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Banker

Unilever ist ein niederländischer-britischer Konzern. Das Unternehmen ist weltweit einer der größten Hersteller von Verbrauchsgütern. Die Hauptgeschäftsbereiche umfassen die Produktion von Nahrungsmitteln, Kosmetika, Körperpflege- sowie Haushalts- und Textilpflegeprodukten. Unilever beschäftigte 2016 weltweit 168.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern (1990 noch 304.000). In Deutschland waren 2013 rund 5.000 Mitarbeiter tätig (1962 waren es 36.000, 27.400 Beschäftigte 1990 und 8.000 Ende 2005). Die 2008 gebildete Unilever-Organisation für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz (D-A-CH) hat ihren Sitz in Hamburg.

Mit einem Umsatz von 60,6 Mrd. US-Dollar, bei einem Gewinn von 6,9 Mrd. USD, steht Unilever laut Forbes Global 2000 auf Platz 103 der weltgrößten börsennotierten Unternehmen (Stand: GJ 2017). Das Unternehmen kam Mitte 2018 auf eine Marktkapitalisierung von ca. 156 Mrd. USD.[url=https://de.wikipedia.org/wiki/Unilever#cite_note-2][/url]

Quelle: Wikipedia

Banker

Unilever hatte Mitte Oktober Q3/2018 Zahlen veröffentlicht und die machten auf den ersten Blick überhaupt keinen guten Eindruck. Quartalsumsätze von 12,53 Mrd. EUR und damit -5% y/y. Nicht gut. Das scheint aber alles inhaltlich erklärbare Gründe zu haben, da sie sich auch von Geschäftsteilen getrennt haben, was natürlich auch auf den Umsatz auswirkt.

Bereinigt um Währungs- und Sondereffekte legte das Umsatzwachstum um +3,8% zu. Quer durch alle Sparten. Interessant dabei ist, dass sich dieses Wachstum aus +2,4% Volumenswachstum und +1,4% Preiswachstum zusammensetzt. Eines der wesentlichsten Ziele von Unilever, Preiswachstum zu erreichen, scheint damit auf einem guten Weg zu sein.

Die FY-Guidance für das Umsatzwachstum wurde bestätigt: +3% bis +5% werden angekündigt. Die Strategie 2020 wurde ebenfalls bestätigt. Man sei auf einem guten Weg.

Wobei das schon interessant ist, dass sie jetzt gar nichts mehr sagen zum gescheiterten Konzernstrukturumbau. Immerhin war es eines der wichtigsten Eckpfeiler von Paul Polmans Strategie, das Unternehmen zu verschlanken und vor allem den doppelten Unternehmenssitz abzuschaffen. Nach deutlichem Investorenwiderstand wurde der Plan ja relativ schnell wieder abgeräumt. Das hat mir überhaupt nicht gefallen.

Q3/2018 Erklärung: https://www.unilever.com/Images/ir-q3-20...862_en.pdf

Banker

Zitat:Unilever Names New CEO as Big Brands Regroup, Tackling Consumer Shift

Choice of Alan Jope by maker of Hellmann’s mayonnaise and Dove soap emphasizes focus on personal-care unit


Unilever UL 0.49% PLC, the maker of Hellmann’s mayonnaise and Dove soap, named Alan Jope to replace longtime Chief Executive Paul Polman as it, like the rest of the industry, struggles to navigate a sharp shift in consumer tastes.
Unilever had signaled the imminent retirement of Mr. Polman.

The appointment of Mr. Jope, a longtime Unilever executive who heads the beauty and personal-care business, comes amid the company’s push under Mr. Polman to bolster that higher-margin business and pivot away from slower-growing food.

The job is one of the highest-profile posts in corporate Europe.

https://www.wsj.com/articles/unilever-pi...1543478395
Unilever schluckt GSK-Malzgetränke-Sparte

Der Konsumgüterriese Unilever hat den Zuschlag für die asiatische Malzgetränke-Sparte des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline bekommen. Unilever bezahle 3,3 Milliarden Euro in bar und Aktien für das Geschäft mit den Getränkemarken Horlicks und Boost in Indien und über 20 anderen vorwiegend asiatischen Märkten, teilte das britisch-niederländische Unternehmen mit.

...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/kurznachr...52194.html

Banker

(03.12.2018, 12:21)Ca$hmandt schrieb: [ -> ]Unilever schluckt GSK-Malzgetränke-Sparte

Der Konsumgüterriese Unilever hat den Zuschlag für die asiatische Malzgetränke-Sparte des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline bekommen. Unilever bezahle 3,3 Milliarden Euro in bar und Aktien für das Geschäft mit den Getränkemarken Horlicks und Boost in Indien und über 20 anderen vorwiegend asiatischen Märkten, teilte das britisch-niederländische Unternehmen mit.

...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/kurznachr...52194.html

Kenne zwar weder das Getränk, noch dessen Bedeutung in Indien, aber grundsätzlich werte ich das als positives Signal. Überhaupt sich als Konsumgüterkonzern in Asien weiter auszubreiten gefällt mir sehr gut. Und das Zeichen, dass sich Unilever im Bieterstreit gegen Coca-Cola und gegen Nestle durchsetzen konnte. Tup
Ich habe Unilever und GSK Anteile.
Von daher sind wichtige Nachrichten auch mal folgenlos. Biggrin

Banker

Mal ein paar Details zum Horlicks-Deal.



Zitat:Unilever to Buy Horlicks, One of India’s Biggest Brands, From GSK

[...]


The acquisition of GSK Consumer Healthcare India will be Unilever’s largest since 2011 when it agreed to buy shampoo maker Alberto Culver for roughly the same price.

[...]

Announcing the acquisition Monday, Unilever’s food and refreshments head Nitin Paranjpe said the deal was a rare opportunity to buy a brand with a leading position in a fast-growing market.

[...]

While relatively unknown to Americans, Horlicks is huge in India, where it is marketed as a children’s drink to help bone and muscle development. It is India’s best-selling flavored powdered drink.

Mr. Paranjpe described Horlicks as “an everyday staple in South Asian households across generations” saying the category had grown at a double-digit percentage over the past 15 years. Despite this, he said, Unilever’s sprawling distribution in India would allow it to further grow the brand.

Horlicks and the other brands included in the deal—such as Boost—generated revenue of about €550 million for 2018, with 90% made in India.


https://www.wsj.com/articles/unilever-to...1543833794

Lago

Zitat:Preiskampf
Kaufland entfernt alle Unilever-Produkte aus dem Angebot
Der Streit zwischen Kaufland und Unilever eskaliert. Weil der Lebensmittelkonzern angeblich zu hohe Preise verlangt, nimmt die Handelskette Marken wie Knorr, Pfanni oder Lipton aus dem Sortiment.



[/url]
Freitag, 21.12.2018   11:55 Uhr


Die Supermarktkette [url=http://www.spiegel.de/thema/kaufland/]Kaufland nimmt sämtliche Produkte des Lebensmittelkonzerns Unilever aus den Regalen. "Zum 31. Dezember beendet Kaufland die jahrzehntelangen Geschäftsbeziehungen in Deutschland", teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Streit über Einkaufspreise.



Von der Entscheidung sind bei Kaufland folgende Marken betroffen: Knorr, Mondamin, Pfanni, Bertolli, Unox, Lipton, Ben & Jerry's, Langnese, Magnum, Coral, Viss, Domestos, Dove, Rexona, Duschdas, Signal sowie Axe. Ausgewählte Eisprodukte von Magnum, Cremissimo und Viennetta sollen weiterhin erhältlich sein.
Bereits im September hatte die Handelskette wegen des Streits über die Einkaufspreise rund 480 Produkte aus dem Angebot genommen. Zur jetzigen Ausweitung des Verkaufstopps von Unilever-Produkten teilte die Kaufland-Sprecherin mit: "Gründe hierfür sind drastische Preiserhöhungen sowie einseitige Änderungen der Geschäftsbedingungen."
"Viele Marken und Eigenmarken als Alternativen"
"Als einer der bedeutendsten Markenartikelhersteller der Welt", so der Vorwurf, versuche Unilever "seine herausragende Marktposition zu nutzen", hieß es. Angesichts der monatelangen Auseinandersetzung habe sich Kaufland auf die Situation einstellen können. Den Kunden stünden "viele Marken und Eigenmarken als Alternativen" zur Verfügung.
Auch in Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Polen, Rumänien und Bulgarien hat Kaufland mehrere Marken von Unilever eigenen Angaben zufolge nicht mehr im Sortiment.
Von Unilever gibt es bislang keine Stellungnahme zu dem Schritt. Die "Lebensmittel Zeitung" berichtete aber unter Berufung auf informierte Kreise, dass das Unternehmen den Bruch in Kauf genommen habe, weil der Händler in Deutschland nicht mehr die Wachstumsraten früherer Jahre aufweise, aber trotzdem jedes Jahr Verbesserungen einfordere. Das habe ihn zu einem teuren Kunden gemacht. Eine Bestätigung hierfür gibt es bislang nicht.
apr/dpa
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kaufland-entfernt-alle-unilever-produkte-aus-dem-angebot-a-1245017.html
Kann mir mal jemand das System dahinter erklären was das soll?

Wenn die Unilever Produkte teurer werden, dann wird das doch an den Kunden durch gereicht und die Welt ist wieder in Ordnung.
Oder schreibt Unilever die Verkaufspreise vor? Ich denke nicht.
dazu folgendes:

(1) ist der Raum im Supermarkt begrenzt. Die Produkte konkurrieren mit anderen, die höhere Marge/Deckungsbeitrag bieten.

(2) geht es um die Marge. Der Hersteller darf den VK gar nicht vorschreiben, das its zumindest in D verboten. Allerdings gibt es einen durchsetzbaren Preis. Ist der EK dann zu klein, ist die Marge zu klein und dagegen wehrt sich Kaufland.
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