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Normale Version: Liste von Zombie-Unternehmen
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(26.09.2019, 19:43)Vahana schrieb: [ -> ]Habe ich schon bedacht. Es passt allerdings nicht.
Fosun hat Geld in Thomas Cook versenkt.
Etihad hat Geld in Air Berlin versenkt. Genauso wie der Norwegische Staatsfonds.
...
Selbst so eine Legende wie Warren Buffett hat Kraft Heinz und Teva nicht gerade glücklich eingekauft. (Stand heute)


Eine offizielle Liste habe ich auch gar nicht im Sinn gehabt. Aber eure Meinung dazu.

Wenn Unternehmen Schulden haben kann man immer etwas gutes daran finden, wie im Beispiel von IBM was ich gar nicht so schlecht finde. In dem Moment wo erkannt wird das die Schulden doch nicht so toll sind ist es eigentlich zu spät.

Aber wir sehen ja an der Diskussion wie schwer es uns fällt solche Firmen zu identifizieren. Und das obwohl die Quote der Zombies bei angeblichen 10% liegen soll.
Also entweder die Qutote ist falsch oder man kann ich vorher nicht erkennen.
Soweit mir bekannt bezieht sich die Quote ja nicht nur auf Aktiengesellschaften...
und das WIR die nicht vorher erkennen wundert mich nu nicht. Wenn manwüsste, wen es da erwischen wird, würde es ja dann bereits heute passieren. 
Banken würden dicht machen.. Lieferanten Vorkasse verlangen... Ende von Laden.
Direkt erkennen wird wohl schwer, aber eine Kandidatenliste erstellen waere wohl machbar
Es werden Unternehmen gesucht welche:
- eine hohe FK-Quote haben
- kein oder kaum Wachstum haben
- nicht wirklich wettbewerbsfaehig sind
- nicht profitabel sind
- die Cashflow Situation nicht ideal bis angespannt ist
- ...etc

Quasi der Pool der Unternehmen die ihr bei der Suche nach unterbewerteten Value Schaetzchen aussortiert.
Eventuelle Turnaroundkandidaten waeren auch eine Option - haut der Turnaround nicht hin war es wohl ein Zombie Irony
(26.09.2019, 19:48)Ventura schrieb: [ -> ]Mir fällt z.B. gerade Macy`s ein.
Wenn da die Zinsen mal um 1% steigen?

Findest du die Daten so schlecht?
https://de.marketscreener.com/MACY-S-125...damentals/

Ventura

(26.09.2019, 20:27)Vahana schrieb: [ -> ]Findest du die Daten so schlecht?
https://de.marketscreener.com/MACY-S-125...damentals/
Die Umsatzrendite geht in den Keller.
Verschuldung hoch.

Lass mal den Sprit in den USA von 2, 40 die Gallon wieder auf 4,- $ gehen oder nur Richtung 3,20 oder die Zinsen um 0,5% steigen.
Dann muss man sich entscheiden, voll tanken oder eine von 10 Kreditkarten bedienen?
Der Durschnitts - Ami finanziert alles und das bis ins hohe Alter.
Diese Konsum - Tempel passen einfach nicht mehr?Der in NY ist eine Wucht, aber nicht die Ableger in den Provinz - Malls.
Dünnes Eis, meine unmaßgebliche Meinung.
Was ich gut an Macy´s finde ist, dass die sich immer wieder aufs neue bewerten und auch nicht davor zurückscheuen Läden dicht zu machen.
Viele andere schaffen diese Kurve nicht in dem Status. Und es werden auch Schulden zurück gezahlt.

Das Problem das man Geld nur einmal ausgeben kann betrifft alle Konsum Aktien.

Jedenfalls wenn ich mir die Zahlen und den Chart anschauen passt das nicht zusammen. Viel Panik ist dort schon eingepreist.
Als die Aktie bei 70 $ stand war es noch ein top Investment.

Aber wie das halt so ist. Einmal gekauft hat man eine rosa Brille auf. Biggrin

DaBuschi

Was mir in diesem Thread fehlt, ist eine klare Defintion von Zombies.

Meines Wissens nach sind Zombie-Stocks Aktien von Gesellschaften, deren operative Gewinne nicht ausreichen, um die Zinskosten zu decken. So steht´s im folgenden Beitrag. Ein wichtiges Detail bleibt dabei unerwähnt. Zombie bist Du nur, wenn Du das 3 Jahre in Folge nicht geschafft hast.

"The Bank for International Settlements (BIS) recently published research on the rise of zombie companies, which are firms where operating profits are below interest rate payments."

Quelle: https://www.factorresearch.com/research-...bie-stocks

ChiefWiggum

https://www.gevestor.de/details/papiere-...16053.html
Zocken mit Zombies
Insolvenz-Aktien sind nach einer Firmenpleite mitunter jahrelang im Handel. Als Pennystocks locken sie Zocker und Glücksritter an.
Wer auf eine Vorwarnung der Bank zum bevorstehenden Delisting wartet, tut dies vergebens. Das früher übliche „faire Kaufangebot“, das die AG ihren Aktionären vorab unterbreiten musste, ist nach einem entsprechenden BGH-Urteil 2014 entfallen. Eine Ad-Hoc-Mitteilung des Vorstands genügt seitdem. Um alle Informationen muss sich ein Anleger selbst kümmern. Die Bank informiert, wenn es zu spät ist und der Depotauszug einen Kurs von Null anzeigt: „Ausbuchung wegen Wertlosigkeit“
(27.09.2019, 08:55)DaBuschi schrieb: [ -> ]Was mir in diesem Thread fehlt, ist eine klare Defintion von Zombies.

Meines Wissens nach sind Zombie-Stocks Aktien von Gesellschaften, deren operative Gewinne nicht ausreichen, um die Zinskosten zu decken. So steht´s im folgenden Beitrag. Ein wichtiges Detail bleibt dabei unerwähnt. Zombie bist Du nur, wenn Du das 3 Jahre in Folge nicht geschafft hast.

"The Bank for International Settlements (BIS) recently published research on the rise of zombie companies, which are firms where operating profits are below interest rate payments."

Quelle: https://www.factorresearch.com/research-...bie-stocks

.. das trifft die hier angesprochenen Unternehmen nicht. Hier sind ja die Unternehmen gemeint, die jetzt noch leben können, aber bei höheren Zinsausgaben dann untergehen werden. Bei der obigen Definition haben die schon heute genügend Probleme.

Ich halte solche Klassifikationen nicht für hilfreich. Man sollte sich die Unternehmen individuell anschauen und dann letztendlich urteilen, ob die Verschuldung und dessen Struktur ein Problem darstellen können bei einem anderen Zinsniveau oder eben nicht.

Ventura

(27.09.2019, 08:55)DaBuschi schrieb: [ -> ]Was mir in diesem Thread fehlt, ist eine klare Defintion von Zombies.

Meines Wissens nach sind Zombie-Stocks Aktien von Gesellschaften, deren operative Gewinne nicht ausreichen, um die Zinskosten zu decken. So steht´s im folgenden Beitrag. Ein wichtiges Detail bleibt dabei unerwähnt. Zombie bist Du nur, wenn Du das 3 Jahre in Folge nicht geschafft hast.

"The Bank for International Settlements (BIS) recently published research on the rise of zombie companies, which are firms where operating profits are below interest rate payments."

Quelle: https://www.factorresearch.com/research-...bie-stocks

"Eine" klare Abgrenzung wird es nicht geben?
Es kann auch am sich schnell ändernden Geschäftsmodell liegen (z.B. Nokia)?
Wir suchen nach einem Sensor, der uns empfiehlt den Raum zu verlassen, bevor er in Flammen aufgeht.
Man sollte erstmal nichts mehr unter einem Rating von BBB im Portfolio haben? Aber diese vereinfachte Betrachtung hilft auch nicht weiter.
Gutes Beispiel hier:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/general-electric-siemens-konkurrent-als-weltfinanzrisiko-a-1282737.html

Was Rating - Agenturen leisten, wissen wir seit Lehman und Freddie Mac, AIG usw..

Trotzdem wäre es ein sinnvoller Anfang erstmal auf die "Kreditwürdigkeit" zu schauen.
ADM hat ein Rating von A (laut Seeking Alpha), gibt aber "nur" eine Dividende von 3,4%.
Laut FAZ (gestern) hat Aston Martin nur noch CCC , gibt damit aber Anleihen zu 12% p.A. aus.
Der bessere Deal ist hier, sich eine Karre zu kaufen um sie zu konservieren um sie in 30 Jahren an "Liebhaber" zu veräußern.
Die Wahrscheinlichkeit dürfte hoch sein, dass es Aston Martin  in einigen Jahren nicht mehr gibt?
Vielleicht kann hier der Schwarm Ratings zusammen tragen?

Laut Artikeln aus SA haben
PH   A
O    -A
SPG  A
WEC -A

Alles ohne Gewähr.
Das kann sich ändern.

Don Vladimir

(27.09.2019, 08:55)DaBuschi schrieb: [ -> ]Was mir in diesem Thread fehlt, ist eine klare Defintion von Zombies.

Daran werden sich die Geister auch massiv daran scheiden, was Zombie-Unternehmen sind.

Für mich sind das Unternehmen, die im Moment ihren Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten können. Trübt sich die Wirtschaft ein und die Zinsen steigen (das muss kein Widerspruch sein!), gehen diese Betriebe in Insolvenz, da sie dann kreditunwürdig sind.

Was hier viele übersehen:
Es geht hier in erster Linie um die Anschlussfinanzierungen - also, wenn Darlehen und Kredite auslaufen. Wenn es nicht mehr klar ist, ob ein Unternehmen den Kapitaldienst dauerhaft erwirtschaften kann, dann sind Kreditinstitute verpflichtet, hier keine Kredite mehr zu vergeben. Dann tritt für die Unternehmen die Kreditklemme ein. Habe das ja bei Leoni ausführlich beschrieben.

Dann haben diese Unternehmen ein ernsthaftes Problem.

Daher würde ich immer auf zwei Dinge achten:
Geschäftsmodell und Schuldenlast

Zwei Beispiele:

Daimler: Verschuldung völlig im Rahmen - Geschäftsmodell intakt, aber im Umbruch - Ausgang ungewiss -> aber mit Sicherheit kein Zombieunternehmen

Vapiano: Was ist hier gut? Nix! Produkt mies und einfachst kopierbar. Management ist für mich das Lehrbuch-Beispiel für das schlechteste Management, das ich kenne (wie kann man 200 Mio. EUR innerhalb von zwei bis drei Jahren in Luft auflösen?) - extremste Schuldenlast. Wenn keine Liquiditätsschwemme wäre, hätte dieses Unternehmen nie mehr neues Geld erhalten. Lehrbuchbeispiel für ein Zombie-Unternehmen.


Oder anders ausgedrückt?
Wer braucht Daimler? 
Bspw. ich, weil ich mir die Autos gerne ansehe und auch gerne fahre - auch wenn ich im Moment eine andere Marke bevorzuge.

Wer braucht Vapiano?
Niemand! Völlig überflüssig! Würde niemand vermissen.
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