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Zur Value-Bewertung:

Zitat:Value-Investing: Warum funktioniert Warren Buffetts Superstrategie nicht mehr?

Value-Anlagen liefern seit einiger Zeit unterdurchschnittliche Resultate. Wenn diese Erklärung zutrifft, wird das noch lange so bleiben.
Patrick Herger
3.7.2019, 05:00 Uhr
...

Fraser-Jenkins sieht für die Misere von Value-Strategien drei Gründe:
  • Der Übergang zu «Winner takes all»-Märkten....
  • Der Wert moderner Unternehmen wird zunehmend durch immaterielle Vermögenswerte bestimmt....
  • Der dritte Grund sind die Massnahmen der Zentralbanken....
https://www.nzz.ch/finanzen/fonds/value-...ld.1492085


Da fallen mir auch andere "verzerrende" Gründe ein, wie z.B. dass durch die niedrigen Zinsen Value-Titel Aktienrückkäufe tätigten die auch wieder zurückgefahren werden müssen. Irgendwas ist halt immer.

Lenzelott

(06.07.2019, 05:31)Thomas_B schrieb: [ -> ]Schön wieder von Dir zu hören, Lenzelott, ich hatte Deine Beiträge im alten Board immer gerne gelesen.


Aber das behauptet der Autor doch so gar nicht, auf p.29 sind das immerhin noch 8,4% (equally weighted) Differenz, mit einem
E/P high & B/P (low||2)  short
gegen
E/P high & B/P high  long
portfolio wäre das gar nicht so übel, zumal der Effekt bei midcaps stärker ist als bei smallcaps (p.28 rechts).

Einfach genau lesen, was ich oben alles untersucht habe.
Die Findings des Papers kann ich nicht bestätigen.

F.I.A.S.C.O.

statistischen vs qualitativen Value Ansatz

https://www.nzz.ch/anlagefonds/value-inv...ld.1522985

F.I.A.S.C.O.

US-Value vs US-Growth:

"The narrative that actually explains the performance is that value has been getting cheaper and cheaper. It’s gone from trading at about one-third the valuation multiples of growth stocks to roughly one-eighth the valuation multiple.”

https://www.cnbc.com/2019/12/13/value-st...-2020.html

F.I.A.S.C.O.

Value-Titel haben seit der globalen Finanzkrise so gut wie keine  Ueberrendite mehr eingebracht. Die järhliche Outperformance war bis 2006 sehr hoch - danach ist sie eingebrochen.

Die Ueberrendite is dabei das Performanceplus von günstigen gegenüber teuren Aktien. Ob man Value-Aktien anhand des Buchwerts, des Gewinns, des Umsatzes oder der Dividendenausschüttung identifizieren will - überall gehört die Ueberrendite von Value der Vergangenheit an...

Aber:
Experten vom Investmenthauses Research Affiliates (RA) haben vor kurzem eine Studie mit dem Titel "Berichte über den Tod von Value könnten stark übertrieben sein" publiziert.

https://www.researchaffiliates.com/en_us...rated.html

Studie umfasst 40 Seiten - hier meine Kurzfassung in DE:

Laut RA gibt es einige Erklärungssätze, warum Value Aktien auf Dauer schlechter abschneiden werden als Growth-Titel:

1. Value ist in der Vergangenheit zu teuer geworden; das drückt seitdem auf die rel. Performance. Der Vorbehalt von RA an diesem Punkt: dann wären aber die Bewertungen der Value-Aktien gestiegen, und das ist nicht der Fall

2. Technischer Wandel: der führt zu neuen Monopolen von Tech-Konzernen mit high profits. Die Kritik von RA: dann müssten ihre Gewinne aber auf lange Zeit höher ausfallen

3.Das niedrige Zinsniveau: davon können Marktführer besonders profitieren, die Monopolrenten abschöpfen können. Kritik von RA: auch das müsste sich in ständig höheren Gewinnen dieser Marktführer zeigen

Private Equity: der Aufkauf und die De-kotierung von Corporates führen dazu, dass undervalued stocks von Börse verschwinden. Die Kritik: falls das zutrifft, müssten das Aufkaufen von Aktien  der tief bewerteten Firmen deren Kurs nach oben treiben. Value-Titel sollten nicht weniger performen.

Doch was gibt den Experten von RA Hoffnung, dass die Auswahl günstiger Titel doch noch funktioniert ?

Es gibt 2 Erklärungen, die für Optimismus sorgen:

1. Value-Aktien sind nur zeitweise unbeliebt. Das hat zur einer Performanceabschlag geführt, der sich künftig schliessen könnte. Wenn Value billig wurde, ist die Anlagestrategie fast immer und fast überall mit einer Outperformance zurückgekehrt.

2. das Preis/Buch Verhältnis berücksichtigt im Unternehmen selbst produzierte immaterielle Vermögenswerte unzureichend. Trifft dies zu, könnte man Value-Stocks besser identifizieren, indem man unsichtbare Werte , also immaterielle Anlagen anders schätzt, als sie bilanziert werden.

Die Experten von RA werten es als positives Signal, dass die Value-Auswahl, die immat. Anlagen berücksichtigt, auch schlechter gelaufen ist.

Weil die anderen Erklärungen des "Todes von Value" für RA unglaubwürdig sind, kommt die Studie zum Schluss, dass die Value-Strategie höhere Renditen zu erwarten sind.

Man brauche aber Geduld; obwohl Value-Strategien fast so attraktiv sind wie noch nie, ist eine höher erwartete Performance keine Garantie, dass Value auf kurze Sicht outperformen wird...

Honnete

Auffallend an den drei Positionen ist, dass sie sich durch eine objektiv günstige Bewertung auszeichnen. So beträgt das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis bei allen drei Aktien weniger als 15. Zusätzlich zahlen alle drei Aktien relativ gute Dividenden.Bei Pfizer sowie Kraft-Heinz liegen die Dividendenrenditen sogar über der 4-%-Marke. Dabei könnten diese beiden sogar als kleine Gewinner der Corona-Pandemie gelten.
Pfizer ist nämlich Partner des Impfstoffherstellers BioNTech. Kraft-Heinz profitierte zuletzt von Hamsterkäufen im Zusammenhang mit der Pandemie.Gut möglich, dass Michael Burry damit auf eine Renaissance der Value-Aktien setzt. Diese verloren in den letzten Jahren gegenüber Growth-Aktien deutlich an Attraktivität



https://de.investing.com/news/stock-mark...rs-2115696

Ventura

MO geht auch ab

0komaNix

Ich fahre eig. nur eine Max-Dividenden-Strategie und da kann man sich ja streiten, ob Unternehmen die möglichst hohe Dividenen ausschütten auch Value-Unternehmen sind. Es gab hier im Forum zudem interessante Beiträge zu den Max-Dividenden-Zyklen. Was ich bei meinem Ansatz aber feststellen konnte war, dass 2020 alles in allem inklusive Bottom-Fishing dieser Dividendenknaller und mit Berücksichtigung der von meiner Warte aus ungünstigen Fremdwährungsentwicklung (UDS-CHF) maximal eine leicht positive Rendite heraussprang. In diesem Jahr jedoch eine plötzliche Verbesserung dieser Werte und nat. auch der Wechselkurse eintrat.

Das ganze ist für mich komplex, und ja der Kaufzeitpunkt ist wichtig und ebenfalls ja, die Gewichtung der Titel scheint ebenfalls massgebend, aber nun doch ein neueres Schaubild zur Performance nach IB, blau meine Strategie, die anderen SPX etc.
(16.03.2021, 13:12)0komaNix schrieb: [ -> ]Ich fahre eig. nur eine Max-Dividenden-Strategie und da kann man sich ja streiten, ob Unternehmen die möglichst hohe Dividenen ausschütten auch Value-Unternehmen sind. Es gab hier im Forum zudem interessante Beiträge zu den Max-Dividenden-Zyklen. Was ich bei meinem Ansatz aber feststellen konnte war, dass 2020 alles in allem inklusive Bottom-Fishing dieser Dividendenknaller und mit Berücksichtigung der von meiner Warte aus ungünstigen Fremdwährungsentwicklung (UDS-CHF) maximal eine leicht positive Rendite heraussprang. In diesem Jahr jedoch eine plötzliche Verbesserung dieser Werte und nat. auch der Wechselkurse eintrat.

Das ganze ist für mich komplex, und ja der Kaufzeitpunkt ist wichtig und ebenfalls ja, die Gewichtung der Titel scheint ebenfalls massgebend, aber nun doch ein neueres Schaubild zur Performance nach IB, blau meine Strategie, die anderen SPX etc.

Und ob es wichtig ist wie gewichtet wird. Ich habe z.B. kürzlich den Dow Jones U.S. select dividend index und den Dow Jones U.S. dividend index angeschaut. Unglaublich was die Gewichtung ausmacht. Der "Select" gewichtet nach Dividendenrendite, was in meinen Augen eh seltsam ist und auch zu viele Trades verursacht. Der ohne "select" im Namen gewichtet nach Marktkapital. Das heisst auch er muss nur adjustieren wenn was raus fliegt.

Die Dividenden waren ungefähr gleich, aktuell ist die Dividenden Rendite vom Select höher da er weniger gestiegen ist, DVY 3.66%, SCHD aktuell nur noch 3.01%. Die Gebühren sind beim Select ETF auch höher da ja auch mehr gehandelt werden muss. Das Ergebnis in Form von zwei ETF darauf spricht Bände, SCHD nach Marktkapital gewichtet und DVY nach Dividendenrendite, Preisentwicklung ohne Dividenden: 


[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=SCHD&uf=0&ty...mocktick=1]

Ventura

(16.03.2021, 15:03)cubanpete schrieb: [ -> ]Und ob es wichtig ist wie gewichtet wird. Ich habe z.B. kürzlich den Dow Jones U.S. select dividend index und den Dow Jones U.S. dividend index angeschaut. Unglaublich was die Gewichtung ausmacht. Der "Select" gewichtet nach Dividendenrendite, was in meinen Augen eh seltsam ist und auch zu viele Trades verursacht. Der ohne "select" im Namen gewichtet nach Marktkapital. Das heisst auch er muss nur adjustieren wenn was raus fliegt.

Die Dividenden waren ungefähr gleich, aktuell ist die Dividenden Rendite vom Select höher da er weniger gestiegen ist, DVY 3.66%, SCHD aktuell nur noch 3.01%. Die Gebühren sind beim Select ETF auch höher da ja auch mehr gehandelt werden muss. Das Ergebnis in Form von zwei ETF darauf spricht Bände, SCHD nach Marktkapital gewichtet und DVY nach Dividendenrendite, Preisentwicklung ohne Dividenden: 


[Bild: big.chart?nosettings=1&symb=SCHD&uf=0&ty...mocktick=1]

In dem SCHD wären mir zu viele Finanzdienstleister drin.
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