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Normale Version: Ende Bärenmarkt - Frage an Techies, Fundis und Oekos
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Ventura

(06.04.2020, 13:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Dein Bekannter hat schlecht getestet. Ich hab den SP500 equal weight mal angeschaut, da hättest Du 2008 ein ziemlich heftiges Fehlsignal gehabt nachdem der Index 20% abgestürzt war. Da es nur zwei vollständige 20% Einbrüche gab seit es ETF auf diesen Index gibt ist die Fehlerquote 50%. Aber auch nicht schlimmer als andere Indikatoren...

Ich traue auch keinen Indikatoren die 100% Trefferquote haben, weil es einfach viel zu wenig Daten gibt. Aber mich würde interessieren was denn so benutzt wird.

Bis jetzt kamen vor: Volatilität in Form von VIX, Moving Average und einfach Investition aufteilen.

Entschuldige bitte die Frage, hast Du dran gedacht?

http://www.captimizer.de/data/downloads/...20Bias.pdf
Also ich handel einfach meine Strategie weiter. Ich lasse Dividenden reinkommen und gebe Sie nur gezielt aus (z.B. Nachkauf von OHI beim 10 Jahrestief) ansonsten warte ich mit größeren Investitionen bis nach der US-Wahl. Wollte eigentlich im April/Mai alles glatt stellen, hat sich ja gerade erledigt. Ansonsten, wenn noch ein großer DownTurn kommt, werde ich sehr agressiv in ausgewählte SmallCaps umschichten.

...den Buffet Indicator finde ich ganz interessant, den kannst du ja mal hinter diverse Indizies legen.

Ventura

(06.04.2020, 13:12)cubanpete schrieb: [ -> ]Hmmm... das kann man aber nicht einfach über den Index legen weil dieser ja nicht gleich gewichtet sondern nach Marktkapital, oder? Tönt nach ziemlich komplizierten Backtests mit so vielen Einzeltiteln. Für den SP500 gibt es glaube ich einen gleichgewichteten Index und ein ETF drauf. Mal schauen obs den schon gab um 2'000 rum, vermutlich nicht.

Danke jedenfalls.

P.S. Das mit den Bonds hast Du hoffentlich nicht ernst gemeint. Kommt alles aufs gleiche raus. Bonds sind wie cash. Short Futures oder short überhaupt sind wie cash. Inflation lässt das schmelzen wie das Eis in meinem Equity-Ertrag bezahlten Cuba Libre an der Strandbar... Wink

Habe es ernst gemeint.
So lange die Amis ihre Flugzeugträger noch tanken können (nein die fahren auf Uran) und so lange die Gefahr eines Zerfalls der EU (Italien number next)  oder des Euro besteht, kann ich mit relativer Inflation in einer "stärkeren" Währung leben.
"Bis" es Sinn macht "einzusteigen".

Man kann das nicht rein mechanisch betrachten, nur über Dividende und free cash flow usw., das bricht gerade alles weg.
(06.04.2020, 13:47)Ventura schrieb: [ -> ]Habe es ernst gemeint.
So lange die Amis ihre Flugzeugträger noch tanken können (nein die fahren auf Uran) und so lange die Gefahr eines Zerfalls der EU (Italien number next)  oder des Euro besteht, kann ich mit relativer Inflation in einer "stärkeren" Währung leben.
"Bis" es Sinn macht "einzusteigen".

Man kann das nicht rein mechanisch betrachten, nur über Dividende und free cash flow usw., das bricht gerade alles weg.

Zum Survivorship Bias: Ist ja ein Index, also ja, berücksichtigt.

Natürlich bricht gerade alles weg, aber was sagt Dir das Cash das auf Grund der getroffenen Massnahmen nicht auch tun wird?

Aber zurück zum Thema: man wird immer einen MA finden der bei so wenig Daten gut funktioniert. Sagt aber natürlich (wie die meisten anderen Indikatoren auch) nichts über die Zukunft aus.

Wenn man es sich leisten kann ohne Stop zu investieren bei minus 20 und minus 50 Prozent vom Hoch dann hatte man bis jetzt immer Gewinn gemacht. Die Frage ist eigentlich nur das Timing: wann erhöhen sich die Chancen dass der Bärenmarkt bald vorbei ist. Ich denke es gibt auch hier keine perfekte Antwort. Mich interessiert aber trotzdem was Ihr für Ideen zu dem Thema habt.
Also nochmal von Beginn:

Die Frage ist was du exakt prognostizieren willst. "Ende des Bärenmarktes" müsste man genauer spezifizieren. Was heißt das genau? 
Der Markt (welcher?) fällt nicht mehr als x% in den nächsten y Tagen/Monaten/Wochen?  Ohne eine genaue Definition der Zielgröße kann das auch keiner in einem Back Test geprüft haben.   

Eine große Menge  der Leute die irgendwelche "Back Tests" machen stecken da sehr viel Arbeit rein, weil es mit ein bisschen Technologie Verständnis  ja jeder machen kann, aber es fehlt leider das Verständnis die Ergebnisse wirklich zu verstehen.  Venturas Kumpel scheint da das perfekte Beispiel zu sein.  Wenn er das "vorwärts und rückwärts getestet" hat.....frag ihn doch mal ob er Whites Reality Check kennt. 

Ich habe hier Python Scripts die systematisch Trading Strategien auf 60% Trainingsdaten findet, die sharpes von größer 3 auf 40% out of sample Testdaten erzeugen Wink. Man finde den Fehler.
(06.04.2020, 13:39)Ventura schrieb: [ -> ]Entschuldige bitte die Frage, hast Du dran gedacht?

http://www.captimizer.de/data/downloads/...20Bias.pdf
Generell sollte man sich durch den Bias nicht täuschen lassen, bloß können das die wenigsten backtesten. Eine Erkenntnis könnte sein, dass man nicht nach der höchsten Rendite sucht, sondern nach einer Strategie mit den wenigsten Ausfällen, wo am wenigsten der Survivorship-Bias reinspielt, weil man wenige davon hat. Kam mir grad so, gehört nicht ganz hier rein.
(06.04.2020, 14:03)Lancelot schrieb: [ -> ]Also nochmal von Beginn:

Die Frage ist was du exakt prognostizieren willst. "Ende des Bärenmarktes" müsste man genauer spezifizieren. Was heißt das genau? 
Der Markt (welcher?) fällt nicht mehr als x% in den nächsten y Tagen/Monaten/Wochen?  Ohne eine genaue Definition der Zielgröße kann das auch keiner in einem Back Test geprüft haben.   

Eine große Menge  der Leute die irgendwelche "Back Tests" machen stecken da sehr viel Arbeit rein, weil es mit ein bisschen Technologie Verständnis  ja jeder machen kann, aber es fehlt leider das Verständnis die Ergebnisse wirklich zu verstehen.  Venturas Kumpel scheint da das perfekte Beispiel zu sein.  Wenn er das "vorwärts und rückwärts getestet" hat.....frag ihn doch mal ob er Whites Reality Check kennt. 

Ich habe hier Python Scripts die systematisch Trading Strategien auf 60% Trainingsdaten findet, die sharpes von größer 3 auf 40% out of sample Testdaten erzeugen Wink. Man finde den Fehler.

Meine Frage war: wenn ich eine grössere Menge Geld investieren wollte nach einem 20% Einbruch vom Hoch und einem 50% Einbruch vom Hoch, wann sollte ich idealerweise damit beginnen.

"idealerweise" kann natürlich vieles bedeuten, aber ich würde mal sagen keine grossen Verluste mehr und nicht mehr allzu lange Zeit bis es rauf geht.

Du hast glaube ich zuerst mit Volatilität geantwortet, in Form vom VIX. Also wenn die Volatilität sinkt. Wie würdest Du da vorgehen bzw. gehst Du da vor, Du balancierst ja unter anderem von Volatilität zu Equities?

Ventura

(06.04.2020, 14:02)cubanpete schrieb: [ -> ]Zum Survivorship Bias: Ist ja ein Index, also ja, berücksichtigt.


Du hast also die Einzelwerte betrachtet?
50% von 100% über dem SMA 50?
(06.04.2020, 14:57)Ventura schrieb: [ -> ]Du hast also die Einzelwerte betrachtet?
50% von 100% über dem SMA 50?
Nein, habe ich ja geschrieben.

Ich habe den equal weight Index angeschaut. Ist natürlich nicht das selbe, aber ich bezweifle dass das einen grossen Unterschied macht.

Trotzdem Danke für den Hinweis, den hatte ich so noch nie gehört.   Tup

Im Augenblick sind 26 der 500 Titel vom SP500 über dem 50-Tage Durchschnitt. Werde ich mal beobachten.
(06.04.2020, 14:49)cubanpete schrieb: [ -> ]Meine Frage war: wenn ich eine grössere Menge Geld investieren wollte nach einem 20% Einbruch vom Hoch und einem 50% Einbruch vom Hoch, wann sollte ich idealerweise damit beginnen.

"idealerweise" kann natürlich vieles bedeuten, aber ich würde mal sagen keine grossen Verluste mehr und nicht mehr allzu lange Zeit bis es rauf geht.
Wundere ich mich , dass nur wenige Leute sich mit Bewertung beschäftigen.

Ich richte mich nach der Bewertung . Index spx 500  ist gemeint.
Dazu benötigt man Geduld und Cash haben.


Die Höhe des Einbruches vom Hoch bedeutet nicht automatisch, dass der Markt bzw. Aktien fair bzw. unterbewertet ist/ sind.
Wir hatten ca. - 36 % vom Hoch, der Markt war leicht unterbewertet.
Bei ca. -27 % war der Markt fair bewertet.
Ich habe inzwischen ca. 30 % investiert.

Für das Timing nehme ich den Chart.
Dieses Chart habe ich am 25.03 gepostet.
[Bild: gNpqt7ZN]



Unter die Bewertung Spx500
"Idealerweise" Zwischen 10-11 werde ich voll investieren, d.h der Bear Market ist für mich zu Ende.

[attachment=5155]

[Bild: Screen-Shot-2020-03-30-at-3.37.51-PM.png]
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