:12)J R schrieb: [ -> ]habe mir mal den Proshares Short S&P500 (SH) angeschaut, der ist nicht gehebelt und spiegelt den Kursverlauf des S&P500 invers wieder. Also rein gedanklich eine mögliche Gegenposition zum eigenen Depot?

rein von der Charttechnik sieht man das Problem: es gibt klar definierte Gegenbewegungen zum Abwärtstrend, aber sie sind nur sehr kurzfristig. Timing ist da entscheidend. Beim Kurssturz Anfang 2020 machte das Papier +43,5% in nur 33 Tagen, aber einen Monat später war alles wieder vorbei.


Von den gehebelten ETFs (SQQQ, SPXS, SDS) rate ich noch mehr ab, habe die rechtliche und steuerliche Seite gar nicht weiter überprüft.

Vorsicht, ein short ETF ist immer wie ein gehebelter ETF; er muss jeden Tag auf den vordefinierten Prozentsatz korrigieren. Egal ob das 100%, 200% oder mehr sind...

Theoretisch macht es mehr Sinn einen long ETF leer zu verkaufen, so kassierst Du die ETF Gebühren mit und kannst selber entscheiden wann zu handeln.