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Normale Version: Experiment: Mid-Cap/Momentum-Strategie
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Hmmm..also unser Dr. Evil hat bei seiner Momentumstrategie im Januar 2 Titel gekauft die dann mal so ca 100% im Plus waren...und dann mit -40% und -10% aus dem Depot geflogen sind..
Da kann man ja ueber Small/Mid/Largecap diskutieren wie man will - aber wenns Risikomngment nicht passt koennt ihr so ziemlich jeden Ansatz vergessen Irony Biggrin
(03.07.2021, 11:08)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hmmm..also unser Dr. Evil hat bei seiner Momentumstrategie im Januar 2 Titel gekauft die dann mal so ca 100% im Plus waren...und dann mit -40% und -10% aus dem Depot geflogen sind..
Da kann man ja ueber Small/Mid/Largecap diskutieren wie man will - aber wenns Risikomngment nicht passt koennt ihr so ziemlich jeden Ansatz vergessen Irony Biggrin

Tup so ist es.
Wenn ein Big Cap im Plus ist, dann halte ich den Buchgewinn für stabiler als wenn ein Nebenwert im Plus ist.

In den Nebenwerten sind die Kurse viel weniger getrieben von den Fundamentaldaten, sondern eher davon abhängig was gerade in Mode ist.

Dr.Evil

Hallo Zusammen,

vielen Dank für den wertvollen Input  Tup

Es ist völlig richtig, dass ich während des Halbjahreszeitraums keine Ausstiegsstrategie habe, weder bei Gewinn, noch bei Verlust. Die Werte verbleiben mindestens ein halbes Jahr im Depot und bei guter Entwicklung dann auch länger (siehe MGNI, CROX, SYNA...)

Evtl. wäre hier eine zusätzliche Ausstiegstrategie sinnvoll.

Besten Dank und viele Grüße
Dr.Evil
(03.07.2021, 11:08)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hmmm..also unser Dr. Evil hat bei seiner Momentumstrategie im Januar 2 Titel gekauft die dann mal so ca 100% im Plus waren...und dann mit -40% und -10% aus dem Depot geflogen sind..
Da kann man ja ueber Small/Mid/Largecap diskutieren wie man will - aber wenns Risikomngment nicht passt koennt ihr so ziemlich jeden Ansatz vergessen Irony Biggrin

Hat er doch. Er allokiert maximal 5% seines Geldes in die "Strategie". Da hat er alles richtig gemacht. 

Ein Stop oder eine anders geartete downsizing/exit Ansatz ist ein weiterer Parameter der Strategie. Das kann bei einer Momentum Strategie auch angebracht  sein (wenn eben kein Momentum mehr da ist).  

Aber erstmal müsste man bei einer Momentum Strategie auch ne Idee haben, das Mid-Cap da besonders gut für funktionieren?  Und unter welchen Parametern sie das tun (wie und über welchen Zeitraum messe ich Momentum und . welche Haltedauer...)? 
Gibt nicht ganz dumme Leute die behaupten das (mit einem interessanten Vol Filter):
https://seekingalpha.com/article/4430771...cap-stocks

Ich werde nicht müde hinzuweisen das "Momentum" halt was ist, was man exakt definieren muss. 
https://www.twosigma.com/articles/how-de...rformance/
(03.07.2021, 13:15)Vahana schrieb: [ -> ]Wenn ein Big Cap im Plus ist, dann halte ich den Buchgewinn für stabiler als wenn ein Nebenwert im Plus ist.

In den Nebenwerten sind die Kurse viel weniger getrieben von den Fundamentaldaten, sondern eher davon abhängig was gerade in Mode ist.

Deswegen bleibe zumindest ich auch nicht sehr lange I.d.R. Tage bis 1-4 Wochen. Nach 10%-20% im Plus gehe ich per Trailing-Stop weiter mit, aber relativ eng. Immer nach dem Motto - 10%er sind deutlich häufiger zu finden als 50% oder sogar 100%.

Bei Big-Caps gönne ich mir eine deutlich länger Laufzeit, in der die Rücksetzer auch deutlich größer sein dürfen als bei den MidCaps.
(03.07.2021, 15:24)Lancelot schrieb: [ -> ]Hat er doch. Er allokiert maximal 5% seines Geldes in die "Strategie". Da hat er alles richtig gemacht. ------

Nun, wenn er alles richtig gemacht haette dann haette er wohl besser abgeschnitten, er macht das ja anscheinend nicht nur seit gestern.
Demnach ist mmn eben nicht alles richtig...entweder breite Diversifikation mit entsprechender Rendite - dann sind wir beim ETF, oder eben sehr konzentriert dafuer aber aktives und funktionierendes RM. Nur weil die Strategie ein kleiner Teil des Gesamtdepots ist heisst ja nicht dass er sie nicht ernst nehmen soll.

Weiss nicht ob der Verfasser der Zeilen unten wirklich der Schlaueste ist, zumindest ist er profitabler als manch angeblich Schlauere. Ist halt wie schon oft diskutiert: muss halt jeder entscheiden was ihm wichtig ist Biggrin

Punkt 1 und 2 hat der TE wohl, aber was ist mit 3-5?

[Bild: Screenshot%202021-07-03%20MM.png?raw=1]
(03.07.2021, 16:58)Ste Fan schrieb: [ -> ]Nun, wenn er alles richtig gemacht haette dann haette er wohl besser abgeschnitten, er macht das ja anscheinend nicht nur seit gestern.
Das weiß ich nicht und kann ich nicht beurteilen. Muss theoretisch aber nicht sein. Wenn die 5% in eine Strategie gehen, die quasi als Hedge dienen (also nicht unkorreliert sondern negativ korreliert), dann ist "besser abschneiden" nur im Kontext seines Gesamtportfolio zu bewerten. In diesem Fall ist das bei einer Momentum Strategie natürlich sicher nicht der Fall.  

oder eben sehr konzentriert dafuer aber aktives und funktionierendes RM. Nur weil die Strategie ein kleiner Teil des Gesamtdepots ist heisst ja nicht dass er sie nicht ernst nehmen soll.
Er comitted 5% seines Kapitals da rein. Damit nimmt er das ernst.

Ich habe viele  Strategien getradet, die nehmen faktisch ein Vol-Premium mit. Da einen Stop zu setzen zerstört den Edge. Das einzige was da hilft ist eben die gesamt Exposure zu limitieren. Die Idee das kein Stop schlechtes Risikomanagement impliziert halte ich für einen Trugschluss.

Was du mit einem Stop ja sagst ist: wenn diese Marke erreicht ist, bin ich mir sicher genug, das sich der Loss noch vergrößern wird.....wenn du dir so sicher bist, warum tradest du diese antizipierte Bewegung dann nicht? Ein Stop ist quasi eine directional bet als Riskmanagement. 

Stops sind häufig ein probates Mittel. Viele Strategien behandeln das Risiko aber mit Verteilungen. Und die einzige Möglichkeit Risiko zu managen ist dann über Allokation (und/oder Hedgeing).

In meinem Umfeld ist das auch keine Neuigkeit. Sondern etabliertes Arbeitswissen. Stops sind hier eher die Ausnahme.        
Zitat:Ich habe viele  Strategien getradet, die nehmen faktisch ein Vol-Premium mit. Da einen Stop zu setzen zerstört den Edge. Das einzige was da hilft ist eben die gesamt Exposure zu limitieren. Die Idee das kein Stop schlechtes Risikomanagement impliziert halte ich für einen Trugschluss.

Was du mit einem Stop ja sagst ist: wenn diese Marke erreicht ist, bin ich mir sicher genug, das sich der Loss noch vergrößern wird.....wenn du dir so sicher bist, warum tradest du diese antizipierte Bewegung dann nicht? Ein Stop ist quasi eine directional bet als Riskmanagement. 

Stops sind häufig ein probates Mittel. Viele Strategien behandeln das Risiko aber mit Verteilungen. Und die einzige Möglichkeit Risiko zu managen ist dann über Allokation (und/oder Hedgeing).

In meinem Umfeld ist das auch keine Neuigkeit. Sondern etabliertes Arbeitswissen. Stops sind hier eher die Ausnahme.        

Ich denke du wirst nicht darum herumkommen die unterschiedlichen Positionen der Trader mit einzubeziehen.
Etabiliertes Arbeitswissen impliziert ja sowas beruflich fuer andere zu machen..TOPM...also gibts einen Haufen Regularien, Groessenprobleme und die Angst um den Bonus/Befoerderung und Risikovermeidung als USP....gilt ja alles nicht fuer den Privatanleger.

Wenn einer im Private Office mal mit Stop arbeitet und dann 3 Monate Seitenlinie macht ist er/sie den Job los - daher zwangslaeufig diversifiziert all-in und dann gilt als Erfolg einfach ein paar % weniger schlecht gewesen zu sein als der Vergleichsindex.
Der Privatanleger nimmt das Risiko raus - im schlimmsten Fall 100% Cash und wartet auf besseres Wetter. Den Luxus hat kein Profi.

Warum soll ein Stop aussagen dass ich glaube die antizipierte Richtung zu kennen? Ich habe keine Ahnung, ich weiss nur dass meine Tradidee falsch ist. Also nix Prognose, nur raus und naechstes Setup...die eigene Statistik sollte man ja nach einigen Jahren kennen. Dies ist wohl mehr Pokerlogik als komplexes Modell...wobei komplexe Modelle fuer ein selbst-referentielles System zwangslaeufig nicht die ultimative Wahrheit sind/sein koennen Wink

Der TE bringt mit seinen Titeln eigentlich gute Beispiele...wir kennen die Posigroesses von ihm nicht, aber mit einfachsten Prinzipien (Was ist ein Trend/Trendbruch, Verlustbegrenzung) haette er den Zeitraum wesentlich besser abgeschlossen.

Fuer den Privatanleger halte ich die Vergleiche mit dem was die Grossen machen uebrigens fuer irrelevant, fuer mich persoenlich sind die Ansaetze von erfolgreichen Einzeltradern (eg Minervini, etc..) der sinnvollere Masstab. Es ist ja ironischerweise auch oft genug so dass die Jungs von den genannten Top Firmen dann mit eigenem Geld (und ohne die Resourcen im Hintergrund) bei weitem nicht mehr so ueberlegen strahlen.

Richtig oder falsch gibt es nicht, viele Wege fuehren nach Rom...jedoch sind sind einige komplexer als andere Biggrin
@Lancelot
"Was du mit einem Stop ja sagst ist: wenn diese Marke erreicht ist, bin ich mir sicher genug, das sich der Loss noch vergrößern wird.....wenn du dir so sicher bist, warum tradest du diese antizipierte Bewegung dann nicht? Ein Stop ist quasi eine directional bet als Riskmanagement. "

Komische Sichtweise. Bei mir war das bisher immer die Erkenntnis "das was ich mir gedacht habe ist nicht eingetreten - also raus". Deshalb überlegt man sich den Stop ja sinnvoller weise auch vorher. Deine Sichtweise lädt ja gerade zu enormen Verlusten ein - zumal man nie sicher sein kann, dass es nicht doch weiter runter geht. Man muss einfach nur stur genug sein um sein Depot auf 0 zu traden, mit der eigenen Gewissheit "ich habe Recht und der Markt liegt falsch". Etliche telekom Aktienbesitzer warten immer noch auf den Turn-Around.
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