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Normale Version: Lebensversicherer-Pleiten kaum noch abzuwenden
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(05.01.2020, 10:41)Ventura schrieb: [ -> ]Der Kettenbrief "Lebensversicherung" kann nur mit marktüblichen Zinsen funktionieren und mit positiver Demographie.
Die derzeitige Zinspolitik beruht nicht auf  Angebot und Nachfrage. Jetzt kommen langsam die Verwerfungen hoch.
Planwirtschaft funktioniert nicht.

Ich würde sagen der Kettenbrief ist nicht die LV sondern die gesetzliche RV aber ansonsten Zustimmung. Die sind genauso Opfer der planwirtschaftlichen Zinspolitik wie die Banken.
Sehr ihr dieses "Risiko" denn irgendwo in den Kursen wieder?
Also ich nicht.


Zitat:Versicherer dürfen nicht in vernünftige und zukunftsgerichtete Dinge investieren weil es ihnen verboten wird.


Die dürfen in Aktien gehen, aber nur bis hin zu gewissen Grenzen soweit ich mal gelesen habe.
Aus staatlicher Sicht macht das schon Sinn, damit jemand so bekloppt ist (/sein muss) und Staatsanleihen kauft.
Es ist doch das Gesetz verabschiedet worden, dass Versicherern die "Nichtauszahlung" ermöglicht, wenn ihre Existenz davon abhängt.
Also insolvent werden die nicht so schnell. Eher ihre Kunden :-(

https://dejure.org/gesetze/VAG/314.html
(05.01.2020, 23:44)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Es ist doch das Gesetz verabschiedet worden, dass Versicherern die "Nichtauszahlung" ermöglicht, wenn ihre Existenz davon abhängt.
Also insolvent werden die nicht so schnell. Eher ihre Kunden :-(

https://dejure.org/gesetze/VAG/314.html

Tja, eines der sozial-grünen Gesetze. Und das toll eist, dass di e"Nichtauszahlung" nachhaltig ist. Schwimmt die Versicherung nach 2 Jahren wieder im Geld, sind die Ansprüche trotzdem weg.

DalaiLamer

(05.01.2020, 23:44)SimpleSwing schrieb: [ -> ]Es ist doch das Gesetz verabschiedet worden, dass Versicherern die "Nichtauszahlung" ermöglicht, wenn ihre Existenz davon abhängt.
Also insolvent werden die nicht so schnell. Eher ihre Kunden :-(

https://dejure.org/gesetze/VAG/314.html


Eek  Das macht mir gerade ein wenig Sorgen... Allerdings ergab schnelles googlen meinerseits das bei einer Pleite doch ein paar Sicherheitsmechanismen greifen, die das Geld der Kunden schützt (Schutz durch Rückversicherer, im schlimmsten Fall noch an die Protektor LV) - https://getsurance.de/ratgeber/insolvenz-versicherungen/

Mir ist Gewissheit in dieser Sache wichtig, nicht für mich, aber meine Frau hat aus alten Zeiten noch eine RV von der VKB, welchen ich Ihr noch nicht ausreden konnte/wollte. Und das Geld möchte ich nicht verloren sehen. Hab ich da noch was nicht bedacht?

Beste Grüße
Gewissheit gibt es in der Sache wohl nicht, Prognosen sind halt schwierig, wenn sie die Zukunft betreffen. Aber es ist richtig, es gibt die Protektor, die in Falle einer Pleite o. ä. einer Versicherung einspringt. Das wird für Einzelfälle guthehen, aber wohl nicht für ein grundlegendes Problem der Branche. Die sehe ich allerdings als unwahrscheinlich an.

Ich hatte mal eine BU-Versicherung bei der Mannheimer, die ist dann auch auf die Protektor übergegangen.
Die meisten Lebensversicherer haben mittlerweile Fondsgebundene Policen im Portfolio. Welche mit Garantie, welche ohne und welche mit in 10er-Schritten wählbarer Garantie zwischen etwa 40 und 100%
Die meisten mit Garantie des Beitragserhalt kann man in die Tonne treten, da höchstens 20% in einen Fonds investiert wird.
Einige gehen soweit ins Risiko, dass sie je nach Laufzeit einige Jahre zu 100% in Aktienfonds zu investieren und bietet trotzdem die Garantie des Beitragserhalt.
Wer sich fragt wo die Vorteile sind ohne Garantie, man könne ja gleich die Lebensversicherung links liegen lassen und über einen Broker einen Aktiensparplan anfangen ?! Einige bieten einen garantierten Rentenfaktor an, dazu bei Privatverträgen die Kapitaloption mit steuerlichen Vorteilen.

muchmoney

(05.01.2020, 16:44)Vahana schrieb: [ -> ]Aus staatlicher Sicht macht das schon Sinn, damit jemand so bekloppt ist (/sein muss) und Staatsanleihen kauft.
Das ist der Punkt!
Die Versicherer müssen "sichere Papiere" also Staatsschulden kaufen, und die Versicherten ködert man mit der Steuerfreiheit damit die Idioten auch wirklich anbeißen.
Sobald man wo Steuern sparen kann, verkaufst Du dem Deutschen alles... Auch wenns der größe Dreck ist.
Im Endeffekt ist das ne indirekte Investition der Versicherten in Bundespapiere, nur dass dazwischen noch die Versicherungen als Vermittler dicke abkassieren. Denn der Versicherungsschutz ist lächerlich bei den KLV.
Klassische Win-Win-Lose (Staat-Versicherer-"Sparer")
Das Thema stammt ja aus dem Januar - ist denn jetzt tatsächlich eine KLV pleite gegangen?

DalaiLamer

(25.07.2020, 07:18)rienneva schrieb: [ -> ]Das Thema stammt ja aus dem Januar - ist denn jetzt tatsächlich eine KLV pleite gegangen?


Meines Wissens noch nicht, aber kann ja noch werden...

Michael Kissig hat dazu einen ganz interessanten Artikel auf seinem Blog veröffentlicht:

http://www.intelligent-investieren.net/2017/02/lebensversicherungsaktien-chance-oder.html



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