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Normale Version: Einflussnahme des Einzelhandels auf Hersteller
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In den letzten Monaten gab es immer wieder Berichte darüber das z.B. Edeka die Einkaufspreise von einzelnen Herstellern kritisiert und damit droht sie aus den Regalen zu verbannen.

Was ich so mitbekommen habe waren betroffen:
Nestle
Unilever
Aktuell Kraft Heinz

Eine Verhandlung der Einkaufspreise ist natürlich legitim, üblich und muss auch gemacht werden.
Was allerdings meinem Verständnis ein bisschen kopfzerbrechen bereitet ist, dass diese Verhandlung in der Öffentlichkeit und unter Androhung von Verbannung statt findet.

Wo ist der Sinn dieses Vorgehens?
Die Hersteller schreiben den Einzelhändlern ja auch nicht die Verkaufspreise vor. Der Markt, in diesem Falle der Konsument, sollte das eigentlich komplett regulieren.
Ist das Produkt zu teuer, dann wird ein anderes gekauft. Die Regale der Big-Player schrumpfen bis das Produkt ggf. komplett eingestampft und von anderen Herstellern substituiert wird.

Nebenbei kann man auch mal anmerken das gerade bei den genannten Herstellern die Margen in der gesamten Verkaufskette über dem Durchschnitt liegen.
Mit Milch und Butter verdienen die Einzelhändler nichts. Mit Luxus Markenartikeln (angeblich) schon.

Ihr könnt mich jetzt erleuchten. Ich bin gespannt.

ChiefWiggum

(22.02.2019, 14:07)Vahana schrieb: [ -> ]Die Hersteller schreiben den Einzelhändlern ja auch nicht die Verkaufspreise vor.

Nebenbei kann man auch mal anmerken das gerade bei den genannten Herstellern die Margen in der gesamten Verkaufskette über dem Durchschnitt liegen.

Kommt sehr oft vor
Wie kommst du darauf
ich hätte gern mal gehört, das eine Kette Artikel aus dem Sortiment aus den Regalen schmeißt, weil es eine schlechte Qualität hat oder schlicht Verbrauchertäuschung ist.

Das wäre mal was.

Bei Heinz scheint es gerade umgekehrt zu sein...

"Ketchup und Saucen der Marke Heinz werden in Zukunft wohl nicht mehr bei Edeka zu kaufen sein. Nach einem Bericht der "Lebensmittel-Zeitung" will der Konzern Kraft Heinz die Supermarktkette nicht mehr beliefern. Der Grund: Edeka will die geforderte Preiserhöhung des US-Nahrungsmittelherstellers offenbar nicht mittragen."

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Edeka-mus...69584.html

ChiefWiggum

(22.02.2019, 14:07)Vahana schrieb: [ -> ]In den letzten Monaten gab es immer wieder Berichte darüber das z.B. Edeka die Einkaufspreise von einzelnen Herstellern kritisiert und damit droht sie aus den Regalen zu verbannen.

Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz beendet seine Zusammenarbeit mit Edeka. Nach einem Streit hat der Ketchup-Riese die Belieferung eingestellt.

Kraft Heinz habe Preiserhöhungen durchsetzen wollen, Edeka dagegen auf Preissenkungen bestanden, sagt Lessmann. Alle Verständigungsversuche seien gescheitert. Inzwischen seien die Gespräche ergebnislos abgebrochen worden. Kraft Heinz habe die Belieferung von Edeka eingestellt.

https://www.t-online.de/finanzen/boerse/...iment.html
Moment einmal.
In den Berichten liest es sich so als ob jetzt Kraft verantwortlich wäre. Natürlich stellen die die Belieferung ein wenn nicht mehr bezahlt wird.


Ich glaub ich bin im falschen Film.
(22.02.2019, 14:19)ChiefWiggum schrieb: [ -> ]Kommt sehr oft vor
Wie kommst du darauf

Wo schreibt denn bitteschön der Hersteller den VK vor?
Fixierte Preise gibt es vielleicht bei Zigaretten, Büchern oder sowas, aber doch nicht bei Lebensmitteln usw..

Solventix

(22.02.2019, 15:17)Vahana schrieb: [ -> ]
(22.02.2019, 14:19)ChiefWiggum schrieb: [ -> ]Kommt sehr oft vor
Wie kommst du darauf

Wo schreibt denn bitteschön der Hersteller den VK vor?
Fixierte Preise gibt es vielleicht bei Zigaretten, Büchern oder sowas, aber doch nicht bei Lebensmitteln usw..

Es gibt schon auch Hersteller, die nicht wollen, dass ihre Produkte "verschleudert" werden und damit einen Image-Schaden erleiden.
Dann mal Beispiele bitte.

Solventix

Hier geht es zwar um Online-Handel, aber das Prinzip ist das selbe:

Zitat:Vertriebsverbot für Onlinehändler?

Onlinehändler berichten in der Beratungspraxis immer häufiger davon, dass die Hersteller von Waren direkt oder indirekt über Zwischenhändler versuchen, den Verkauf der Waren über das Internet zu unterbinden. Die Hersteller sorgen sich um das mühsam aufgebaute Image einer Marke oder eines Produkts. Insbesondere soll verhindert werden, dass Ware unterhalb eines bestimmten Preises verkauft wird, um nicht auf die „Billigschiene“ abzugleiten. Wenn Online-Händler die Waren dann weiterhin online anbieten, drohen massive Konsequenzen:
https://www.e-recht24.de/artikel/ecommer...erbot.html
Die Finanzinvestoren sind schuld, sagt Edeka:

https://www.trading-stocks.de/thread-377...l#pid18538

Von VK Preisen steht da nix.

Habe gerade mal die Edeka Seiten abgegrast - auf die Schnelle keine Pressemitteilung gefunden.
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