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Normale Version: Charles Schwab und TD Ameritrade in Fusionsverhandlungen
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Don Vladimir

Gem. eines heutigen Berichts von CNBC befindet sich Charles Schwab mit TD Ameritrade in Gesprächen, TD Ameritrade zu übernehmen.

CNBC berichtet, heute könnte bereits eine Fusion verkündet werden.

Don Vladimir

Habe gerade einmal nachgesehen. Es ist schon wieder zwei Jahre her, da hatte TD Ameritrade Scottrade übernommen. Von Scottrade hörte ich nichts schlechtes.

Wenn der Deal zu Stande kommt, wird hier wohl die Fusionitis an Dynamik gewinnen.
Beide i Plus, TD Ameritrade +20%! E-Trade -8%, aussen vor....

Don Vladimir

Bisher ist es ja offiziell noch zu keiner Übernahme von TD Ameritrade durch Charles Schwab gekommen.

Ich möchte hier dennoch eine Diskussion anregen.

Welche Auswirkungen seht Ihr? Müssen hier aus Eurer Sicht die anderen Großen der Branche wie Etrade, Interactive Brokers etc. ebenfalls reagieren?
Bekommen diese Broker ggf. durch den technologischen Fortschritt Probleme? Wer ist Nutznießer von dieser Entwicklung - abseits der klassischen Online-Broker.

Es werden ja immer mehr Stimmen laut, die klassischen Banken werden sterben. Wobei ich hier massive Zweifel habe. Das gilt vielleicht für Zahlungsabwicklungen, aber nicht für das klassische Kreditgeschäft. Was die Banken betrifft, gehe ich davon aus, dass das klassische Bankgeschäft in der Breite schrumpft. Dadurch werden viele Kreditinstitute verschwinden, meist durch Fusionen.

Dtl. ist ja auch nicht unbetroffen. Unlängst hat die Commerzbank bekannt gegeben, die Comdirect auf die Commerzbank verschmelzen zu wollen. Hier habe ich eine feste Meinung: Das ist Blödheit pur! Die Comdirect ist inzwischen eine Marke, die aufgegeben wird. Obendrein ist die Comdirect profitabel. Ich bin gespannt, wie viele Comdirect-Kunden die Coba durch diese Verschmelzung verliert.

Also, habt Mut und schreibt einfache einmal, wie Ihr das seht!
Insbesondere die Entwicklung der US-Broker. Da fehlt mir etwas der Hintergrund, wodurch die ihr Geschäftsmodell gefährdet sehen.
Ich bin da leider auch kein Experte.

Es gibt massiven Kostendruck (die Orderkosten sinken) in der Bankenbranche und auch in Deutschland schreitet die Konsolidierung voran.

Die Commerzbank hat die Comdirect geschluckt, diese hatte vorher OnVista übernommen. Die BNP Paribas hat mit Consors die DAB Bank übernommen.

Ob die Ordergebühren in Deutschland dadurch stabil gehalten werden, ich weiß es nicht. Es gibt mittlerweile ja schon 0 € Ordergebühren durch neue kleine Anbieter, ich will hier keine Werbung machen.

Charles Schwab hat ja durch diese 0 Ordergebühren-Ankündigung ja in den USA ein Beben ausgelöst. Ich glaube Interactive Brokers hat für US-Kunden auch schon so ein Angebot in diese Richtung.

Ich denke die Coba wird die Kostenschraube anziehen und inaktive Kunden kegeln. Hatte auch überlegt zur Comdirect zu wechseln, aber nun nicht mehr. Bei mir ist die DiBa jetzt Favorit.
(24.11.2019, 08:42)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ich denke die Coba wird die Kostenschraube anziehen und inaktive Kunden kegeln.

Ich habe dort mal ein Wertpapierkonto angelegt, aber nie genutzt. Kürzlich ist ein Schreiben von denen gekommen dass das Konto geschlossen wird wenn ich nichts mache.....

Don Vladimir

(24.11.2019, 08:50)rienneva schrieb: [ -> ]Ich habe dort mal ein Wertpapierkonto angelegt, aber nie genutzt. Kürzlich ist ein Schreiben von denen gekommen dass das Konto geschlossen wird wenn ich nichts mache.....

Das hat es vor zwanzig Jahren auch schon bei anderen Kreditinstituten gegeben.

Aber das ist im Moment typisch für die Commerzbank. Da werden auch andere Institute folgen.

Don Vladimir

(24.11.2019, 08:42)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ich bin da leider auch kein Experte.

Es gibt massiven Kostendruck (die Orderkosten sinken) in der Bankenbranche und auch in Deutschland schreitet die Konsolidierung voran.

Die Commerzbank hat die Comdirect geschluckt, diese hatte vorher OnVista übernommen. Die BNP Paribas hat mit Consors die DAB Bank übernommen.

Ob die Ordergebühren in Deutschland dadurch stabil gehalten werden, ich weiß es nicht. Es gibt mittlerweile ja schon 0 € Ordergebühren durch neue kleine Anbieter, ich will hier keine Werbung machen.

Charles Schwab hat ja durch diese 0 Ordergebühren-Ankündigung ja in den USA ein Beben ausgelöst. Ich glaube Interactive Brokers hat für US-Kunden auch schon so ein Angebot in diese Richtung.

Ich denke die Coba wird die Kostenschraube anziehen und inaktive Kunden kegeln. Hatte auch überlegt zur Comdirect zu wechseln, aber nun nicht mehr. Bei mir ist die DiBa jetzt Favorit.
IB bietet in den USA für 0 USD bei den Provisionen an. Sehe ständig die Werbung der großen online-Broker in den Medien.

Was die Online-Broker in Europa angeht, da bin ich immer sehr vorsichtig. Sitz auf Zypern ist schon einmal ein KO-Kriterium. Auch bei der Order-Ausführung schlampen da viele.

Inzwischen geht ja sehr viel. Habe mich neulich bei einer Diskussion mit einem befreundeten Investor gewundert. Der handelt über die Commerzbank. Die bieten ihm ein flat-Paket, das extrem niedrig liegt. Consors und Comdirect sind da mit ihren halbierten Standardsätzen reinste Apotheken. Die machen offensichtlich das Geschäft bei ihm über die Kreditmargen, da er immer wieder mit Hebel handelt. Das ist ähnlich wie bei Charles Schwab. Die argumentieren ja auch, die Hälfte der Erträge über Einlagen- und Geldmarktkrediteinlagen zu generieren. Inzwischen verzichten sie aber auf die andere Hälfte ihrer Erträge freiwillig - nämlich den WP-Provisions-Erträgen. 

Welches Unternehmen verzichtet schon freiwillig auf die Hälfte seiner Erträge. Daher auch diese Diskussion, die ich hier angeregt habe.
Mega-Deal bei US-Brokern - Charles Schwab schluckt Rivalen

Bei den US-Brokern tut sich was: Der Wertpapierhändler TD Ameritrade flüchtet sich in die Arme des größeren Rivalen Charles Schwab. Für 26 Milliarden Dollar schluckt Schwab den Discount-Broker und will so zum unangefochtenen Branchenführer in dem hart umkämpften Markt werden.

Anleger von TD Ameritrade erhalten je Anteilschein 1,084 Schwab-Aktien. Die beiden Broker, die seit mehr als 40 Jahren Aktiengeschäfte an der Wall Street betreiben, versprechen sich von dem Zusammenschluss vor allem Kostenersparnisse und eine größere Schlagkraft. Gemeinsam bedienen sie 24 Millionen Kunden und erzielten zuletzt Gewinne von rund 7 Milliarden Dollar.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boers...16204.html